Zum ersten Mal wurden beim Großglockner Ultra-Trail über 2.000 Anmeldungen gezählt. Die Siege über 110 Kilometer und 6.500 Höhenmeter gingen dieses Mal an den Italiener Tobias Geiser und die Österreicherin Claudia Rosegger. Interessierte, die nicht selbst vor Ort waren, hatten die Gelegenheit das Event mehr als 24 Stunden lang online live mitzuverfolgen.
Die schönsten Bilder vom Großglockner Ultra-Trail 2024 finden Sie hier:
Auf vier technisch anspruchsvollen Strecken mit Distanzen zwischen 35 und 110 Kilometern gingen beim 9. Großglockner Ultra-Trail über 2.000 Trailläufer. Unterstützung erhielten die Teilnehmer dabei von etwa 400 Helfern, die die Sicherheit und Verpflegung der Läufer gewährleisteten. Gestartet und gefinisht wurde dabei im Zentrum von Kaprun, wo neben der Start- und Ziellinie auch eine Fanzone, eine große Expo und die GGUT-Bühne zu finden waren.
Bei bestem Laufwetter fiel der Startschuss des GGUT 110 schon am Freitagabend um 22:00 Uhr. Der Jubel der Fans auf dem Salzburger Platz war groß. 309 Laufbegeisterte stellten sich dieser gewaltigen sportlichen Herausforderung. In der Folge wurden unter anderem die Rudolfshütte, Kals, die Glorer Hütte, die Pfandlscharte und Fusch passiert. So führte die anspruchsvolle Strecke durch gleich drei Bundesländer und vorbei an 14 Gletschern. Der Italiener Tobias Geiser (14:01:48 Stunden) und die Österreicherin Claudia Rosegger (16:09:36 Stunden) erreichten das Ziel als Erste. Nur 1:38 Minuten nach dem Sieger Tobias Geiser folgte Alexander Hutter als Zweitplatzierter. Die weiteren Gesamtpodestplätze des GGUT 110 gingen an Floran Grasel (14:16:38 Stunden), Marie-Luise Mühlhuber (17:10:36 Stunden) und Tanja Sprenger (20:04:06 Stunden).
Deutscher Doppelsieg beim GGT 55
Auf der mit 84 Kilometer (5.000 Höhenmeter) zweitlängsten Distanz des Großglockner Ultra-Trail 2024 war Markus Lindl nicht zu schlagen. Er gewann in 11:04:02 Stunden vor Michal Krolewicz (11:34:02 Stunden) und dem Münchner Matthias Lindermayr (11:55:29 Stunden). Bei den Frauen siegte Juliane Rößler in 11:21:46 Stunden vor der US-Amerikanerin Alex Borsuk (13:07:04 Stunden) und Nina Flasch (14:13:08 Stunden). Gelaufen wurde aber nicht nur beim GGUT 110 sowie beim OTT 80. Auch der GGT 55 und der GWT 35 waren Teil des Event-Programms. Während Patrick Ehrenthaler (6:13:58 Stunden) und Rosanna Buchauer (6:57:00 Stunden) für einen deutschen GGT-55-Doppelsieg sorgten, gewannen Hannes Namberger (3:25:32 Stunden) und die Tschechin Romana Rudolf Lojkova (4:12:14 Stunden) das GWT-35-Rennen. „Bis zum Kapruner Törl war es nicht so leicht, doch die Strecke war auch in der Hitze schön zu laufen“, so der glückliche Hannes Namberger nach dem Rennen.