Auch wenn Haftom Welday, der zeitweise auf dem Weg zu einem neuen Hamburger Halbmarathon-Rekord unterwegs war, diesen am Ende in schnellster Deutscher und schnellster Hamburger verpasste, wurden beim 30. Hamburg Halbmarathon dennoch Rekorde gebrochen. 14.086 Sportler hatten sich für das Traditionsevent angemeldet. Dies bedeutete einen neuen Melderekord. Indem 200 Läufer mehr als noch 2018 ins Ziel kamen, fiel auch der Finisher-Rekord. Des Weiteren wurde eine Rekordsumme gespendet.
Eine Auswahl der schönsten vom Hamburg Halbmarathon 2024 finden Sie hier:
Nach sehr wechselhaftem Wetter am Vortag, blieb es beim Hamburg Halbmarathon 2024 während des Rennens bis auf wenige Regentropfen trocken. Um 9:00 Uhr aufgeteilt auf einige Startblöcke gestartet, liefen die vielen Teilnehmer zu Beginn Richtung Westen. Später folgtenbei etwa 20 Grad Celsius die Landungsbrücken, die Lombardsbrücke, die Kennedybrücke, das Ost- und kurz darauf das Westufer der Alster sowie die Messehallen.
Haftom Welday lang auf Rekordkurs
Zur Rennhälfte lag der mit der Startnummer 4 ins Rennen gegangene Carlos Diaz aus Chile in Führung. Rund 15 Sekunden hinter dem vierfachen Südamerika-Meister folgte Vincent Kimutai Towett aus Kenia auf Rang zwei. Direkt dahinter lief eine Gruppe, zu der auch Haftom Welday zählte. Auch eine Dreiergruppe mit Hendrik Pfeiffer und dem neuerdings für den Hamburger Laufladen e.V. startende Abdelhadi Labali aus Marokko folgte.
Etwa fünf Kilometer später lag Haftom Welday noch knapp auf Kurs Hamburger Rekord. Dies änderte sich auf dem letzten Rennviertel jedoch, sodass er nach 1:02:47 Stunden ins Ziel kam und somit seine persönliche Halbmarathon-Bestzeit einstellte. Vor dem am Ende Sechstplatzierten Welday überholte Towett Diaz noch, sodass der Kenianer in 1:02:09 Stunden gewann. Diaz kam in 1:02:17 Stunden vor Edwin Soi (1:02:24 Stunden) auf Rang zwei. Pfeiffer wurde in 1:04:20 Stunden zweitschnellster Deutscher, Labali in 1:03:27 Stunden zweitschnellster Hamburger.
Äthiopierin Eyayu siegt auf Hamburger Boden
Alemaddis Eyayu war derweil die schnellste Frau des Tages. Die Äthiopierin finishte nach 1:10:47 Stunden. Damit verpasste sie zwar den 2023 von Lonah Salpeter aus Israel aufgestellte Streckenrekord um 42 Sekunden, konnte die Kenianerin Rita Jelagat (1:11:12 Stunden) jedoch auf Distanz halten. Auf dem Bronze-Rang lief kurz darauf Ann Nyaguthie Ndichu aus Kenia (1:11:43 Stunden) ein. Starke Fünfte wurde dieses Mal Hendrik Pfeiffers Frau Esther Pfeiffer, die als schnellste Deutsche beachtliche 1:12:27 Stunden lief. Die Ungarin Dorka Frahm vom LT Haspa Marathon Hamburg wurde in 1:24:32 Stunden schnellste Hamburgerin und insgesamt neunte Frau.