Beim Hamburg World Triathlon 2025 wurden am 12. und 13. Juli wieder Spitzensport und Breitensport so zusammengebracht, dass die Beteiligten auf und an der Strecke begeistert waren. Mit besonderer Spannung erwartet wurde das Mixed-Relay-Weltmeisterschaftsrennen, das am Sonntag stattfand. Aber auch das Interesse an den Einzelrennen war allseits groß. Insgesamt gingen in Hamburg rund 12.000 Sportlerinnen und Sportler an den Start. Das vom Weltverband mit dem Goldzertifikat für seine Nachhaltigkeit ausgezeichnete Event wurde von bis zu 150.000 Zuschauern entlang der Strecke verfolgt.
Fotograf Ingo Kutsche war beim Hamburg World Triathlon 2025 vor Ort. Seine schönsten Bilder findet ihr in den Bildergalerien oberhalb, inmitten sowie unterhalb dieses Artikels.
Das Sprint-Rennen, welches am Samstag über 750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und fünf Kilometer Laufen stattfand, zog einige internationale Topathleten an die Startlinie. Vorjahressieger Matt Hauser aus Australien war einmal mehr am schnellsten und gewann so nach starker Laufleistung auf nasser Strecke nach 50:07 Minuten. Zweiter wurde der Portugiese Vasco Vilaca, Dritter der Italiener Alessio Crociani. Henry Graf kam als bester Deutscher trotz Sturz beim Radfahren auf den fünften Rang.
Bei den Frauen zeigte sich in der zweiten und dritten Disziplin die Französin Leonie Periault sehr stark. So konnte sie in 56:25 Minuten nicht nur für die schnellste Frauen-Zeit des Tages sorgen, sondern sich gleichzeitig gegen ihre Landsfrau, Olympiasiegerin Cassandre Beaugrand, und die Britin Beth Potter durchsetzen. Lisa Tertsch musste sich auf deutschem Boden mit Platz neun zufriedengeben.
Australien vor Frankreich und Deutschland
Tags drauf nahmen dann tausende Freizeitathleten das Kurzdistanz-Rennen über 1,5 Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen in Angriff. Auch wenn das Wetter recht wechselhaft war, herrschte um die Binnenalster beste Stimmung. Die schnellsten Teilnehmer waren Lasse Schöfisch (RSC Lüneburg, 1:52:20 Stunden) und Anna Büttner aus Minden (2:07:26 Stunden). Schöfisch war damit der einzige Teilnehmer, die unter zwei Stunden bleiben konnte.
Zum Abschluss wartete am Sonntagmittag das Mixed-Relay-WM-Rennen. In einem wieder einmal spektakulären, spannenden Rennen setzte sich erstmals seit 2017 das australische Team durch. Matt Hauser zeigte als Schlussläufer eine Weltklasse-Leistung und ließ so sein aus Sophie Linn, Luke Willian und Emma Jeffcoat bestehendes Team jubeln. Mit nur wenigen Metern Rückstand folgte das starke französische Team auf Platz zwei. Für das DTU-Quartett Lisa Tertsch, Lasse Nygaard Priester, Tanja Neubert und Henry Graf wurde es in 1:16:59 Stunden am Ende Bronze. Das deutsche Team lag so im Ziel nur sieben Sekunden hinter Australien zurück. Auch wenn ein dritter deutscher Sieg in Folge nicht gelang, konnte das Quartett dennoch zufrieden sein.