Mit dem Ironman 70.3 Knokke-Heist 2023 ging am dritten September-Wochenende ein interessantes Ironman-70.3-Rennen über die Bühne. Gleich drei Deutsche schafften es bei den Männern unter die Top 10. Am besten platziert war Wilhelm Hirsch, der hinter dem Belgier Pieter Heemeryck Zweiter wurde. Bei den Frauen feierte Lucy Buckingham im Nordwesten Belgiens einen knappen Start-Ziel-Sieg. Während Heemeryck nach 3:38:43 Stunden das Ziel erreichte, benötigte Buckingham 4:13:57 Stunden.
Fotograf Ingo Kutsche war beim Ironman 70.3 Knokke-Heist 2023 vor Ort. Seine schönsten Bilder finden Sie hier:
Beim Ironman 70.3 Knokke-Heist 2023 kam Magnus Männer als Erster nach dem Schwimmen aus der Nordsee, musste auf dem Rad aber ein aus Kyle Smith, Pieter Heemeryck und Wilhelm Hirsch bestehendes Trio passieren lassen. Gemeinsam wechselten sie mit rund einer Minute Vorsprung vom Rad in die Laufschuhe. In der Folge musste der Deutsche Wilhelm Hirsch (Hotel Jakob Triathlonteam) seine beiden Mitstreiter jedoch erst einmal ziehen lassen. Dann konnte der Neuseeländer Smith dem starken Belgier Heemeryck, der eine Woche zuvor bei der Ironman-WM in Nizza noch ausgestiegen war, ebenfalls nicht mehr folgen und fiel nach und nach weiter zurück.
Am Ende gewann Heemeryck in 3:38:43 Stunden vor Wilhelm Hirsch (3:40:54 Stunden). Dritter wurde der Brite Harry Palmer (3:43:08 Stunden), der die beste Laufzeit aller Verfolger erreichen konnte. Ebenfalls eine überzeugende Leistung zeigten auch Nick Emde und Jesse Hinrichs, die auf den Plätzen vier und zehn landeten und so dafür sorgten, dass am Ende drei Deutsche unter den Top 10 zu finden waren.
Lucy Buckingham gewinnt nur knapp
Spannender als erwartet gestaltete sich das Rennen der schnellsten Frauen. Bereits nach dem Schwimmen führte die Britin Lucy Buckingham mit einer Minute Vorsprung auf ihre Verfolgerinnen, zu denen zu Beginn auch die Deutsche Katharina Krüger zählte. Auf dem Rad wuchs die Lücke dann deutlich, sodass Buckingham danach fünf Minuten vorder Schweizerin Nina Derron, der Französin Emilie Morier und der Britin Lizzie Rayner lag. Auch auf den ersten Laufkilometern änderte sich wenig. Zur Hälfte des Laufens betrug der Abstand zwischen Buckingham und dem nun nur noch aus Morier und Rayner bestehenden Verfolger-Duo immerhin noch ca. dreieinhalb Minuten. Dann drehte Rayner aber auf, zog davon und verkürzte auf weniger als eine Minute. Sichtlich kämpfend rettete sich Buckingham nach 4:13:57 Stunden als glückliche Siegerin ins Ziel. Nur sieben Sekunden später folgte Rayner als Zweite. Morier sicherte sich in 4:15:31 Stunden Rang drei. Beste Deutsche war Katharina Krüger auf Platz sechs. Nur etwas langsamer war Katharina Grohmann, die Zehnte wurde.