Marathon-Euphoriewelle schwabt auf Ironman 70.3 über

Ironman 70.3 Luxemburg 2025
Marathon-Euphoriewelle schwabt auf Ironman über

Veröffentlicht am 14.07.2025

Über 17.000 Sportler gingen Ende Mai beim Night Marathon Luxembourg 2025 an den Start und waren Teil eines Stückes Luxemburger Sportgeschichte. Nachdem stets afrikanische Läufer dominiert hatten, schwang sich der Luxemburger James Dunn auf als erster Europäer den Night Marathon Luxembourg zu gewinnen. Dunns Sturmlauf begeisterte nicht nur währenddessen und machte ihn zum Nationalhelden, sondern löste in Luxemburg auch eine sportliche Euphoriewelle aus.

Nicht einmal eineinhalb Monate später wartete am zweiten Juli-Wochenende mit dem international beliebten Ironman 70.3 Luxemburg nun ein weiteres sportliches Großereignis in Luxemburg, das erneut tausende begeisterte Sportlerinnen und Sportler von nah und fern anzog. Wie beim Night Marathon Luxembourg wartete auf die Teilnehmenden auch beim Ironman 70.3 Luxemburg eine anspruchsvolle Strecke, die anders als im Vorjahr nicht bei kühlendem Regen, sondern bei sommerlichen Bedingungen zu bewältigen war. Gerade die Radstrecke hatte es dabei mit mehreren hundert Höhenmetern in sich.

Fotograf Dietmar Tietzmann war beim Ironman 70.3 Luxemburg 2025 vor Ort. Seine schönsten Bilder findet ihr oberhalb, inmitten sowie unterhalb dieses Artikels.

Kurz nach 8:00 Uhr fiel in Remich der Startschuss des Ironman 70.3 Luxemburg 2025. Rund 2.600 Triathletinnen und Triathleten gingen ins Wasser, um die 1,9 Kilometer, die in der Mosel zu meistern waren, möglichst rasch hinter sich zu bringen. Als Erster kam der Franzose Hugo Borel aus dem Wasser. In der Folge wartete die hügelige 90-Kilometer-Radstrecke inmitten der schönen Weinberge und der abschließende Halbmarathon, wobei es zu mehreren Führungswechseln kam.

Deutscher Dreifach-Erfolg in Luxemburg

Nach 4:07:22 Stunden kam mit dem Belgier Ben de Wolf der schnellste Triathlet des Tages ins Ziel. Gut 24 Minuten später folgte die deutsche Siegerin Hella Haak mit einer Zielzeit von 4:31:45 Stunden. Auf Rang zwei landeten der Schweizer Geoffroy Bagnoud (4:10:37 Stunden) und Anna Kaumanns (4:37:06 Stunden), auf dem dritten Platz der US-Amerikaner Luke Creger (4:10:38 Stunden) und Denise Hiemann (4:39:42 Stunden). Damit landeten gleich drei deutsche Sportlerinnen auf dem Gesamtpodest.

Für die luxemburgischen Zuschauer standen neben den Gesamtschnellsten in erster Linie auch die schnellsten nationalen Athletinnen und Athleten, die um die luxemburgischen Landesmeistertitel kämpften, im Mittelpunkt. Über die Meistertitel freuen durften sich Moris Brust, der Gesamtsiebter wurde, und Anne Reiser. Beide hatten bereits im vergangenen Jahr den Titel gewonnen. Darüber hinaus am Start war auch der britische Starkoch Gordon Ramsay, der aus der Sendung „Hell’s Kitchen“ bekannt ist und 2013 an der Ironman-WM auf Hawaii teilnahm.

Night Run macht den Auftakt

Schon zwei Tage vor dem großen Renntag stand am Freitagabend um 19:30 Uhr mit dem 3. Night Run über 8,5 Kilometer ein erstes Rennen an, am Samstagvormittag folgte um 11:00 Uhr der Ironkids-Wettbewerb, der sich an den Nachwuchs richtete. Die schnellsten Laufzeiten beim Night Run erreichten Joran Stobbe und Bronwyn Humphrys. Für Stobbe stoppte die Uhr nach 28:58 Minuten, für Humphrys nach 31:23 Minuten. Schon beim Night Run war zu spüren, dass die beim Night Marathon Luxembourg 2025 ausgelöste Euphorie auch den Ironman 70.3 Luxemburg erfassen würde. Die beiden darauffolgenden Tage des Ironman 70.3 Luxemburg bestätigten dies.