Kiel-Marathon 2020
Kiels Läufer kämpfen sich durch den Regen

Bei schwierigen Bedingungen fand der 26. Kiel-Marathon statt. 271 Teilnehmer finishten die vollen 42,195 Kilometer.
Kiel Marathon 2020, 22.02.20
Foto: Thomas Sobczak

Bei frischen Temperaturen von sieben Grad Celsius nahmen wieder zahlreiche Läufer eine der Distanzen des Kiel-Marathons 2020 in Angriff. Sturmböen mit bis zu 80 km/h und Regen von allen Seiten machten das Rennen nicht nur für die Schnellsten zu einem Kampf. An der Kieler Förde hieß es daher für alle Beteiligten: Zähne zusammenbeißen! Aufgrund der Bedingungen wurde so auch auf einen Bogen am Start und im Ziel verzichtet. Trotz des schlechten Wetters finishten 271 Läufer über die volle Marathondistanz. Josh Sambrook (Cambridge Runners) und Almut Dreßler (LG Nord Berlin) gewannen den Marathon.

Unser Fotograf Thomas Sobczak war beim Kiel-Marathon 2020 vor Ort. Seine schönsten Bilder vom Lauf finden Sie in der Bildergalerie ober- sowie unterhalb dieses Artikels.

Pünktlich um 10 Uhr eröffneten die 10-Kilometer-Läufer sowie die Walker, die ebenfalls zehn Kilometer in Angriff nahmen, mit ihrem Start am Cruise Terminal Ostseekai den Lauftag. Dort sollte sich später auch das Ziel befinden. 20 Minuten später folgten die Marathonläufer, um 11:15 Uhr die Halbmarathonläufer. Die 10,5 Kilometer lange Runde wies keine Höhenunterschiede auf. An zwei Stellen der Runde konnten sich die Läufer auf Verpflegung freuen. Diese umfasste warmen Tee, Wasser, Cola und Bananen.

Josh Sambrook und Almut Dreßler nicht zu schlagen

Am schnellsten absolvierte Josh Sambrook, der für die Cambridge Runners startet, die Marathondistanz. Bereits nach 2:36:25 Stunden war er im Ziel und konnte sich über einen souveränen Sieg freuen. Mit fünfeinhalb Minuten Rückstand kam Martin Ahlburg von der LG Nord Berlin nach 2:42:02 Stunden auf Rang zwei. Dritter wurde Michael Keil (ALG-VfL Bokel, 2:52:08 Stunden). Das Rennen der Damen entschied Almut Dreßler (LG Nord Berlin) in 2:55:53 Stunden für sich. Somit musste sie nur fünf Herren den Vortritt lassen. Ebenfalls noch unter den schnellsten zehn Finishern war Miranda Boonstra (Nijmegen Atletiek, 3:00:45 Stunden), die zweite Frau wurde. Komplettiert wurde das Podest der schnellsten Marathonläuferinnen von Doris Marquardt, die in 3:14:54 Stunden Dritte wurde.

Spannende Duelle über die Halbmarathondistanz

Über die halbe Distanz gewann Tom Ring vom Laufteam Kassel in 1:11:30 Stunden. Nach 15 Kilometer sah es bereits so aus, als wäre das Rennen entschieden, schließlich hatte Ring rund 1:30 Minuten Vorsprung auf Steffen Uliczka (Take Maracke & Partner). Dieser war jedoch defensiv angegangen und drehte gerade auf dem letzten Drittel immer mehr auf, sodass er im Ziel nur noch vier Sekunden hinter Ring lag. Noch knapper war das Rennen um Platz drei. Hier setzte sich Nils Neumann (TuS H/M) in 1:16:46 Stunden mit zwei Sekunden Vorsprung gegen Benjamin Winkler (USC Kiel) durch. Knapp zehn Minuten später folgte mit Nathalie Eckstein (1:26:35 Stunden) die erste Frau. Zweite wurde Ase Klinkenberg (Hytteplan Sport, 1:32:51 Stunden), Dritte Julia Jezek (Die Laufpartner, 1:33:25 Stunden).

Müller und Weiß gewinnen den 10-Kilometer-Lauf

Über die klassische 10-Kilometer-Distanz setzte sich Simon Müller (Tri-Sport Lübeck) in schnellen 32:19 Minuten durch. Der Silber-Rang ging an Hauke Timme (TSV Fahrdorf) in 33:30 Minuten. Dritter wurde Finn Große-Freese vom Team Erdinger Alkoholfrei (33:40 Minuten). Mit Rahel Weiß (LAC Lübeck) und Corinna Beck (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) blieben zwei Frauen unter 40 Minuten. Weiß gewann in 39:50 Minuten, Beck wurde in 39:58 Minuten Zweite. Auf Platz drei lief Kerstin Schmidt, die 40:42 Minuten benötigte.