Einen äthiopischen Doppelsieg gab es beim Köln-Marathon 2024. Demeke Tadesse und Zinash Mekonnen hatten im Ziel jeweils über fünf Minuten Vorsprung und erzielten die schnellsten Zeiten seit Jahren bei dem Rennen, das aber in der Spitze nicht stark besetzt war.
Fotograf Norbert Wilhelmi war beim Köln-Marathon 2024 vor Ort. Seine schönsten Bilder finden Sie hier:
Der international weitgehend unbekannte Demeke Tadesse lief nach 2:12:37 Stunden ins Ziel und erreichte damit die schnellste Siegzeit seit 2016. Mit großem Abstand folgte der Spanier Chakib Lachgar in 2:18:14. Bei den Frauen gab es zum ersten Mal seit 2015 wieder ein Ergebnis von unter 2:30:00 Stunden. Zinash Mekonnen gewann in 2:29:41 Stunden vor Failuna Matanga (Tansania), die nach 2:35:13 Stunden im Ziel war. Über den Bronze-Rang durften sich der für die LG Telis Finanz Regensburg startende Äthiopier Adane Weletaw (2:20:38 Stunden) sowie Franziska Rennecke (Team beVegt.de, 2:49:06 Stunden) freuen. Schnellster Deutscher war Michael Wiegerling (Spiridon Frankfurt, 2:27:31 Stunden).
Pfeiffer siegt im Schatten des Doms
Für das beste Resultat des Tages sorgte im Halbmarathon Esther Pfeiffer (TK Hannover). Mit Unterstützung ihres Ehemannes Hendrik Pfeiffer, der sie als Tempomacher begleitete, gelang der 27-Jährigen eine Punktlandung. Mit 69:49 Minuten verbesserte Esther Pfeiffer ihre vor drei Wochen in Hamburg gelaufene persönliche Bestzeit um zwei Sekunden. In Köln war sie praktisch konkurrenzlos und hatte über sechs Minuten Vorsprung. Komplettiert wurde das Halbmarathon-Podest der Frauen durch Annasophie Drees (TSV Bayer 04 Leverkusen, 1:16:14 Stunden) und Addisalem Alemu (LG Telis Finanz Regensburg, 1:16:17 Stunden). Das Männerrennen gewann Tom Förster (MTV Braunschweig) in 64:36 Minuten vor Jonathan Dahlke (TSV Bayer 04 Leverkusen, 65:45 Minuten) und Linus Korsmeier (Milers Colonia 2020, 65:45 Minuten). Wie erwartet war das Halbmarathon-Rennen wieder einmal das teilnehmerstärkste des Köln-Marathons 2024.