Corona-Studie
Läufer trainieren während der Corona-Krise öfter

Die Corona-Krise hat das Fitness-Bewusstsein der Menschen zum Teil deutlich gestärkt. Besonders bei Läufern wurden dabei deutlich höherer Trainingsumfänge registriert als zuvor.
Bei Sonnenschein ist die Motivation zum Laufen größer.
Foto: photorun.net

Wie aus einer Umfrage der Internetseite www.RunRepeat.com hervorgeht, hat der Umfang der breitensportlichen Betätigung während der Pandemie zugenommen. In einer separaten Befragung kam die Website dagegen zu dem Schluss, dass fast die Hälfte der Mitglieder von Fitness-Studios nach der Pandemie nicht mehr in die Studios zurückkehren könnten.

Corona fördert die allgemeine Fitness

Im März wurden rund 13.000 Menschen aus 139 Nationen befragt, wie sich ihre Trainingsumfänge verglichen zu früher verändert haben. Die meisten machten während der Pandemie mehr Sport als zuvor. Besonders deutlich war der Zuwachs bei jenen, die normalerweise ein- bis zweimal pro Woche Sport betrieben haben. Sie erhöhten ihre Trainingszeit durchschnittlich um 88 Prozent.

Am stärksten steigerte sich der Trainingsumfang bei Menschen, die vorher einmal in Woche aktiv waren: Sie absolvierten im März im Schnitt zweieinhalb Einheiten. Auch Sportler, die früher bis zu dreimal wöchentlich Sport betrieben haben, steigerten ihr Pensum um 38 Prozent. Nur bei der Gruppe der besonders ambitionierten Breitensportler, welche in der Regel vier und mehr Trainingseinheiten wöchentlich absolvierten, wurde ein Rückgang des Trainingspensums von 14 Prozent verzeichnet.

Läufer trainieren besonders deutlich mehr

Bei Läufern sind die Trainingszuwächse überdeutlich stark. Die Gruppe, die vor der Pandemie ein- oder zweimal pro Woche gelaufen ist, erhöhte ihre Einheiten um 117 Prozent. Jene, die normalerweise dreimal trainiert haben, legten um 55 Prozent zu. Bei Läufern mit vorher vier und mehr Trainingseinheiten fiel der Rückgang mit 9 Prozent moderater aus als bei Athleten anderer Sportarten.