Gladys Jerop Kimaina pulverisiert Linzer Streckenrekord

Linz Donau Marathon 2025
Gladys Jerop Kimaina knackt Linzer Streckenrekord

Veröffentlicht am 14.04.2025

Der 23. Linz Donau Marathon hätte kaum besser laufen können. Bei perfektem Laufwetter gingen in der Donau-Metropole ganze 19.514 Laufbegeisterte an den Start des weit über Oberösterreich hinaus bekannten und beliebten Laufevents. Das ereignisreiche Marathon-Wochenende wurde durch große Emotionen und herausragende sportliche Leistungen geprägt. Hierzu trug auch das die Läufer frenetisch anfeuernde Publikum einen entscheidenden Teil bei. Dies pushte die Läufer zusätzlich und führte so am Ende auch dazu, dass zum wiederholten Male bemerkenswerte Siegzeiten erreicht werden konnten, die durch viele weitere starke Leistungen dahinter unterstrichen wurden.

Die schönsten Bilder vom Linz Donau Marathon 2025 findet ihr oberhalb sowie unterhalb dieses Artikels.

Besonders die Leistung von Siegerin Gladys Jerop Kimaina wird in die Geschichte des Linz Donau Marathons eingehen. Die Kenianerin stürmte bereits nach sensationellen 2:24:58 Stunden ins Ziel, womit sie den seit 2023 bestehenden Streckenrekord um 2:20 Minuten unterbieten konnte. Damals war ihre Landsfrau Teclah Chebet 2:27:18 Stunden gelaufen. Rael Cherop Boiyo und Hilda Jepkogei Cheboi liefen 2:29:15 bzw. 2:33:11 Stunden und machten so den kenianischen Dreifach-Erfolg perfekt. Schnellste einheimische Läuferin war Cornelia Stöckl Moser (Sportclub Leogang), die in 2:46:13 Stunden verdient die Österreichischen Staatsmeisterschaften im Marathon für sich entscheiden konnte.

Im Rennen um den Marathon-Sieg der Männer entwickelte sich ein äußerst spannendes Rennen, welches Amos Kiprotich Kiplagat nach 2:07:58 Stunden für sich entscheiden konnte. Indem Kiprop Kimutai (2:08:03 Stunden) und Abednego Cheruiyot (2:08:04 Stunden) mit fünf bzw. sechs Sekunden Rückstand folgten, war auch das Marathon-Gesamtpodest der Männer von drei Kenianern besetzt. Nationaler Marathon-Meister der Männer wurde derweil der Österreicher Mario Bauernfeind (ÖBV Pro Team), der 2:23:41 Stunden lief. Unter den zahlreichen Teilnehmern hatten sich 1.682 Sportler für die vollen 42,195 Kilometer entschieden.

Auch Bürgermeister Prammer am Start

Darüber hinaus zogen auch die weitere angebotenen Wettbewerbe Tausende in ihren Bann. So lief beispielsweise Bürgermeister Dietmar Prammer als Startläufer einer Staffel und meinte anschließend: "Der Linz Marathon ist für mich das sportliche Highlight des Jahres - als Bürgermeister, aber auch als aktiver Teilnehmer. Diese Energie, diese Stimmung, diese Freude an der Bewegung - das ist Linz pur!"

Den stets beliebten Halbmarathon gewannen dieses Mal Kerstin Springer (Union Rohrbach-Berg) und Martin Enzenberger. Springer benötigte 1:18:04 Stunden, Enzenberger 1:09:48 Stunden. Während Springer am Ende fast zwei Minuten Vorsprung hatte, waren es bei Enzenberger nur 15 Sekunden. Amelie Muss (LCAV Jodl Packaging, 1:20:03 Stunden) und Rafael Lukatsch (TriRun Linz, 1:10:03 Stunden) wurden Zweite, Nina Gubanc (1:21:55 Stunden) und Fabian Eichhorn (TGW Zehnkampf Union, 1:11:49 Stunden) Dritte. Beim Viertelmarathon waren beim Linz Donau Marathon 2025 Jarmila Hastikova aus Tschechien (40:48 Minuten) und Ali Dibo (DNA Sport, 33:09 Minuten) nicht zu schlagen, über die kurze 5-Kilometer-Distanz waren es Flora Heiml (BRG Steyr, 19:03 Minuten) und Niklas Scherb (TriPower Freistadt, 15:31 Minuten).

Günther Weidlinger dankt und lobt

Am Ende eines nahezu perfekten Events äußerte sich Günther Weidlinger, sportliche Leiter des Organisationsteams, glücklich und zufrieden. „Mein großer Dank gilt dem gesamten Organisationsteam, den Sponsoren, der Stadt Linz und vor allem den über 1.000 freiwilligen Helferinnen und Helfern, ohne deren Einsatz so ein Lauffest nicht möglich wäre. Wir haben heute ein Linz erlebt, dass sich der Welt von seiner besten Seite präsentiert hat – sportlich, herzlich und nachhaltig. Auch das Green-Event-Zertifikat wurde wieder erfolgreich erfüllt – ein deutliches Zeichen für gelebte Nachhaltigkeit", so Weidlinger, der seit Jahren auch maßgeblich dafür verantwortlich ist, dass das Thema Nachhaltigkeit ein immer wichtigerer Bestandteil des Event-Konzepts von Oberösterreichs größter Laufveranstaltung wird.