24 Grad Celsius zu Beginn und sechs interessante Läufe warteten bei der Nacht der Zehner Hamburg 2024. Mit 120 Teilnehmern zählte auch die 8. Nacht der Zehner zu den größten 10.000-Meter-Rennen Deutschlands. Ganze 25 Runden waren an diesem Sommerabend auf der 400-Meter-Laufbahn des Stadions Hammer Park zu meistern. Um allen Teilnehmern gute Bedingungen und ausreichend Platz auf der Bahn gewährleisten zu können, wurde das beachtliche Teilnehmerfeld auch insgesamt sechs Läufe aufgeteilt. Folglich galt es das erste Rennen bereits um 16:30 Uhr zu starten.
Die schönsten Bilder von der Nacht der Zehner Hamburg 2024 finden Sie hier:
Schon der erste der sechs Läufe sorgte für erstklassige Unterhaltung für die gekommenen Zuschauer. Der mehrfache Senioren-Rekordhalter Joachim Krüttgen (Hamburger Sportclub), der sein Können inzwischen in der Altersklasse M70 unter Beweis stellt, ging als Favorit seiner Altersklasse flott an und passierte die 5.000-Meter-Marke so bereits nach rund 22 Minuten. Dieses Tempo konnte der Routinier halten und sich so in 44:00,90 Minuten nicht nur den Altersklassen-Sieg, sondern auch eine neue deutsches Jahresbestzeit sichern. Da bei der Nacht der Zehner Hamburg 2024 auch die Meistertitel der Hamburger, Schleswig-Holsteiner und Norddeutschen Meisterschaften über 10.000 Meter vergeben wurden, sicherte sich Krüttgen zudem auch zwei Meistertitel. Unter den noch älteren Teilnehmern überzeugte besonders Harald Dittberner, der in 52:00 Minuten die Altersklasse M75 gewann. Für viele weitere Starter des ersten Laufs ging es derweil darum (teilweise deutlich) unter 60 Minuten zu bleiben.
Abdelhadi Labali und Justyna Kwiatkowska am schnellsten
Im Laufe des Nachmittags und Abends ging ein Rennen nach dem anderen über die Bühne und die gelaufenen Zeiten wurden immer schneller. So war Sebastian Heider (HT16 Triathlon Verein Hamburg) im zweiten Lauf mit einer Zielzeit von 38:34,90 Minuten am schnellsten und die mit der Startnummer 94 offensiv gestartete Justyna Kwiatkowska von der TSG Bergedorf gewann Lauf drei. Gleichzeitig sicherte sich Kwiatkowska die zu vergebene Meistertitel, indem sie an diesem Abend für die schnellste Zeit aller gestarteten Frauen sorgte. Im vierten Rennen sorgten Christian Thämlitz und Uwe Kleinschmidt, die beide für den TC FIKO Rostock starten, in 35:33,58 bzw. 35:44,31 Minuten für die schnellsten Zeiten. Noch schneller wurde es im um 20:38 Uhr gestarteten fünften Lauf. Hier stürmte ein aus Christian Boohs (Braunschweiger Laufclub) und Andreas Spieß (LG Weserbergland) bestehendes Duo vorneweg. Am Ende siegte Boohs in 33:04,86 Minuten mit 22 Sekunden Vorsprung auf Spieß.
Das große Finale sollte schließlich um 21:25 Uhr warten. Gleich 17 Läufer hatten für den Elitelauf mit einem Zeitziel von unter 33 Minuten gemeldet. Unter dieser Marke zu landen, gelang am Ende allen 17 Teilnehmern. Mit zwei schnellen Schlussrunden in 67 und 61 Sekunden stürmte Favorit Abdelhadi Labali vom Hamburger Laufladen e.V. gegen Rennende sogar noch einer Zeit von unter 30 Minuten entgegen. Seine Schlussoffensive kam jedoch etwas zu spät, sodass die Uhr für ihn nach 30:06,59 Minuten stehen blieb. Dahinter freute sich Verfolger Gerrit Kröger (Hamburg Running, 30:41,46 Minuten) über eine neue persönliche Bestzeit. Dritter wurde der Schwede Olof Simann (Turnerbund Hamburg-Eilbeck, 30:49,55 Minuten). Bei den Frauen hatten in früheren Rennen bereits Berith Sauerzweig (Hamburg Running, 42:51,36 Minuten) und Christine Dörscher (Lauftreffverein Kiel-Ost, 43:54,58 Minuten) das Gesamtpodest komplettiert.