Konstantin Wedel war am 13. Juli einmal mehr beim Reschenseelauf der Schnellste. Damit feierte der Deutsche bereits seinen vierten Reschenseelauf-Sieg und rückte so in Anwesenheit des Rekordsiegers Hermann Achmüller, der mit der Startnummer 2 ins Rennen ging, näher an die Südtiroler Lauflegende, die gleich sechsmal gewann, heran. Ebenfalls überragend unterwegs war auch die Tschechin Tereza Hrochova. Bevor sie nächsten Monat in Paris den Olympischen Marathon laufen wird, gewann sie nun den Reschenseelauf mit der schnellsten Frauen-Zeit der Geschichte. Da sich die Strecke jedoch von Jahr zu Jahr ein wenig ändert, kann nicht von einem Streckenrekord gesprochen werden.
Fotograf Norbert Wilhelmi war beim Reschenseelauf 2024 vor Ort. Seine schönsten Bilder finden Sie hier:
Der Wettergott meinte es gut mit den über 2.600 Laufbegeisterten, die am zweiten Juli-Samstag am Reschenseelauf 2024 teilnahmen. Bei herrlichem Wetter machten um 13:30 Uhr die Teilnehmer des Kinderlaufs sowie der Special Olympics den Anfang. Um 16:57 Uhr folgten die Handbiker und pünktlich ab 17:00 Uhr die zahlreichen Läufer des 15,3 Kilometer langen Hauptlaufs. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl wurde in Blöcken gestartet.
Hrochova vor Olympia in Top-Form
Ganz vorne zu finden waren die Favoriten um Olympia-Teilnehmerin Tereza Hrochova. Sie ging von Beginn an hohes Tempo, sodass sie die landschaftlich herausragend schöne Strecke in 52:48 Minuten meistern konnte und so nur 14 Männern den Vortritt lassen musste. Zweite wurde mit 1:17 Minuten Rückstand die Italienerin Sara Bottarelli aus Brescia in 54:05 Minuten. Als schnellste Deutsche landete Nadine Hübel in 56:45 Minuten auf dem Bronze-Rang. Beste Südtirolerin wurde Andrea Schweigkofler vom Sportclub Meran. Sie landete in 59:14 Minuten auf dem fünften Platz.
Bei den Männern stürmte der Nürnberger Konstantin Wedel zu einem weiteren Reschenseelauf-Sieg. In 48:26 Minuten war der mit der Nummer 1 gestartete Top-Favorit sogar über eine Minute schneller als der Italiener Antonino Lollo, der nach 49:34 Minuten finishte. Das Podest komplettierte Vit Hlavac aus Tschechien in 50:10 Minuten. Knapp dahinter folgte mit Andreas Reiterer der schnellste einheimische Läufer in 50:16 Minuten auf Rang vier.