Über 3.600 Läuferinnen und Läufer waren beim Reschenseelauf 2025 am Start und erlebten dabei ein ganz besonderes Laufevent, das alle Beteiligten so schnell wohl nicht vergessen werden. Zum großen Jubiläum der beliebten Südtiroler Laufveranstaltung hatte sich das engagierte Organisationsteam etwas ganz Besonderes überlegt: Anders als sonst wurde der Reschenseelauf 2025 als Nachtlauf veranstaltet. Bereits der Start sorgte für einen einmaligen Laufmoment in der lange Event-Geschichte des Reschenseelaufs, indem tausende Läufer unter dem Jubel unzähliger Zuschauer und zwischen Flammen und Feuerwerk im Scheinwerferlicht aus dem Start-Tunnel herausstürmten.
Fotograf Norbert Wilhelmi war beim Reschenseelauf 2025 vor Ort. Seine schönsten Bilder vom Jubiläumslauf findet ihr oberhalb sowie unterhalb dieses Artikels.
Auch auf der Strecke war das Lauferlebnis ein besonderes. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer liefen mit Stirnlampen, wenngleich immer wieder für etwas Beleuchtung gesorgt war. Nach einer Runde um den für seinen im See stehenden Turm, den Grauner Kirchturm, und seine Schönheit bekannten Alpensee wartete der emotionale Zieleinlauf, bei dem viele nochmals ihre letzten Reserven mobilisierten.

Erstmals fand der Reschenseelauf nachts statt. Das sorgte für eine ganz besondere Atmosphäre.
Wedel feiert vierten Sieg, Hrochová einen weiteren Streckenrekord
Aus sportlicher Sicht war es erneut Konstantin Wedel, der die 15,3 Kilometer am schnellsten meistern konnte. Dieses Mal benötigte er 47:23 Minuten, womit er mit 2:20 Minuten Vorsprung gewann. Der 32-Jährige siegte beim Reschenseelauf schon zum vierten Mal in Folge. Auch bei den Frauen setzte sich eine alte Bekannte durch. Die Tschechin Tereza Hrochová, die 2024 den Streckenrekord verbessert hatte, jagte am zweiten Juli-Wochenende ihre eigene Bestmarke vom ersten Meter an. In 52:43 Minuten gelang ihr das Kunststück, in Streckenrekordzeit zu gewinnen, erneut. Dies sorgte unter den Zuschauern für zusätzliche Begeisterung. Für Hrochová war es bei ihrem dritten Start der dritte Sieg.
Hinter Hrochová war die Deutsche Simone Raatz in 58:39 Minuten zweitschnellste Läuferin. Auf dem Bronze-Rang landete Petra De Sadeleer aus Belgien. Für sie stoppte die Uhr nach 59:10 Minuten. Dahinter zeigten auch Südtiroler Läuferinnen ihre Klasse. So landete die Obervinschgerin Ylvie Folie auf Platz fünf. Nur zwei Plätze dahinter finishte ihre Schwester Marit Folie. Bei den Männern sicherte sich hinter Dominator Konstantin Wedel der Italiener Antonio Lollo in 49:43 Minuten den zweiten Gesamtplatz. Dritter wurde mit Niels Bubel (50:05 Minuten) ein zweiter Deutscher. Nur knapp am Podest vorbei lief ein einheimisches Läufer-Trio: Peter Lanziner wurde als bester Südtiroler Vierter, Jbari Khalid vom Athletic Club Bozen Fünfter und der Pusterer Simon Stifter Sechster.
Großes Feuerwerk zum Abschluss
Zum Abschluss des 25. Reschenseelaufs genossen tausende Laufbegeisterte, die zuvor auf oder an der Strecke ihr Bestes gegeben und so zu einer mehr als gelungenen Jubiläums-Ausgabe beigetragen hatten, gemeinsam den Anblick des großen Feuerwerks – ein weiterer Moment, der wohl noch lange in Erinnerung bleiben wird.