Dass die erste Austragung des Rureifel Trail (RET) am Samstag, 20. April 2024 mit 600 Meldungen komplett ausverkauft war, freute Fabian Rahn, Renndirektor und Kopf der Traillaufveranstaltung, sehr. Doch mindestens genauso sehr wie über das rege Interesse der Trailrunning-Community freute er sich über die Unterstützung der Gemeinden und Behörden in der Region rund um den Nationalpark Eifel. „Ich habe in den vergangenen Monaten unglaublich viel Zeit und Herzblut in das Event investiert und könnte nicht glücklicher sein“, sagt er nach dem Rennen, wo auch unser Redakteur Henning Lenertz über die 50-Kilometer-Distanz mitlief.
3 Distanzen: 50, 22 und 13 Kilometer
Gelaufen werden konnte beim RET 2024 drei Distanzen: ein Ultratrail mit 50 Kilometern Länge sowie eine 22- und eine 13-Kilometer-Runde. Wer mochte, konnte die 13-Kilometer-Strecke auch wandern oder mit Hund laufen. Die Hunde waren dann auch die Ersten, die gegen 7:20 Uhr mit lautem Gebell und hinterhereilenden Menschen durch den Start-und-Zielort Obermaubach jagten. Wenige Minuten später ging es für die rund 150 Ultraläuferinnen und -läufer auf die große Runde. Vorbei an imposanten Buntsandsteinfelsen und der Burg Nideggen führten die meist schmalen Pfade bergauf und bergab durchs Rurtal. Am schnellsten absolvierte Tim Dally (4:12:15 Stunden) die mehr als 1700 Höhenmeter. Das Podium komplettierten RUNNER'S WORLD-Redakteur Henning Lenertz (4:22:03) und Philipp Sieger (4:34:00). Bei den Frauen gewann Na Li (5:21:50) vor Franziska Schneider (5:27:23) und Marta Długosz (5:28:07).
Das Rennen über 22 Kilometer und rund 850 Höhenmetern gewann Leon Schenke (1:46:07) vor Arnaud Vanbekbergen (1:48:53) und Dominic Laaf (1:50:41). Schnellste Frau beim RET 22 war Sarah Mexner (2:09:12). Auf dem zweiten Platz landerte Romy Julia Streppel (2:16:53), Dritte wurde Emanuela Hinz (2:22:52).
Der letzte Startschuss des Tages fiel um 11 Uhr für die 13 Kilometer, auf denen es 650 Höhenmeter zu bewältigen galt. Marco Volpatti (1:07:47) gewann hier nur knapp vor Pascal Lousberg (1.07:55) und Freddy Brüll (1:08:09). Schnellste Frau wurde Sarah Schmidt (1:14:11) vor Greta Fischer (1:17:03) und Anke Brenner (1:17:36).[
Insgesamt erreichten bei nasskaltem Wetter, das gegen Mittag sogar einen ordentlichen Hagelschauer bereithielt, 493 Läuferinnen und Läufer das Ziel. Der Regen in den Tagen vor und am Rennen spülte leider auch hier und da die Streckenmarkierungen weg. Veranstalter Rahn gelobt aber Besserung: „Wir haben unglaublich viel gelernt und nehmen jede Kritik ernst, um im nächsten Jahr alles noch besser zu machen.“ Wolfgang Spelthahn, Landrat des Kreises Düren und Schirmherr der Premierenveranstaltung, äußerte sich begeistert: „Dieser Sport verbindet eng den Sport mit der Natur.“ Er hoffe sehr, dass es den RET auch 2025 wieder geben und dann noch mehr Leute in die „wunderschöne Landschaft der Rureifel“ locken wird.