Bei schönem Wetter und Temperaturen von etwa 25 Grad Celsius kehrte am 12. Juni nach mehrjähriger Abstinenz der Salzkotten-Marathon zurück. 63 Läufer absolvierten in der 25.000 Einwohner großen Stadt im Kreis Paderborn die volle Marathondistanz. Insgesamt waren 807 Sportler am Start. Hinzu kamen rund 500 Kinder, die an den Bambini-Läufen teilnahmen, die ohne Zeitnahme über die Bühne gingen. Für die sportlichen Highlights sorgten Laura Hottenrott und Elias Sansar. Während Hottenrott ihren eigenen Halbmarathon-Streckenrekord um 35 Sekunden unterbieten konnte, verbesserte Sansar den 10-Kilometer-Streckenrekord.
Fotograf Norbert Wilhelmi war beim Salzkotten-Marathon 2022 vor Ort. Seine schönsten Bilder vom Lauf finden Sie hier:





Auf der altbekannten Strecke durch Salzkotten und den Ortsteil Verne gingen am Sonntag, den 12. Juni zahlreiche Läufer an den Start. 63 Läufer entschieden sich für die Marathondistanz, 195 für den Halbmarathon, 247 für den 10-Kilometer-Lauf und 292 für den 5-Kilometer-Lauf. Des Weiteren nahmen auch ca. 500 Kinder im Rahmen der Bambini-Läufe teil. Während die Halbmarathonläufer den Rundkurs zweimal absolvieren mussten, kreiselten die Marathonläufer gleich viermal. Die Stimmung entlang der Strecke war wie vor der Corona-bedingten Pause wieder einmal sehr gut.
Hottenrott verbessert ihren eigenen Streckenrekord
Für die erstklassige Stimmung revanchierten sich die Teilnehmer durch starke sportliche Leistungen. So gewann Topläuferin Laura Hottenrott etwa in 1:19:32 Stunden den Halbmarathon, womit sie als erste Läuferin der Event-Geschichte unter 1:20 Stunden bleiben konnte. „Mir hat der Halbmarathon in Salzkotten heute echt Spaß gemacht. Die Stimmung an der Strecke war toll und ich hatte von Kassel auch nur eine kurze Anreise. Zuletzt war ich vor vier Jahren hier, wo ich auch den damaligen Streckenrekord aufstellte. Die warmen Temperaturen haben mich nicht besonders gestört. Ich bereite mich momentan auf meinen Start bei den Weltmeisterschaften in Eugene in den USA vor, die Mitte Juli stattfinden, dort ist es dann noch wärmer“, so die 30-jährige Laura Hottenrott nach dem Rennen.
Hinter Hottenrott (PSV Grün Weiß Kassel) landete Laura Brock (SV 98/07 Seckenheim LaufSeggeneLauf) mit 23 Minuten Rückstand am dem Silber-Rang. Komplettiert wurde das Halbmarathon-Gesamtpodest der Frauen nach 1:42:32 Stunden durch Lena Lees-Bussemas. Bei den Männern setzte sich hingegen Tobias Düben (TV Lemgo 1863) in 1:18:50 Stunden durch. Exakt nach 80 Minuten kam derweil Tobias Herrmann vom TSV Rüthen als Zweiter ins Ziel. Dritter wurde Devon Grass (Björn Grass Running Team, 1:20:48 Stunden).

- 12 Wochen, je 4 Laufeinheiten
- nach modernsten Trainingsmethoden
- für fortgeschrittene Läufer
- Technik-, Kraft- und Dehnübungen
- Ernährungs- und Ausrüstungstipps

Sie sind bereits Kunde? Dann loggen Sie sich hier ein.
Nach erfolgreicher Zahlung erhalten Sie eine E-Mail mit Ihrem Download-Link. Sollten Sie Fragen haben, senden Sie eine Nachricht an bestellung@runnersworld.de.
Kaschura siegt souverän, Hogan feiert Premierensieg
Ebenfalls mit Streckenrekord-Ambitionen ging Jan Kaschura (Salomon Running Team/RunArtist Holzminden) ins Rennen. Aufgrund der Temperaturen verpasste Deutschlands schnellster Koch den Rekord, der seit 2015 bei 2:38:20 Stunden steht, am Ende jedoch um 2:21 Minuten. Nichtsdestotrotz gewann er souverän. Etwa elf Minuten später sicherte sich Ondřej Velička (Team Salzkotten-Bystrice, 2:51:41 Stunden) Platz zwei. Mirko Stellmacher aus Bad Wildliesborn wurde in 3:02:42 Stunden Dritter.
Bei den Frauen überraschte Miriam Hogan (Caritas Herford). „Ich bin dieses Jahr beim Hermannslauf dabei gewesen und hatte mir bloß als Ziel gesetzt, den Marathon heute zu schaffen. Dass ich das Rennen direkt gewonnen habe, hat mich selbst überrascht. Der Hermannslauf ist 31,1 Kilometer lang und ich war mir zunächst gar nicht sicher, ob ich einen Marathon überhaupt schaffen kann. Aber jetzt wurde ich eines Besseren belehrt und freue mich sehr über meinen Sieg“, erzählt Hogan, die in 3:40:33 Stunden bei ihrem Marathon-Debüt direkt gewann. Mirja Brüning wurde in 3:48:04 Stunden Zweite, Michaela Ahrens in 3:55:08 Stunden Dritte.
Auch Elias Sansar läuft Streckenrekord
Einen weiteren Streckenrekord gab es über die klassische Distanz von zehn Kilometern zu bewundern. Elias Sansar vom TuS Eintracht Bielefeld finishte bereits nach 32:23 Minuten und unterbot die alte Bestmarke so um 25 Sekunden. Mit rund fünf Minuten Rückstand folgten seine ersten beiden Verfolger: Niklas Drunagel lief 37:18 Minuten, Louis-Frederic Behle (Laufteam Kassel) 37:26 Minuten). Weitere drei Minuten später folgte nach 40:55 Minuten mit Rebecca Binnie-Pott (Non-Stop-Ultra) die erste Frau. Komplettiert wurde das 10-Kilometer-Podest durch die aus der Ukraine geflüchtete Marianna Shevchenko (45:10 Minuten) sowie Lina Voss (Marathon Soest, 46:03 Minuten).

Über die kurze 5-Kilometer-Distanz setzten sich im Rahmen des Salzkotten-Marathon 2022 Erik Peters (LC Paderborn, 18:23 Minuten) und Sarah Metz (VfB Salzkotten, 22:03 Minuten) durch. Ebenfalls auf dem Gesamtpodest landeten Tim Rose (Warburger SV, 19:02 Minuten) und Marvin Alexander Blawid (Gymnasium Antonianum Geseke, 19:33 Minuten) sowie Carolin Krüll (Running Crew Münster, 23:02 Minuten) und Chiara Hager (Laufladen Endspurt, 23:56 Minuten).




