Rund 9000 Frauen in Bern im Lauffieber

Schweizer Frauenlauf Bern 2023
9000 Frauen im Berner Lauffieber

Veröffentlicht am 13.06.2023

Topläufer, Politiker und viele Freizeitläufer freuten sich am 11. Juni mit tausenden gleichgesinnten Sportlerinnen beim Schweizer Frauenlauf Bern 2023 durch Bern zu laufen. Gutes Wetter und noch bessere Stimmung prägten den herrlichen Lauftag. Die Äthiopierin Ayenew Kasanesh Baze lief über fünf Kilometer am schnellsten. Über die doppelte Distanz siegte Sina Michael souverän.

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Nicht nur Läuferinnen, sondern auch Walkerinnen waren beim 37. Schweizer Frauenlauf am zweiten Juni-Wochenende willkommen. So gingen beim „3 km Easy Walk“ mit Elisabeth Baume-Schneider und Viola Amherd auch die Vorsteherin des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartementes sowie die Chefin des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport an den Start. Baume-Schneider, die lobende Worte für die Früherkennungskampagne „DearMamma“ fand, die Charity-Hauptpartner des Events ist, meinte nach dem Zieleinlauf: „Ich kann mir gut vorstellen, dass ich die Teilnahme zur Tradition werden lasse.“

Ayenew Kasanesh Baze vor Jepkosgei und Schlumpf

Für das sportliche Spektakel sorgten neben der dreifachen Frauenlauf-Siegerin Fabienne Schlumpf auch mehrere internationale Starterinnen. Hierzu zählten auch die Äthiopierin Ayenew Kasanesh Baze sowie die Kenianerin Feliciana Jepkosgei, die in 16:20 bzw. 16:22 Minuten die ersten beiden Plätze über fünf Kilometer belegten. Dritte wurde die Schweizerin Schlumpf in 16:36 Minuten, die sich nach dem Rennen hierüber erfreut zeigte: „Ich bin äusserst zufrieden. Natürlich hätte ich gerne gewonnen, immerhin aber war ich schneller als im vergangenen Jahr.“ Nachdem Fabienne Schlumpf 2022 ihr Comeback nach einer Herzmuskelentzündung gegeben hatte, kehrte die Topläuferin dieses Mal nach einem halben Jahr ohne Wettkampfstart aus einer Fußverletzungspause zurück.

Auch über die doppelte Distanz gingen zahlreiche Läuferinnen an den Start. Von ihnen erreichte 2.239 das Ziel. Sina Michael aus Eritrea (STB Leichtathletik) siegte über zehn Kilometer in 36:56 Minuten. Doris Nagel-Wallimann (Laufgruppe Cham) wurde in 38:08 Minuten Zweite. Knapp dahinter wurde es sehr eng. Am Ende landete die Französin Aude Salord (LC Uster) in 38:14 Minuten auf Rang drei. Nur eine Sekunde später folgte Daniela Aeschbacher (TVL Länggasse) auf Platz vier. Ebenfalls eine bemerkenswerte Leistung zeigte auch die sehbehinderte Chantal Cavin, die von der ehemaligen Top-Marathonläuferin Maja Neuenschwander geführt wurde und nach 46:05 Minuten finishen konnte. Nicht nur bei den Schnellsten war der Laufspaß in der 135.000-Einwohner-Stadt groß.