Kipchumba historisch schnell

Shanghai-Marathon 2023
Kipchumba historisch schnell

Veröffentlicht am 01.12.2023
Shanghai-Marathon 2023
Foto: Getty Images/Zhe Ji

2015 lief der Kenianer Moses Mosop in Xiamen 2:06:19 Stunden und damit die bis Ende November 2023 schnellste jemals gelaufene Zeit auf chinesischem Boden. Nun gewann Philimon Kiptoo Kipchumba den Shanghai-Marathon 2023 und unterbot diese Bestmarke um 44 Sekunden. Auf dem Weg dahin musste sich Kipchumba großer Konkurrenz erwehren. Bei den Frauen mussten sich vier kenianische Topläuferinnen, die auf den Plätzen zwei bis fünf landeten, Siranesh Yirga Dagne aus Äthiopien geschlagen geben. Sie siegte in Shanghai in 2:21:28 Stunden.

Kipchumba wartet lange

Rund 15 Läufer passierten die 10-Kilometer-Marke an der Spitze des Feldes nach 29:50 Minuten. Nahezu im selben Tempo folgten die nächsten zehn Kilometer. Nach der Wasserstation nach 25 Kilometern konnten dann nur noch vier Läufer dem Pacemaker folgen. Neben dem 25-jährigen Philimon Kiptoo Kipchumba zählten nun seine beiden kenianischen Landsmänner Solomon Kirwa Yego und Kenneth Keter sowie Alphonce Simbu aus Tansania, Bronze-Medaillen-Gewinner im Marathon bei der Leichtathletik-WM 2017. Nachdem der Pacemaker nach gut 30 Kilometern aus dem Rennen ging, betrug der Vorsprung auf den Streckenrekord, der zu diesem Zeitpunkt noch bei 2:07:14 Stunden, die Paul Lonyangata 2015 lief, lag, rund eine Minute.

Im weiteren Rennverlauf griff der 36 Jahre alte Yego, der in diesem Jahr den Kopenhagen-Marathon für sich entscheiden konnte, nach 38 Kilometer als Erster an. Zwei Kilometer später versuchte es dann Simbu. Yego und Kipchumba konnten trotz des späten Zeitpunkts im Rennen aber folgen, sodass kurz darauf ein Trio gemeinsam auf den letzten Kilometer ging. 500 Meter vor dem Ziel schlug dann Kipchumbas Stunde. In 2:05:35 Stunden gewann Philimon Kiptoo Kipchumba schließlich mit einer Bestzeitverbesserung von fast zwei Minuten. Alphonce Felix Simbu folgte in 2:05:39 Stunden auf Platz zwei, Solomon Kirwa Yego in 2:05:42 Stunden auf Platz drei. Ebenfalls noch mit einer Top-Zeit von 2:05:53 Stunden kam Kenneth Keter als Vierter ins Ziel.

Siranesh Yirga Dagne gewinnt den Shanghai-Marathon 2023

Nicht ganz an das Top-Niveau der Männer-Spitze kamen die schnellsten Frauen ran, auch wenn gleich fünf Läufer an der Startlinie standen, die bereits 2:20 Stunden oder schneller laufen konnten. Tadu Teshome aus Äthiopien ging mit einer Bestzeit von 2:17:36 Stunden als Topfavoritin ins Rennen. Während Teshome die zehnköpfige Spitzengruppe zu Beginn anführte, fiel sie nach etwa 30 Kilometern zurück. Stattdessen konnte sich fünf Kilometer später Siranesh Yirga Dagne absetzen. Nach 40 Kilometern hatte sie dann rund 200 Meter Vorsprung. Am Ende gewann sie in 2:21:28 Stunden vor den Kenianerinnen Selly Chepyego Kaptich (2:21:51 Stunden) und Eunice Chebichii Chumba (2:22:20 Stunden). Nur zwei Sekunden am Podest vorbei lief derweil Sandra Felis Chebet Tuei (2:22:22 Stunden).