Elzan Bibic ist der Mann für den Silvesterlauf in Peuerbach. Der Serbe sorgte ein weiteres Mal für eine Überraschung beim bedeutendsten österreichischen Lauf am letzten Tag des Jahres. Zum zweiten Mal in Folge nach 2019 gewann Elzan Bibic das international gut besetzte Rennen über 6,8 km.
Im Mittelteil des Rennens setzte sich der Titelverteidiger gemeinsam mit dem Kenianer Isaac Too, der eine flotte 10-km-Bestzeit von 27:40 Minuten aufweist, ab. In der vorletzten Runde war es dann Too, der nach vorne ging und bereits drei Sekunden Vorsprung hatte. Doch Bibic ließ sich nicht entscheidend abschütteln, kam in der Schlussrunde wieder heran und hatte dann den besseren Spurt im Schlussteil. „Ich freue mich riesig, hier ein zweites Mal gewonnen zu haben. Im nächsten Jahr möchte ich wieder in Peuerbach starten und strebe den dritten Sieg an“, sagte Elzan Bibic, der 2019 mit 18:29,05 Minuten auch den Streckenrekord aufgestellt hatte. Ganz so schnell war er dieses Mal nicht: Nach 18:54,76 Minuten hatte er den „Biogena Lauf der Asse“ gewonnen. Als Zweiter folgte Isaac Too in 18:56,87 während der Österreicher Andreas Vojta mit 19:05,23 überraschend einen Podestplatz erreichte. Hinter ihm folgten Mike Foppen (Niederlande/19:08,16), Vincent Rono (Kenia/19:08,29) und Österreichs Marathon-Rekordler Peter Herzog (19:10,32) auf den Plätzen vier bis sechs. Auf Platz acht lief Timo Benitz (LG Farbtex Nordschwarzwald) in 19:43,51 Minuten, Zehnter wurde Sebastian Hendel (LG Braunschweig/19:45,29) in seinem ersten Rennen seit seinem guten Marathon-Debüt in München.

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Im Rennen der Frauen über 5,1 km entwickelte sich das erwartete Duell zwischen Äthiopiens Vize-Weltmeisterin über 3.000 m Hindernis, Werkuha Getachew, und der 21-jährigen Kenianerin Edinah Jebitok. Im Mittelteil des Rennens lösten sich die beiden aus der Spitzengruppe, in der bis dahin auch Kristina Hendel (LG Braunschweig) gelaufen war, und zogen davon. Am Ende hatte nicht unerwartet die Hindernis-Weltklasseläuferin Werkuha Getachew den besseren Spurt und gewann in 16:01,10 vor Edinah Jebitok (16:01,92). Marusa Mismas Zrimsek (Slowenien) entschied den Kampf um Platz drei in 16:20,36 klar für sich, aber Kristina Hendel konnte nach einer Verletzungspause bei ihrem ersten Rennen seit dem EM-Marathon, wo sie zum deutschen Sieg-Team gehörte, mit Rang vier in 16:30,24 durchaus zufrieden sein. Julia Mayer (Österreich) folgte als Fünfte mit 16:37,86.

Hendrik Pfeiffer gewinnt im letzten Rennen für TV Wattenscheid
Weiter nördlich gewann Hendrik Pfeiffer erwartungsgemäß den Silvesterlauf Hannover. Der 29-Jährige siegte über die rund 5,8 km lange Distanz in 17:24,50 Minuten vor Philipp Tabert (VfL Eintracht Hannover) und Michel Heinrich (SC Belle), die nach 17:53,90 beziehungsweise 18:36,30 im Ziel waren. Für Hendrik Pfeiffer war es ein Abschiedsrennen und zugleich ein Neustart. Zum letzten Mal startete der Marathonläufer, der im Sommer zum deutschen EM-Team gehörte, das in der Europa-Cup-Wertung die Silbermedaille gewann, für den TV Wattenscheid. Ab 2023 läuft Hendrik Pfeiffer für TK Hannover. „Das war ein toller Jahresabschluss für mich und gleichzeitig ein großartiger Start für all die Projekte, die wir in 2023 hier in Hannover an den Start bringen wollen“, sagte Hendrik Pfeiffer. Schnellste Frau war Marie Pröpsting (VfL Eintracht Hannover) in 20:49,20. Sie siegte vor Christin Nitschke (SG Bredenbeck/22:23,50) und Sabrina Jaeger (Maschsee-Sharks Hannover/22:24,50). Die angegebenen Zeiten sind Nettozeiten.