Schon seit 1979 lädt Spiridon Frankfurt zum Jahresende die Läufer zu einem sportlichen Ausklang ein. Bereits zu Beginn zog die beliebte Veranstaltung rund 600 Läufer an. Bei der 41. Ausgabe am Sonntag, den 29. Dezember zählte allein der Hauptlauf über zehn Kilometer 2.301 Finisher. Weitere 222 Schüler wurden über zwei und vier Kilometer im Ziel registriert. Auch sportlich ging es zum Jahresende in Frankfurt heiß her. Der 22-jährige Aaron Bienenfeld siegte in 29:35 Minuten und somit in neuem Streckenrekord. Tania Moser setzte sich ebenfalls deutlich durch und überquerte nach 35:50 Minuten die Ziellinie.
Für runnersworld.de war der Fotograf Tomás Ortiz Fernandez beim Silvesterlauf Frankfurt 2019 vor Ort. Seine schönsten Bilder finden Sie in der Bildergalerie ober- sowie unterhalb dieses Artikels.
Um elf Uhr fiel der erste Startschuss des Tages. Zuerst durften sich die Schüler auf vier und zwei Kilometern messen. Die Strecke führte dabei zwei bzw. einen Kilometer entlang des 10-km-Kurses, bevor ein Wendepunkt die zweite Streckenhälfte einläutete. Eine Stunde später setzte sich das größte Feld in Bewegung. Angefangen mit der Elite wurden alle Läufer mit Bestzeiten von unter 36 bzw. Läuferinnen mit Bestzeiten von unter 43 Minuten auf die Strecke geschickt. Fünf Minuten später folgte der Großteil auf die weitestgehend flache Strecke.
Aaron Bienenfeld läuft in 29:35 Minuten zum souveränen Sieg
Trotz einigen Abschnitten auf Waldwegen können sich die Zeiten der Schnellsten beim Silvesterlauf Frankfurt sehen lassen. Schon oft standen Top-Läufer an der Startlinie. Bei der fünften Auflage 1983 gewann Ralf Salzmann in 28:43 Minuten, ein Jahr vor seinem 18. Platz beim Olympia-Marathon in Los Angeles. 1984 fehlten beim Frankfurter Silvesterlauf jedoch 130 Meter, sodass Salzmanns Zeit nicht als Streckenrekord anerkannt werden konnte. Dennoch wurden schon mehrfach in Frankfurt Zeiten von unter 30 Minuten gelaufen. Keiner war bis 2019 allerdings so schnell wie der 22-jährige Aaron Bienenfeld, der schon 2017 in 30:37 Minuten als Sieger ins Ziel gelaufen war.
Mit Platz 14 bei der U23-Crosslauf-EM in Lissabon wenige Wochen zuvor führte Bienenfeld die U23-Mannschaft als bester Deutscher zu Bronze. Mit weiteren Top-Resultaten auf der Bahn ging der Läufer des SSC Hanau Rodenbach als Top-Favorit ins Rennen. Auch ein kleines Antesten einen Tag zuvor beim Nidda Parkrun in 15:30 Minuten über fünf Kilometer schien nicht geschadet zu haben. Schon nach 29:35 Minuten überquerte Bienenfeld die Ziellinie. Damit unterbot er bei seinem zweiten Sieg den Streckenrekord um wenige Sekunden. Nach 30:58 Minuten machte sein Vereinskollege Dirk Busch den Doppelsieg für den SSC Hanau Rodenbach perfekt. Auf Platz drei folgte Marius Lau (Eintracht Frankurt), der sich nach 32:11 Minuten um vier Sekunden gegen den Äthiopier Demeke Wosene durchsetzen konnte.
Heimsieg für den Spiridon Frankfurt durch Tania Moser
Ähnlich souverän präsentierte sich Tania Moser vom Spiridon Frankfurt. Nach 35:50 Minuten überlief sie die Ziellinie in exakt derselben Zeit wie Lisa Oed bei ihrem Sieg 2018. Die schnellste Frau der letzten beiden Jahre war 2019 nicht am Start. Somit wurde es am Ende ein einsames Rennen für Moser. Zweite wurde Hindiyaa Mohamed (Alzey) in 37:01 Minuten. Nur zwei Sekunden war sie vor Mosers Vereinskollegin Anna Herzberg im Ziel. Mit 816 Frauen und 1.485 Männern verbuchte der Silvesterlauf Frankfurt 2019 stolze 2.301 Finisher über die 10-km-Distanz.




