Weit über 2.000 Läufer gingen am 31 Dezember beim Silvesterlauf Trier 2023 an den Start. Damit konnte sich das Organisationsteam um Berthold Mertes über das zweitbeste Meldeergebnis der bis ins Jahr 1990 zurückgehenden Event-Geschichte freuen. Neben zahlreichen Freizeitläufern waren einmal mehr einige deutsche und internationale Laufstars mit von der Partie. So starteten etwa Amanal Petros, Gesa Krause und Nils Voigt. Darüber hinaus gingen die Blicke besonders auf Isaac Kimeli, der jüngst bei der Crosslauf-EM Elfter geworden und gleichzeitig gemeinsam mit seinen belgischen Teamkollegen Teamgold gewonnen hatte.
Fotograf Norbert Wilhelmi war beim Silvesterlauf Trier 2023 vor Ort. Seine schönsten Bilder finden Sie hier:
Auf der ein Kilometer langen Runde, die die Männer achtmal und die Frauen fünfmal zu absolvieren hatten, hatten es die Teilnehmer teilweise mit spürbarem Gegenwind zu tun. Dies hinderte Amanal Petros aber nicht daran offensiv ins Rennen zu starten. Noch nicht wieder ganz in Topform konnte Deutschlands Marathon-Rekordhalter das offensive Anfangstempo aber nicht über die gesamte Renndauer aufrechthalten, sodass sich die Sechsergruppe, die sich zu Beginn rasch an der Spitze des Feldes gebildet hatte, nach und nach auflöste.
Am Ende gewann einmal mehr Isaac Kimeli, der in 22:29 Minuten so bereits seinen vierten Sieg in Folge einfahren konnte. Somit fehlt dem 29-Jährigen nun nur noch ein Sieg, um mit dem Trierer Rekordsieger Moses Kipsiro gleichzuziehen. Direkt dahinter finishten Zouhair Talbi aus Marokko und Nils Voigt in 22:30 Minuten auf den Plätzen zwei und drei. Amanal Petros wurde in 22:44 Minuten Vierter.
Gesa Krause feiert nach Babypause starkes Comeback
Sehenswert war auch das Elite-Rennen der Frauen. Hier setzte sich überraschenderweise ebenfalls eine Belgierin durch. Lisa Rooms war ein Jahr zuvor Zweite geworden, dieses Mal gewann sie in 15:29 Minuten. Komplettiert wurde das Podest durch die zeitgleiche Emeline Imanizabayo aus Ruanda und Maureen Koster (15:34 Minuten). Dahinter stürmten Elena Burkard (LG farbtex Nordschwarzwald, 15:47 Minuten), Katharina Steinruck (Eintracht Frankfurt, 15:48 Minuten) und Gesa Krause (Silvesterlauf Trier, 15:48 Minuten) ins Ziel. Siebte wurde Olivia Gürth (Diezer TSK Oranien, 16:02 Minuten). Nie zuvor sorgten so viele Frauen beim Silvesterlauf Trier für solche Top-Zeiten.
Gesa Krause zeigte sich nach ihrer schnellsten jemals im Rahmen des Silvesterlauf Trier gelaufenen Zeit sehr zufrieden und erklärte, dass für sie an diesem Tag die Zeit weit wichtiger als die Platzierung gewesen sei. Zum Jahresstart wartet auf sie nun bereits das nächste Trainingslager, wofür sie nach Potchefstroom in Südafrika reist.