Bei perfekten Laufbedingungen suchte der italienische Bergläufer Alberto Vender (Team New Balance S.A. Valchiese) beim Soltn-Berghalbmarathon 2024 sein Heil in der Flucht. So setzte er sich rasch von seinen ersten Verfolgern Khalid Jbari (Athletic Club 96 Alperia) und Martin Griesser (Laufverein ASV Freienfeld) ab. Nach 21,1 Kilometern, die von 520 Höhenmetern erschwert wurden, stoppte die Uhr für Vender nach 1:15:28 Stunden. Dahinter folgte Jbari aus Bozen mit einem Rückstand von fast vier Minuten in 1:19:17 Stunden. Rang drei sicherte sich der Pusterer Griesser (1:20:02 Stunden).
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„Ich bin zum ersten Mal hier. Es ist sogar das erste Rennen, das ich in dieser Gegend Südtirols laufe. Ich habe es sehr genossen, das Rennen ist sehr schön zu laufen. Ich kehre gerade von einer Verletzung am rechten Fuß zurück und dies ist einer der ersten Läufe, die ich mache. Ich bin sehr glücklich“, erklärte Vender nach dem Lauf.
Haselrieder vor Schweigkofler
Bei den Frauen lagen Greta Haselrieder (Südtiroler LV Sparkasse) und Andrea Schweigkofler (Sportclub Meran) nach sieben Kilometern noch innerhalb von 30 Sekunden. Danach verteidigte die Bruneckerin Haselrieder ihre Führungsposition standhaft, sodass sie in 1:28:26 Stunden gewann. Schweigkofler landete in 1:30:19 Stunden auf dem Silber-Rang. Komplettiert wurde das Halbmarathon-Gesamtpodest durch Lena Zingerle (S.G. Eisacktal Raiffeisen, 1:35:40 Stunden).
„Ich bin zufrieden. Die Strecke ist fantastisch, das Rennen war schön, die Bedingungen fabelhaft. Gegen Mitte des Rennens hatte ich einen kleinen Durchhänger, aber bei der Verpflegungsstation habe ich mich wieder erholt und konnte trotz der starken Konkurrenz gewinnen“, freute sich Haselrieder im Ziel.
Entscheidung auf den letzten 400 Metern
Teil des Soltn-Berghalbmarathons war zum sechsten Mal auch der Soltn-Run über zehn Kilometer (140 Höhenmeter). In einem spannenden Rennen konnte sich Christian Lang auf den letzten 400 Metern gegen Christian Kienzl (Lauffreunde Sarntal) durchsetzen. Lang finishte nach 36:33 Minuten, Kienzl neun Sekunden später. Dritter wurde mit deutlichem Rückstand Ulrich Putzer (Telmekomteam Südtirol, 39:11 Minuten). Nur wenige Sekunden dahinter folgte mit Lisa Kerschbaumer vom Sportclub Meran nach 39:49 Minuten die Tagesschnellste. Damit wiederholte sie ihren Vorjahreserfolg. Ebenfalls über eine Top-3-Platzierung durften sich Maja Luder (LC Uster, 42:47 Minuten) und Irene Senfter (ASV Jenesien Soltnflitzer, 44:19 Minuten) freuen.
„Wir sind sehr zufrieden. Es haben viele Begeisterte mitgemacht, alles ist gut gelaufen und auch das Wetter hat mitgespielt. Ich möchte mich bei unseren vielen freiwilligen Helfern, Partnern und Sponsoren bedanken, die uns tatkräftig unterstützen. Ohne sie könnten wir eine solche Veranstaltung nicht organisieren“, so das zufriedene Organisationsteam.