„Ihr seid der Wahnsinn!“, betonte das engagierte Organisationsteam des Steinhart500 Steinfurt bereits am 1. November auf der Veranstaltungswebsite als Reaktion auf das riesige Interesse, das sie wortwörtlich „umgehauen“ habe. In der Folge versuchten die Organisatoren noch weitere Startplatz-Kapazitäten zu schaffen, indem unter anderem Startplatz-Kontingente transferiert wurden. Auch das sollte am Ende nicht reichen, sodass zwar ein neuer Teilnehmerrekord erreicht wurde, wenngleich trotzdem nicht alle interessierten Läufer starten konnten. Mit einem solch immensen Interesse am Steinhart500 Steinfurt 2023 hatten wohl nicht einmal die größten Optimisten gerechnet.
Fotograf Ortwin Roye war beim Steinhart500 Steinfurt 2023 vor Ort. Seine schönsten Bilder finden Sie hier:
In Steinfurt wartete beim Steinhart500, dem Bagno-Buchenberg-Marathon, zum zwölften Mal eine 14 Kilometer lange Laufrunde, die bis zu viermal absolviert werden konnte. Zudem wurde auch ein 7-Kilometer-Lauf angeboten. Besondere Aufmerksamkeit erhielt das 56 Kilometer lange Ultra-Rennen mit rund 666 Höhenmeter. Der Startschuss fiel um 9:30 Uhr. Wer spontan doch bereits nach einer, zwei oder drei Runden finishen wollte, hatte hierzu ebenfalls die Gelegenheit.
Unter den 1.122 gemeldeten Läufern finishten 49 Sportler den UltraSteinhart666. Die 56 Kilometer absolvierte Patrick Kaczynski (sportTrend Ultralaufteam Braunschweig) in 3:56:32 Stunden, womit er mit deutlichem Vorsprung vor Lennard Zappe (Tri Team Steinfurt, 4:14:21 Stunden) und Philipp Weber (SV Nienhagen, 4:29:49 Stunden) gewann. Bei den Frauen setzte sich Sonja Heitkamp (SFN Vechta, 5:22:31 Stunden) vor Katja Böhne (08-Flitzer, 5:45:13 Stunden) und Uta Sander (Linguistikmiezen, 5:55:37 Stunden) durch.
Jürgen Berghaus siegt in Steinfurt souverän
Weitere 109 Finisher wurden über 42 Kilometer gezählt. Den CrossMarathon gewannen Jürgen Berghaus (Tri Team Steinfurt, 3:09:55 Stunden) und Susanne Harz (Team Erdinger Alkoholfrei, 3:23:15 Stunden). Ebenfalls auf dem Marathon-Gesamtpodest landeten Christian Stockhorst (3:19:06 Stunden) und Stefan Schwennen (Schwarz-Weiß Weiner, 3:22:38 Stunden) sowie Franziska Richter (Nicola Wittich Laufen.Yoga.Leben, 3:31:21 Stunden) und Imke Artmeyer (Lauftreff Senden, 3:33:53 Stunden).
Die Mehrheit der Läufer entschieden sich derweil für die kürzeren Laufdistanzen von sieben, 14 oder 28 Kilometern. Beim Rennen über zwei Runden und rund 333 Höhenmeter waren Marvin Röthemeyer (LSF Münster) und Anika Fels (Running Crew Münster) nicht zu schlagen. Röthemeyer benötigte 1:42:22 Stunden, Fels 1:58:41 Stunden. Über 14 Kilometer siegten Tobias Middendorf (Hamburg Running, 46:22 Minuten) und Julia Kümpers (LAC Kronshagen, 53:16 Minuten). Den vergleichsweise kurzen 7-Kilometer-Lauf gewannen derweil Mika Wawerzonnek (LSF Münster, 28:48 Minuten) und Pia Schlattmann (LG Brillux Münster/TB Burgsteinfurt, 31:40 Minuten).