Tschurtschenthaler steigt zur Rekordsiegerin auf

Südtiroler Erdäpfllauf Bruneck 2023
Tschurtschenthaler steigt zur Rekordsiegerin auf

Veröffentlicht am 09.09.2023

Wer beim Südtiroler Erdäpfllauf Bruneck 2023 auf die Vorjahressieger Michael Hofer und Agnes Tschurtschenthaler gesetzt hatte, sollte rechtbehalten. Wie im vergangenen Jahr setzten sich die beiden Topläufer auch dieses Mal durch. Ihre Vorjahreszeiten unterboten beide trotz warmer Temperaturen um einige Sekunden, sodass sie das diesjährige Rennen in 57:03 Minuten bzw. 1:06:02 Stunden für sich entscheiden konnten. Nicht nur die Läufer auf der Strecke waren vom Rennen von Bruneck nach Sand in Taufers begeistert. Gerade im Zielbereich hatten sich wieder zahlreiche Zuschauer versammelt, die den Sportler applaudierten und das sportliche Treiben ebenfalls sichtlich genossen.

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Mit ihrem bereits siebten Sieg beim Südtiroler Erdäpfllauf zog Agnes Tschurtschenthaler in den Geschichtsbüchern des Laufevents mit der bisherigen Rekordsiegerin Renate Rungger gleich. „Dass ich gemeinsam mit ihr die Rekordsiegerin bin, macht mich sehr stolz. Rungger hat über viele Jahre hinweg diesen Lauf dominiert“, freute sich Tschurtschenthaler (ASV Niederdorf) nach dem Rennen, das ihr jedoch einiges abverlangte. „Ich musste sogar zwei Zwischenstopps einlegen, habe es aber dennoch geschafft, auf die Zähne zu beißen und Erste zu werden. Heute war es sehr warm und die Luft ist gestanden, es war also alles andere als ein einfaches Rennen“, so Siegerin Tschurtschenthaler, die nach 1:06:20 Stunden das Ziel erreichte, weiter. Zweitbeste Läuferin war Sarah Giomi (CUS Pro Patria Milano), die in 1:08:38 Stunden elf Sekunden vor der Drittplatzierten Arianna Lutteri (ASD Team KM Sport, 1:08:49 Stunden) die Ziellinie überqueren konnte. Die Gesamtführung der Top7-Laufserie hat weiterhin Sarah Giomi aus Bozen inne.

Deutschnofner Hofer präsentiert sich in Topform

Auch unter den schnellsten Männern verteidigte der Vorjahressieger seinen Titel. Michael Hofer lief die 17,1 Kilometer in 57:03 Minuten und unterbot seine Vorjahreszeit so um mehr als eine halbe Minute. „Ich bin zurzeit gut in Form, ich habe heute mein Bestes gegeben und bin sehr froh, dass ich gewonnen habe. Die Konkurrenz war heute sehr stark, viele sind Topzeiten gelaufen. Dabei hätte ich es mir heute sogar noch heißer vorgestellt, da aber die Sonne bald hinter den Wolken verschwunden ist, war es erträglich“, erklärte Hofer nach dem Erdäpfllauf. Für weitere Topzeit sorgten besonders Peter Lanziner aus Truden und der Bozner Khalid Jbari. Lanziner, der das Rennen von 2014 bis 2016 dreimal in Folge für sich entscheiden konnte, war bereits nach 57:51 Minuten im Ziel, Top7-Laufserien-Gesamtführender Jbari folgte nach 59:19 Minuten.

225 Nachwuchsläufer zeigen ihr Können

Über den Hauptlauf hinaus wurde auch ein Just-for-Fun-Lauf, eine Zweierstaffel sowie ein Kinderlauf statt, an dem beeindruckende 225 Kinder und Jugendliche teilnahmen. „So einen Ansturm auf den Kinderlauf hätten wir uns nicht erwartet, das freut uns extrem. Aber auch beim Hauptlauf waren wieder viele dabei. Man merkt so langsam wieder, dass die Coronazeit vergessen ist und wir nähern uns wieder den Zahlen vor der Pandemie an“, analysierte Organisationskomitee-Chef Rudi Stolzlechner. „Wir sind sehr zufrieden, alles hat wieder reibungslos geklappt und auch das Wetter hat mitgespielt. Es war nicht ganz so heiß wie befürchtet, außerdem ist das angekündigte Unwetter bis zum Rennende noch nicht eingetroffen.“