Ultratrail als Sprint

Swiss Irontrail Val Surses 2025
Ultratrail als Sprint

Veröffentlicht am 14.07.2025
Swiss Irontrail 2025
Foto: Tuffli Events

11:56:11 Stunden vergingen beim Swiss Irontrail 2025 bis Denise Zimmermann aus Mels die Ziellinie überquerte. Die 50 Jahre alte Ultramarathon-Pionierin hatte sich zuvor einmal mehr einer läuferischen Herausforderung gestellt, die der Mehrheit aller Laufbegeisterten viel zu weit wäre. Mit dem T78 stand für Zimmermann bei der vierten Austragung des Swiss Irontrails die Königsdistanz des unter anderem mit seiner landschaftlich atemberaubenden Strecke punktenden Trailrunning-Events an. Schon in der Vergangenheit erlief die Langstreckenstrecken-Spezialistin bei vergleichbaren oder sogar noch längeren Rennen Siege und Podestplatzierungen und stellte so ihr großes Können unter Beweis. So gewann sie beispielsweise in Biel über 100 Kilometer und wurde Dritte beim UTMB.

„Ganz klar, für mich war dieser Swiss Irontrail zu kurz und zu wenig streng“, erklärte die Schweizerin Denise Zimmermann nachdem sie zuvor nach knapp zwölf Stunden Laufzeit beim Swiss Irontrail 2025 den T78 gewonnen hatte. Auch wenn das Ultratrail-Rennen für sie fast Züge von einem Sprint hatte, genoss sie ihre Teilnahme spürbar: „Traumhafte Landschaften, imposante Felsformationen und alles in Kombination mit einem familiären und immer wieder inspirierenden Rahmen mit motivierten Volunteers.“

Gregorio Aiello läuft unter zehn Stunden

Während Zimmermann bei den Frauen eine Klasse für sich war, gelang dem Italiener Gregorio Aiello bei den Männern der große Wurf. Mit einer beeindruckenden Zielzeit von 9:58:44 Stunden blieb Aiello sogar unter zehn Stunden. Mit deutlichem Abstand auf Platz zwei folgte der Deutsche Andreas Probst in 10:32:12 Stunden. Mit Manuel Sprenger (10:35:20 Stunden) sowie Marlen Gisler (12:16:38 Stunden) und Tanja Leuenberger (14:08:55 Stunden) komplettierten drei weiteren Schweizer Athleten das T78-Gesamtpodest.

Swiss Irontrail 2025
Tuffli Events

Kinga Bazan und fünf Schweizer siegen

Über die drei kürzeren Distanzen gingen fünf von sechs Gesamtsiege an Schweizer Läuferinnen und Läufer. Lediglich die Polin Kinga Bazan konnte mit ihrem T22-Sieg in 2:31:29 Stunden die Schweizer Dominanz durchbrechen. Bei den Männern gewann derweil Timon Koch (2:15:50 Stunden) den T22. Darüber hinaus waren Shoshana Huber (2:07:13 Stunden) und Ricardo Schaniel (1:55:26 Stunden) beim T20 am schnellsten. Über die zweitlängste angebotene Distanz, den T55, setzten sich Dominic Funk (7:23:49 Stunden) und Ornella Poltéra (8:43:19 Stunden) durch. Einziger weiterer Deutscher über Andreas Probst hinaus, der über eine der angebotenen Distanzen auf dem Gesamtpodest landeten konnte, war Flo Müller, der beim T55 in 8:50:04 Stunden Dritter wurde.