Über 9.100 Läufer gingen beim SwissCityMarathon Lucerne 2022 an den Start, rund 99 Prozent von ihnen kamen ins Ziel. Unterstützt wurden die Läufer durch etwa 60.000 Zuschauer und 30 Musikgruppen, die entlang der Strecke für erstklassige Stimmung sorgten, wofür sie von Marathonsiegerin Kristin Colard nach dem Rennen gelobt wurden. Während die 37-Jährige bei den Frauen in 2:43:38 Stunden gewann, triumphierte Andrea Salvisberg in neuer Streckenrekordzeit bei den Männern. Für ihn stoppte die Uhr bereits nach 2:24:24 Stunden. Das Rennen über die halbe Marathondistanz entschieden dieses Mal Archie Reid und Sina Michael für sich. Reid benötigte 1:06:18 Stunden, Michael 1:18:00 Stunden.
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Zehn Jahre nachdem es beim SwissCityMarathon Lucerne geschneit hatte, durften sich die Teilnehmer, die aus zahlreichen Ländern nach Luzern gekommen waren, über sehr gute Laufbedingungen freuen. Temperaturen von rund 12 Grad Celsius sowie quasi kein Wind sorgten dafür, dass viele Teilnehmer offensiv ins Rennen starteten. Bereits um 8:30 Uhr schickte Stargast und Weltklasseathlet Dominic Lobalu die ersten Läufer, die Starter des Performance-Startblocks auf die Strecke. Diese führte wieder einmal rund um die Horwer Halbinsel, durch das Stadion des FC Luzern, das KKL sowie die historische Altstadt. Wie immer wartete der Zieleinlauf inmitten des Verkehrshaus, das an diesem Tag Tag der offenen Tür hatte und die Läufer und Zuschauer so nach dem Rennen zum Verweilen einlud.
Durch das neue Startprozedere und die Einführung des Performance-Startblocks liefen die schnellster Starter früh morgens, die breite Masse am späteren Vormittag. Des Weiteren wurde der Marathon-Wendepunkt an den Luzernerhof verschoben und auf der ersten Laufrunde eine kleine Wendepunktstrecke eingebaut. „Diese Optimierungen haben sich bewährt, da wir die Menschenmassen besser verteilen konnten“, so Reto Schorno, Geschäftsführer des SwissCityMarathon Lucerne.
Hochklassiges Halbmarathon-Rennen in Luzern
Bereits kurz nach 9:30 Uhr bzw. nach 1:06:18 Stunden Laufzeit erreichte mit dem Australier Archie Reid der erste Läufer das Ziel im Verkehrshaus. Der 21-Jährige feierte einen Start-Ziel-Sieg, worüber er sich anschließend sichtlich freute: „Das war hart, aber das Publikum gab mir Energie. Es war das beste Publikum, das ich je an einem Lauf hatte.“ Rang zwei ging an Solomon Kidane aus Genf (THSN Refugee Team, 1:09:58 Stunden). Dritter wurde knapp dahinter Sven Thalmann aus Aarau in 1:10:01 Stunden. Bei den Frauen setzte sich die 20-jährige Sina Michael aus Bern ähnlich souverän in 1:18:00 Stunden durch. „Ich bin heute erst zum zweiten Mal einen Halbmarathon gelaufen und daher etwas überrascht, dass ich gewonnen habe“, so die für das Generali-Team gestartete Sina Michael. „Daher bin ich mega zufrieden. Auch das angenehme Wetter hat geholfen.“
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Dahinter landete Mitfavoritin und Vorjahressiegerin Bettina Müller aus Oberdorf in 1:20:32 Stunden auf dem Silber-Rang. Dritte wurde Meike Freudenreich von den Roadrunners Südbaden (1:21:50 Stunden), die auf der zweiten Hälfte noch an ihrer Teamkollegin Natalie Wangler, die am Ende Vierte wurde, vorbeizog. Die beiden schnellen Läuferinnen der Roadrunners Südbaden waren somit die schnellsten deutschen Starterinnen. Sowohl bei den Frauen als auch besonders bei den Männern war das Niveau des Halbmarathon-Starterfeldes in der Spitze so hoch wie selten zuvor.
Andrea Salvisberg fliegt zum Streckenrekord
Nachdem die schnellsten Halbmarathonläufer im Ziel waren, wurde auf die Top-Marathonläufer gewartet. Früher als je ein anderer SwissCityMarathon-Teilnehmer zuvor finishte Andrea Salvisberg aus Wallisellen. Für ihn stoppte die Uhr nach 2:24:24 Stunden, womit er den bisherigen Streckenrekord von Fabian Kuert um fast zwei Minuten unterbieten konnte. „Für mich war das heute der Test für den Ironman in Israel in drei Wochen», so Olympionike Salvisberg. «Ich fühlte mich super und hatte noch Reserven. Es war aber auch sehr emotional. Die letzten drei Kilometer bin ich dank des Publikums quasi geflogen.“ Ebenfalls herausragend schnell war auch Benjamin Ueltschi aus Zürich, der in 2:26:16 Stunden Zweiter wurde. Rang drei ging wie im Vorjahr an Philipp Arnold aus Cham (2:32:27 Stunden). Somit belegte Arnold nun bereits zum vierten Mal in Folge einen Marathon-Gesamtpodestplatz.
Elf Minuten nach Arnolds Zieleinlauf folgte mit Kristin Colard aus Lyon bereits die erste Frau. Sie gewann in 2:43:48 Stunden vor Susanne Rüegger aus Cham, die 2016 den Marathon gewonnen hatte und sich nun in 2:47:29 Stunden über Platz zwei freuen durfte. Nur drei Sekunden dahinter landete Doris Nagel-Wallimann auf dem Bronze-Rang. Auf dem vierten Platz kam nach 2:55:17 Stunden eine der erfolgreichsten Läuferinnen der SwissCityMarathon-Geschichte ins Ziel. Franziska Huwyler-Inauen gewann das Rennen 2014, 2017, 2018 und 2019 und wurde nun zum zweiten Mal hintereinander Vierte.

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Auch Ali Abdisalam mit neuer Rekordzeit
Am Mittag folgte auf das Marathon- und Halbmarathon-Spektakel der Start des CityRun 10KM. Auch hier gingen zahlreiche ambitionierte Läufer an den Start. Bei nach wie vor guten Bedingungen, nun aber bereits etwas wärmeren Temperaturen lief der Züricher Ali Abdisalam ein einsames Rennen, das er in 31:16 Minuten in neuer Streckenrekordzeit gewann. Der alte Streckenrekord von Manuel Walss stand seit 2019 bei 31:39 Minuten. „Die letzten zwei Kilometer waren hart, aber es hat großen Spaß gemacht“, meinte Sieger Abdisalam nach dem Rennen. Bei den Frauen sah es derweil lange nach einem Sieg der Triathletin Nora Gmür aus. Am Ende musste diese sich allerdings Selina Fehler aus Dübendorf geschlagen geben. Fehler finishte nach 35:54 Minuten, Gmür folgte acht Sekunden später. Dritte wurde Samira Schnüriger in 36:55 Minuten. Bei den Männern komplettierten Tommaso Marani und Franco Noti in 32:07 bzw. 32:08 Minuten das Gesamtpodest.
Schorno und Huwyler begeistert
Am Ende eines langen Lauftages fiel das Fazit des Organisationsteams um Geschäftsführer Reto Schorno und Präsident Jost Huwyler äußerst positiv aus. Schorno sprach von einem „phänomenalen Tag mit einem schönen Vor-Corona-Gefühl, vielen glücklichen Gesichtern und toller Atmosphäre.“ Huwyler ergänzte: „Als wir vor 15 Jahren starteten, setzen wir uns zum Ziel, ein Lauffest aufzubauen, bei dem jeder ein Sieger und jede eine Siegerin ist. Die diesjährige Austragung kam dieser Vision sehr nahe.“




