Ganze 110 Kilometer absolvierte Eva Maria Sperger auf Teneriffa beim Tenerife Bluetrail by UTMB 2024 und feierte dabei einen großen Sieg, indem sie vor Gitana Akmanaviciute aus Litauen gewann. Bei den Männern gewann der Spanier Manuel Anguita das Rennen über die längste angebotene Distanz. Ergänzend zum 110-Kilometer-Rennen waren auch Läufe über 73, 47 und 24 Kilometer Teil des Events.
Die schönsten Bilder vom Tenerife Bluetrail by UTMB 2024 finden Sie hier:
110 anspruchsvolle Kilometer mit 6.250 Höhenmetern galt es für Eva Maria Sperger, die 2023 auf Korsika bereits über fast die identische Distanz einen Ultra-Trail-Sieg einfahren konnte, zu bewältigen. Dabei galt es nach 61 Kilometern auch den 3.543 Meter hohen Teide zu erklimmen. Gestartet und gefinisht wurde auf Meereshöhe. Am Ende durfte die die 44 Jahre alte Trailläuferin nach 15:18:55 Stunden jubeln. Bei den Männern gewann Manuel Anguita (12:54:22 Stunden): „Es war ein sehr hartes Rennen. Aber als ich den Teide bestieg und den Sonnenaufgang sah, war es unglaublich. Ich werde den Tenerife Bluetrail by UTMB nie vergessen.“ Insgesamt finishten 297 Läufer von 442 Starter. Auf den weiteren Podestplätzen landeten Gitana Akmanaviciute (17:00:41 Stunden) und die Kanadierin Claire Heslop (17:39:51 Stunden) sowie die Spanier Jordi Gamito Baus (13:28:26 Stunden) und Ruben Dieguez Quiroga (13:42:27 Stunden).
Montani und Mlynarczyk laufen am schnellsten
Auch das in Vilaflor um 6:00 Uhr auf fast 1.400 Höhenmetern gestartete 73-Kilometer-Rennen stellte eine große Herausforderung dar. Auch wenn auch hier auf Meereshöhe gefinisht wurde, warteten auf dem Weg dahin 3.150 Aufwärts-Höhenmeter. Während die Sieger über die 110 Kilometer mit großem Vorsprung gewannen, war es über die 73 Kilometer zumindest bei den Männern enger. Es siegte der Italiener Riccardo Montani in 6:45:18 Stunden vor den Franzosen Elliot Phillippon (6:51:45 Stunden) und Kevin Roux (6:56:35 Stunden). Bei den Frauen gewann die Polin Martyna Mlynarczyk in 7:29:41 Stunden, womit sie nur fünf Männern den Vortritt lassen musste, vor Gemma Arenas Alcazar (7:48:47 Stunden) und Celia Balcells Serra (8:01:36 Stunden).
Sieger Riccardo Montani war nach dem Rennen glücklich und zufrieden: „Es war sehr hart, aber ich habe eine sehr gute Platzierung erreicht, deshalb bin ich sehr glücklich. Es ist sehr schwierig, immer sein Bestes zu geben, aber dies war eines der drei besten Rennen meines Lebens. Ich werde versuchen, in diesem Jahr im CCC wieder mein Bestes zu geben.“
Laufgenuss auf Teneriffa
Ganze 658 Laufbegeisterte finishten derweil den 47-Kilometer-Lauf. Hier durfte sich die Schweizerin Maude Mathys (4:25:50 Stunden) über den Sieg freuen: „Ich habe nichts erwartet. Es war ein sehr langes Rennen für mich. Jeder Muskel hat geschmerzt. Ich war seit Monaten nicht mehr gelaufen, obwohl ich viel auf dem Rad trainiert habe.“ Bei den Männern war der Spanier Medina Oswaldo (3:56:10 Stunden) nicht zu schlagen.
Gerade Trailrunning-Einsteiger entschieden sich mehrheitlich für das 24-Kilometer-Rennen. An der Spitze wurde aber dennoch bemerkenswert schnell gelaufen. Hier sorgten Eduard Hernandez (2:01:09 Stunden) und Vanessa Caba Machado (2:30:01 Stunden) für die schnellsten Zeiten. Die Spanierin schwärmte: „Ich habe wirklich viel genossen und hatte ein sehr gutes Gefühl. Ich bin sehr ruhig gestartet, aber ab dem Asomadero habe ich richtig Gas gegeben. Die Ziellinie war spektakulär. Ich habe es sehr genossen. So etwas kann man nicht jeden Tag machen.“ Ein weiteres Highlight war auch der Vertical Night Challenge, der spektakuläre Bilder produzierte.