Ein Klassiker im deutschen Rennkalender zu Beginn der Triathlonsaison ist der Triathlon Buschhütten. Knapp 500 Finisher zählten am 8. Mai die Jedermann- und Kurzdistanz zusammen. Der Großteil der Athleten entschied sich für die längere der beiden Distanzen über etwa einen, 40 und zehn Kilometer Schwimmen, Radfahren und Laufen. Frederic Funk machte bei der 33. Ausgabe des Triathlon Buschhütten dort weiter, wo er 2021 aufgehört hatte. Der 24-Jährige siegte souverän nach 1:36:58 Stunden. Schnellste Frau war die Niederländerin Rachel Klamer, die nach 1:48:48 Stunden Laura Philipp als neue Königin von Buschhütten beerben konnte.
Für runnersworld.de war der Fotograf Dietmar Tietzmann beim Triathlon Buschhütten 2022 vor Ort. Seine schönsten Bilder vom Rennen finden Sie in der Bildergalerie ober- sowie unterhalb dieses Artikels.
Viele Hochkaräter des Triathlonsports fanden auch 2022 den Weg nach Buschhütten ins Siegerland. Neben einigen nationalen Top-Athleten galt dies etwa auch für die Olympia-Vierte von Tokio, Rachel Klamer, und ihren Mann Richard Murray, seinerseits Vierter der Spiele von Rio de Janeiro.
Frederic Funk fährt beim Triathlon Buschhütten 2022 in eigener Liga
Nach 1.000 Metern im Schwimmbecken stieg der Ungar Mark Dévay nach 11:21 Minuten als Erster aus dem Wasser. Nächster Verfolger war Johannes Vogel nach 11:33 Minuten. Frederic Funk stieg zwei Sekunden vor Richard Murray nach 12:42 Minuten aus dem Becken. Was danach auf dem Rad folgen sollte, sorgte bereits für eine Vorentscheidung. Mit einer Demonstration seiner Radstärke, die ihm 2021 zum Durchbruch verholfen hatte, ergriff er die Führungsposition. Fast zweieinhalb Minuten nahm er mit einer Radzeit von 50:16 Minuten dem zweitschnellsten im Feld, Andi Böcherer, ab.

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Zwar war Funk in der letzten Disziplin nicht mehr so domininant, doch brachte er den Sieg mit einem guten Lauf souverän in trockene Tücher. Nach 1:36:58 Stunden überquerte Funk die Ziellinie als neuer König von Buschhütten. Damit beerbte er Jan Frodeno, der bei der 32. Austragung 2019 siegen konnte. Dahinter zeigte auch Maximilian Sperl ein starkes Rennen, das für ihn nach 1:38:46 Stunden den zweiten Platz bescherte. Johannes Vogel sicherte sich nur wenig später den dritten Platz in 1:39:17 Stunden. Böcherer (1:39:32 Stunden) landete knapp dahinter auf Platz vier. Murray zeigte mit 31:34 Minuten die mit Abstand beste Laufleistung, mit der er Funk fast zweieinhalb Minuten abnehmen konnte. Dennoch kam der Südafrikaner am Ende nach 1:39:41 Stunden nicht über Platz fünf hinaus. Die drei deutschen Langdistanz-Profis Nils Frommhold (1:40:20 Stunden), Maurice Clavel (1:41:50 Stunden) und Franz Löschke (1:42:39 Stunden) landeten auf den Plätzen sieben, acht und zwölf.
Rachel Klamer läuft zum Sieg in Buschhütten
Wie ihr Mann Richard Murray zeigte auch Rachel Klamer eine sehr dominanten Vorstellung beim Laufen. Lange sah sie sich zuvor allerdings in der Verfolgung. Caroline Pohle schwamm in 12:43 Minuten die schnellste Zeit – und machte genauso in der zweiten Disziplin weiter. 58:39 Minuten bedeuteten auch hier die schnellste Zeit. Doch das reichte nicht, um am Ende Klamer in Schach halten zu können. Mit 35:35 Minuten dominierte diese die dritte Disziplin und siegte nach 1:48:48 Stunden letztlich deutlich vor Pohle, die in 1:50:00 Stunden Platz zwei belegte. Klamer beerbte damit Laura Philipp als neue Königin von Buschhütten. Mit Sarissa de Vries landete ihre Landsfrau nach 1:50:22 Stunden auf dem dritten Platz, bevor eine größere Lücke zur viertplatzierten Franziska Reng (1:55:02 Stunden) aufging. Katharina Krüger (1:56:52 Stunden), Anna-Lena Best-Pohl (1:57:39 Stunden) sowie Hannah Arlom (1:57:56 Stunden) belegten die Plätze fünf bis sieben und blieben noch unter der 2-h-Marke.
Insgesamt 340 Finisher zählte die Kurzdistanz, die bereits ab 10:30 Uhr für die Altersklassen-Athleten gestartet wurde. Um 14:40 Uhr folgte die Elite der Frauen, 30 Minuten später die Elite der Männer. Als Allererste an diesem Tag gingen schon ab 8:15 Uhr die Jedermann-Starter über 500 Meter Schwimmen, 26 Kilometer Radfahren und 5,3 Kilometer Laufen ins Rennen. Hier waren unter 149 Finishern Ferdi Cam (1:09:21 Stunden) und Janina Swetlik (1:21:05 Stunden) die Schnellsten.




