Natürliches Funktionsmaterial
Laufbekleidung aus Merinowolle im Test

Was ist das Prinzip hinter Merinowolle? Und eignet sie sich überhaupt zum Laufen? Wir haben aktuelle Teile getestet und verraten, wie uns das Laufen in Wolle gefällt.
Laufbekleidung aus Merinowolle im Test
Foto: Heinrich Anders (5)
In diesem Artikel:
  • Was ist Merinowolle?
  • Wieso ist Merinowolle für Laufbekleidung geeignet?
  • Was muss ich beim Kauf von Merino-Kleidung beachten?
  • Mulesing-freie Merinowolle
  • Laufbekleidung aus Merinowolle im Test
  • Fazit: Merino ist zum Laufen eine weiche Alternative zu Synthetik

Nach wie vor gelten Naturfasern häufig als ungeeignet für das Laufen. Das nasse Baumwollshirt, das nach dem Sport unangenehm am Körper klebt, scheint diesen Eindruck zu verstärken. Tatsächlich ist Merinowolle eine Ausnahme: Die feine Wollsorte gilt durchaus als funktional und wird nicht nur für kuschelige Winterpullover, sondern auch für Sportbekleidung verwendet.

Was ist Merinowolle?

Merinowolle stammt vom Merinoschaf und ist eine besonders hochwertige Schurwolle. Das bedeutet, sie wird vom lebenden Schaf geschoren und zeichnet sich durch besondere Feinheit und Robustheit aus. Zunächst erscheint es vielleicht gar nicht so naheliegend, beim Sport Kleidung aus Wolle zu tragen – kaum jemand würde in den von Oma gestrickten Wollsocken laufen gehen. Doch tatsächlich ist die Merinowolle ein sehr funktionales Material, das vor allem ein sehr gutes Feuchtigkeitsmanagement bietet.

Zudem ist Merinowolle ist ein natürlicher Rohstoff, der in Sachen Umweltschutz punktet. Er wird nicht synthetisch hergestellt und ist biologisch schnell abbaubar. Wer also auf die künstlichen Stoffe, wie sie bei Funktionskleidung sonst oft vorkommen, verzichten möchte, greift lieber zur Merinowolle.

Wieso ist Merinowolle für Laufbekleidung geeignet?

Im Frühling oder im Sommer wirken die Merinofasern durch ihren besonderen Aufbau kühlend. Das System dahinter ist ziemlich genial: Das Aufnahmevermögen von Feuchtigkeit ist bei Merinowolle im Vergleich zu Kunstfasern deutlich höher. Tatsächlich können Merinofasern bis zu einem Drittel ihres eigenen Gewichts an Feuchtigkeit in ihrem Inneren aufnehmen. So bleibt der auf der Haut liegende Teil der Fasern trocken.

Der Schweiß bleibt allerdings nicht im Faserinneren stecken, sondern verdunstet. Dabei ist die Wärme der Merinowolle, die sie aus dem Körper der Sportler bezieht, die treibende Kraft, um die Feuchtigkeit in einen gasförmigen Zustand zu verwandeln. So wird die Wärme also für die Verdunstung benötigt und der Stoff auf der Haut bleibt kühl. Umgekehrt wirkt die Merinowolle im Winter aber auch wärmend, da kalte Luft durch die Struktur des Materials nicht direkt an die Haut gelangt. An ganz kalten Tagen empfiehlt sich dennoch eine weitere Kleidungsschicht, in der Übergangszeit kann ein Merinoshirt als einziges Oberteil genügen und sehr angenehm sein.

Auch beim Thema Gewicht punktet die Merinofaser, denn mit einem Flächengewicht von ungefähr 200 Gramm pro Quadratmeter wiegt die Wolle annähernd so wenig wie chemische Funktionsfasern. Weiterer Pluspunkt, vor allem für Ultraläuferinnen und -läufer, die ihre Laufbekleidung mehrere Stunden am Stück oder sogar mehrere Tage lang tragen: Merinowolle ist deutlich geruchsneutraler als herkömmliche Synthetik-Kleidung. Das liegt an dem Fett, das sich in der Wolle befindet. Das Merinoschaf schützt sich mithilfe dieses Fettes vor Infektionen, da es ein Klima schafft, in dem sich weniger Bakterien ansiedeln. Das Shirt können Sie also einfach nach dem Laufen auslüften lassen und schon ist es am nächsten Tag wieder einsatzbereit.

Was muss ich beim Kauf von Merino-Kleidung beachten?

Die verarbeitete Wolle darf man sich natürlich nicht so vorstellen wie einen dicken Wollpullover. Auf den ersten Blick erkennt man häufig gar nicht, dass es sich um Wolle handelt. Merinowolle kann so fein verarbeitet werden, dass beispielsweise Laufshirts aus diesem Material sehr leicht und dünn sind. Beim Kauf geht es in erster Linie um Passform und Funktionalität.

  • Anteil an Merinowolle: Nicht alle Shirts bestehen ausschließlich aus Merinowolle. Oft bieten Hersteller einen Materialmix aus Tencel oder Polyamid und Merinowolle an. Der Isolationsschutz gegen Kälte und Hitze ist bei einem hohen Merino-Anteil am wirksamsten, doch auch der Materialmix kann die Funktionen der Merinowolle bieten.
  • Passform: In Sachen Passform und Tragekomfort achten Sie am besten auf Ihre persönlichen Vorlieben, sodass das Shirt angenehm sitzt. Es sollte jedoch weder zu eng sein, noch zu weit liegen.
  • Mikron: Bei vielen Merino-Shirts findet sich in den Angaben zum Produkt die Bezeichnung Mikron. Dies ist die Einheit, mit die Feinheit der Wolle angegeben wird. Dabei gilt: Je geringer der Wert, desto feiner und auch kratzfreier ist die Wolle. Die meisten Merinoshirts haben Mikron-Werte zwischen 17 und 20.

Mulesing-freie Merinowolle

Der größte Teil der Merinowolle wird aus Australien importiert. Gegen den dort weit verbreiteten Fliegenbefall wird den Schafen in jungem Alter ein Teil der Haut rund um den Schwanz entfernt. Da dieses Verfahren, genannt Mulesing, in der Regel ohne Betäubung oder Nachsorge stattfindet, werten viele Tierschutzorganisationen den Kauf von Merino-Textilien als unethisch. Darauf haben viele Hersteller bereits reagiert und beziehen die verwendete Wolle von ausgewählten Farmen, die auf Museling verzichten und auf eine artgerechte Haltung der Schafe achten. In unserer Übersicht stellen wir ausschließlich Bekleidung von Herstellern vor, die Museling-frei produzieren.

Laufbekleidung aus Merinowolle im Test

Diese Produkte haben im Runner's World-Test besonders gut abgeschnitten:

🏆 Gut verpackte Füße: Smartwool Zero Cushion Laufsocken (hier bestellen). Diese Socken stehen "herkömmlichen" Modellen in Nichts nach: "Sie sind funktional und dabei wunderbar bequem", wie unsere Testerin findet.

🏆 Funktionales Baselayer: Woolpower T-Shirt Lite (Männermodell). Shirt mit extrem angenehmen Tragekomfort, was sich im Test sowohl als Baselayer, wie auch T-Shirt bewährte.

🏆 Bequemes Shirt fürs Training: Patagonia Capilence Cool Merino Shirt (Männermodell/ Frauenmodell). Ein luftiges Sommer-Teil mit atmungsaktiven Eigenschaften und praktischer Geruchs-Neutralität.

Diese Merino-Teile haben wir getestet:

    Aclima Light Wool T-Shirt Round Neck

    Aclima Light Wool T-Shirt Round Neck


    FazitDas Aclima-Shirt überzeugte im Test mit seiner Dehnbarkeit und vielseitigen Einsatzmöglichkeiten vom Baselayer bis zum Sommer-Oberteil.
    • Material: 100% Merinowolle
    • Größen: XS bis XL (Frauen), S bis XXL (Männer)
    • UVP: 80 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Dieses unifarbene T-Shirt wirkt zunächst weder wie ein Merino- noch wie ein Funktionsshirt – es ist sehr fein gearbeitet und fühlt sich angenehm weich an. Optisch kann man es also sehr gut im Alltag tragen. Allerdings macht es auch beim Sport eine gute Figur. Unter einer Jacke getragen funktioniert es hervorragend als Baselayer, ohne sich mit Feuchtigkeit vollzusaugen oder Hitze zu stauen. Trägt man es ohne eine zusätzliche Schicht, überzeugt es ebenfalls durch hohe Atmungsfähigkeit.

    Ein Kratzgefühl löst das zu 100 Prozent aus Merinowolle bestehende Shirt nicht aus. Dafür, dass jegliche synthetischen Fasern fehlen, überrascht die Dehnfähigkeit des T-Shirts. Die typischen geruchshemmenden Eigenschaften weist auch dieses Shirt auf, sodass es problemlos einige Male beim Sport getragen werden kann, bevor es gewaschen werden sollte – den einzigen Waschgang im Testzeitraum überstand das Shirt übrigens ohne jegliche Veränderung hinsichtlich der Oberfläche oder der Passform.

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    Bergans Inner:Light W Singlet

    FazitEin luftiges Sommer-Top mit recht weitem Schnitt und toller Atmungsaktivität. Leichte Kritik gab es für teilweise etwas kratzige Nähte.
    • Material: 84% Wolle (Merino) 11% Polyamid, 5% Elasthan
    • Größen: XS bis XL
    • UVP: 55 Euro

    Das Singlet aus der Reihe Inner:Light von Bergans besteht aus einem Mix aus Merinowolle (Responsible Wool Standard), Polyamid, Tencel und Elasthan. Der Schnitt ist für ein Laufshirt ungewöhnlich weit, gerade im Rumpfbereich. Das sorgt zwar einerseits für ein luftiges Gefühl, andererseits flattert der Stoff mehr als üblich um den Körper – eine Frage persönlicher Vorliebe.

    Im Bereich von Brust und Ringerrücken wird ein hautschmeichelnd weiches, mit kleinen Luftlöchern gestricktes Material eingesetzt, das die ohnehin gute Belüftung noch verstärkt. Auch das Hauptmaterial im Rumpfbereich fasst sich weich und angenehm an, außerdem ist es sehr elastisch. Es ist zwar dünn und leicht, aber nicht so extrem leicht wie manche Synthetik-Singlets. Dafür punktet es mit einem sehr guten Tragegefühl auf der Haut. Bei der Verarbeitung zeigt sich ein uneinheitliches Bild. Während manche Nähte perfekt flach gearbeitet sind, sind die an den Seiten des Rumpfes herkömmlich verarbeitet. Unschön sind zudem die Nahttreffpunkte unter den Armen und im Nacken, die kleine Knubbel bilden. Aufgrund der Leichtigkeit und des weiten Schnitts macht sich beides beim alltäglichen Laufen jedoch nicht bemerkbar.

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    Bergans Y Lightline Merino Tee

    FazitDas Bergans-Shirt ist luftig-leicht, schnelltrocknend und hochwertig verarbeitet. Tipp: Wer zwischen zwei Größen schwankt, greift besser zur kleineren.
    • Material: 85% Merinowolle, 15% Polyamid
    • Größen: XXS bis XL (Frauen), XS bis XXL (Männer)
    • UVP: 80 Euro

    Hier bestellen: Männermodell oder Frauenmodell

    Dieses Merino-T-Shirt von Bergans ist aus eher dünnem Stoff, der Feuchtigkeit gut aufnimmt – und trocknet anschließend ebenso gut und schnell wieder. „Man kann das Shirt gut als Baselayer tragen, oder auch in der Übergangszeit als Last Layer“, findet eine Testerin. Eine weitere Teststimme urteilt: „Die Stoffqualität finde ich sehr gut, null kratziges Hautgefühl“. Einzig die Nähte am Halsabschluss sind relativ dick und dadurch leicht spürbar, aber auch sie kratzen nicht. In der Frauenversion ist das Shirt zwar typischerweise leicht tailliert geschnitten, es sitzt aber insgesamt ziemlich locker. Unser Tipp lautet daher: Wenn Sie also zwischen zwei Größen schwankten, wählen Sie ruhig die kleinere.

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    Bergans Cecilie Wool Longsleeve und Tight

    Bergans Cecilie Wool Longsleeve


    FazitDie beiden Teile aus der zusammengehörigen Cecilie-Kollektion sind auch einzeln erhältlich und eignen sich zum Unterziehen oder als Last-Layer.
    • Material: 97% Merinowolle, 3% Elasthan
    • Größen: XS bis XL
    • UVP: 100 Euro (Longsleeve), 90 Euro (Tight)

    Hier bestellen: Wool Tight oder Wool Longsleeve

    Das Cecilie-Longsleeve von Bergans ist relativ dicht und fest gewebt. Es ist also eher etwas für niedrige Temperaturen zum Unterziehen unter einer Laufjacke. Oder als einzige Bekleidungsschicht an wärmeren Herbsttagen. Über der Brust und an den Seiten ist das Shirt mit einem dünner gewebten Stoff versehen, der für leichte Belüftung sorgt – wirklich nur für leichte Belüftung, denn es ist kein Netzstoff. "Die letzten Jahre bin ich viel mit dem bekannten Bergans Fjellrapp-Longsleeve gelaufen. Im Vergleich dazu fühlt sich das Cecilie-Shirt etwas glatter und weicher an und fällt deutlich lockerer aus, was mir persönlich besser gefällt," sagt eine unserer Testerinnen. Zur passenden Tights lässt sich sagen, dass Merinowolle an den Beinen etwas anderes ist als Merinowolle am Oberkörper. Schließlich friert man generell schneller am Oberkörper als an den Beinen. Das heißt: Temperaturmäßig ist die Tight dann passend, wenn man über dem Longshirt noch eine Laufjacke oder Laufweste benötigt. Die Hose hat an den Beinaußenseiten einen dünneren Stoff, der für eine leichte Luftzufuhr sorgt.

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    Devold Running Merino 130 Shirt

    FazitUnsere Testerin findet: Das Devold-Longsleeve hat das Potenzial zum Lieblingsteil. Das liegt vor allem an der hochwertigen Verarbeitung, einer durchdachten Struktur und dem wunderbar weichem Tragegefühl.
    • Material: 69% Wolle (Merino), 29% Tencel, 2% Polyamid
    • Größen: XS bis XL (Frauen), S bis 2XL (Männer)
    • UVP: 90 Euro

    Hier bestellen: Männermodell

    Das Devold-Shirt aus Merino-Tencel-Gemisch (mit einem minimalen Anteil Polymid) hat das Potential zum Lieblingsteil. Der leichte Stoff fühlt sich weich und glatt an, er liegt sehr angenehm auf der Haut. Das Shirt wärmt leicht, beim Laufen fühlt es sich dennoch luftig an. Am oberen Rücken und unter den Armen wurde ein feines Gewebe mit einer leicht dreidimensionalen Lochstruktur verwendet, hier bietet das Shirt extrem gute Atmungsaktivität und Luftdurchlässigkeit. Der Sitz des Shirts ist körpernah, aber bequem, der Stoff angenehm elastisch.

    Die Ärmel lassen sich bis gut über den Handrücken ziehen, wenn es einen beim Start des Trainings noch fröstelt. Die Verarbeitung mit ausschließlich flach gearbeiteten Nähten ist sehr hochwertig. Das Einsatzgebiet des Devold-Shirts ist groß: es macht sich gut als einzige Schicht an milden Tagen, ebenso als Baselayer. Außerdem trägt es sich nicht nur beim Laufen gut, sondern auch bei sonstigen Freizeitaktivitäten oder im Alltag.

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    Devold Running Merino Socks

    FazitDie Running Merino Socks haben eine höhere Länge, sind anschmiegsam und etwas dicker verarbeitet. Besonders gut kam im Test der nachhaltige und hochwertige Materialmix aus Merino und Lyocell an.
    • Material: 53% Merinowolle, 47% Lyocell
    • Größen: 35-37, 38-40, 41-43, 44-47
    • UVP: 60 Euro

    Zugegeben: Die Devold-Socken kosten mit 35 Euro pro Paar durchaus einen stolzen Preis. „Auch deshalb hatte ich hohe Erwartungen“, berichtet unsere Testerin, und fügt hinzu: „und diese wurden alle erfüllt“. Besonders gut kam im Test die anschmiegsame Passform an, die sich nicht eng, aber umschmeichelnd anfühlte. Der Materialmix aus Merinowolle und Lyocell ist nicht nur nachhaltig, sondern fühlt sich auf der Haut sehr weich und gar nicht kratzig an.

    Die Länge der Socken, die weit über den Knöcheln enden, ist sicherlich Geschmackssache, unserer Testerin gefiel sie allerdings sehr gut. „Wer beim Laufen sehr dünne Socken bevorzugt, wird das Devold-Modell vielleicht als zu warm oder fest empfinden“, berichtet sie. „Doch wer, wie ich, auch gerne in dicker verarbeiteten Socken unterwegs ist, kommt hier in den Genuss eines sehr hochwertigen Paares“.

    Der antibakterielle Effekt von Merinowolle, der unangenehmen Geruch in Sportkleidung verhindert, funktioniert hier nur bedingt – gut, Füße sind eben auch ein stark schwitzendes Körperteil, außerdem macht der Merinowolle-Anteil im Materialmix auch „nur“ knapp über die Hälfte aus. Insgesamt kamen die Socken dennoch außerordentlich gut an. Unsere Testerin resümiert: „Für mich sind die Socken ein neues Lieblingsteil – nicht nur beim Laufen, sondern auch im Alltag und bei anderen Aktivitäten wie Wanderungen oder Radtouren“.

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    Falke Wool Tech Light Shirt

    FazitBaselayer mit sehr guter Thermoregulation für alle Dauerlaufansprüche. Hervorzuheben ist das geruchsneutralisierende Fasergemisch.
    • Material: 55% Schurwolle, 42% Polyamid, 3% Elasthan
    • Größen: S bis 3XL (Männer), XS bis XL (Frauen)
    • UVP: 90 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Dieses Shirt sitzt wie eine zweite Haut, dafür sorgen auch Schnitt und Webetechniken, die der anatomischen Körperform angepasst sind. Störend ist der enganliegende Sitz aber gar nicht, auch bei höheren Lauftempi mit starkem Armeinsatz fühlt man sich in der Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt. Das Shirt hat eine spürbar thermoregulierende Merinowollmischung. Es überzeugte im Praxistest sowohl als Unterschicht bei kühlen Temperaturen, wie auch bei hohen Temperaturen als klassisches T-Shirt getragen. Die feuchtigkeitsableitende Zwei-Lagen-Schicht sorgte immer für eine trockene Haut. Auffällig war, dass das Shirt auch nach oftmaligen Tragen ohne Waschen nicht unangenehm roch.

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    Falke Wool Tech Light 3/4 Tights

    FazitDie Falke-Tight punktet in Sachen Nachhaltigkeit und Tragekomfort. Kleine Abzüge erhielt sie für den durchscheinenden Stoff und fehlende Taschen und Verstellmöglichkeiten. "Ich würde sie vor allem für Yoga oder für nach dem Laufen empfehlen", findet unsere Testerin.
    • Material: 55% Schurwolle, 44% Polyamid, 1% Elasthan
    • Größen: XS bis XL (Frauen), S bis 2XL (Männer)
    • UVP: 85 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Durch die vielen verschiedenen Webzonen macht die Hose von Falke direkt einen sehr technischen Eindruck. In der Tat ist sie auch sehr funktional, wie man uns aus dem Test-Team spiegelte. „Die Tights liegt angenehm am Körper an, macht dabei aber Bewegung prima mit. Ich fühlte mich überhaupt nicht eingeengt, trotz des hautengen Schnitts“, so eine Testerin.

    Auch was das Feuchtigkeitsmanagement der Falke Wool Tech ¾ Tights angeht, war man im Test überzeugt. Das Urteil: „Trocknet gut, auch als ich richtig stark geschwitzt habe.“ Auch ein Kratzen des Materials auf der Haut sei trotz des 55-prozentigen Wollanteils überhaupt nicht festzustellen gewesen sein. Soweit also sehr schön. Die kleinen Abzüge gibt es für Folgendes: Einmal ist die Hose leider sehr durchsichtig, die Unterwäsche ist deutlich zu sehen. Außerdem gibt es keinerlei Taschen oder Bund-Verstellmöglichkeiten. Daher eventuell eher eine Empfehlung als First-Layer mit einer stylischen Shorts darüber. In diesem Einsatz an kühler werdenden Herbsttagen oder auch mal für die Yoga-Session vor oder nach dem Laufen eine nachhaltigere Tights, die wir guten Gewissens empfehlen können.

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    Icebreaker Merino Sprite Racerback BH

    FazitLeicht kratzig findet unsere Testerin den Icebreaker-BH zwar, doch er überzeugt dennoch mit Feuchtigkeitsmanagement und Geruchsneutralität.
    • Material: 83% Merinowolle, 12% Nylon, 5% Elasthan
    • Größen: XS bis XL
    • UVP: 50 Euro​

    Der Merino Sprite Racerback BH ist schön elastisch – aber leider auch etwas kratzig. Zwei Stoffschichten übereinander sorgen für recht guten Halt, ein Gummiband unter der Brust trägt hierzu ebenso bei. Die Träger sind recht schmal geschnitten, unter anderem daher gilt auch hier: zum Laufen eher bei wirklich kleiner Oberweite geeignet, ansonsten eher fürs Stretching- oder Yogaprogramm. Ebenso ist das Modell eines ohne Einstellmöglichkeiten, funktional hinsichtlich der Atmungsaktivität aber prima. Soll heißen: Das Feuchtigkeitsmanagement ist super und funktioniert gut. Erfreulich ist, dass der Stoff sich auch – typisch für Merinowolle – einige Male lüften statt waschen lässt, ohne muffig zu werden.

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    Icebreaker ZoneKnit Merino Kurzarmshirt

    FazitEin etwas weiter geschnittenes Trainingsshirt mit erstaunlich guter Atmungsaktivität und spürbarer Ventilation an Seiten und im Rücken.
    • Material: Vorderteil: 52% Wolle, 35% Tencel, 13% Nylon; Rückenteil: 51% Wolle, 35% Tencel, 14% Nylon
    • Größen: S bis 2XL (Männer), XS bis XL (Frauen)
    • UVP: 80 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Das Shirt hat einen locker-legeren Schnitt mit weiten Kurzarmen. Auffällig ist sein extra verstärkter weiter Kragenbund. Der Materialmix aus dichter gewebten Stoffen im Frontbereich und Mesh-Material im kompletten Rückenbereich, an den Seiten, im Bauchabschluss und an den Ärmelbündchen sorgt für Schutz und Wärme vorne an Brust und Bauch und gute Ventilation an den Körperseiten und am Rücken. Die Stoffe sind angenehm weich, das Shirt ist recht leicht und – auch aufgrund des großflächig verarbeiteten Mesh-Materials – erstaunlich atmungsaktiv.

    Das Shirt trug sich auch bei höheren Temperaturen und starkem Schwitzen gut, es blieb bei einem langen, intensiven Lauf erstaunlich lange trocken, was für die Atmungsaktivität der verarbeiteten Fasern spricht. Bei starker Durchnässung im Regen rieb es nicht, was vermutlich auch mit den versetzten Schulternähten zusammenhing.

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    Icebreaker ZoneKnit Merino Shorts

    FazitDie Icebreaker-Shorts gefällt durch ihren Schnitt, den weichen Stoff und hohen Tragekomfort. Unsere Testerin empfiehlt das Teil jedoch eher für moderate Einheiten: "Ansonsten hält das Feuchtigkeitsmanagement nicht mit", berichtet sie.
    • Material: Hauptmaterial aus 80% Tencel, 20% Merinowolle
    • Größen: XS bis XL (Frauen)
    • UVP: 110 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Die Icebreaker ZoneKnit Merino Shorts erhält zunächst ein Lob von unserer Testerin: "Eine richtig gute Sache, auch so ein materialintensives Teil wie die Laufhose auch mal aus alternativen, sprich nachhaltigeren, Materialien zu fertigen", erzählt sie. Ein weiteres Lob gibt´s dafür, dass die Hose absolut nicht kratzig ist. „Ehrlich gesagt ist sie sogar so richtig bequem. Ich hatte zuerst das Gefühl, eine gemütliche Schlafanzughose zu tragen“, sagte uns eine Testerin.

    Wenn man sich dann aber doch daran erinnert, dass man in der Hose eigentlich Sport machen wollte, offenbart sich eine leichte Schwäche, nämlich in Sachen Funktionalität. Bei schweißtreibenden Läufen zeigte die ZoneKnit Merino Shorts leider die Tendenz, Feuchtigkeit eher aufzusagen – aber leider nicht schnell genug zu trocknen. Die Testerin: „So hatte ich leider das Gefühl, in einer nassen Badeshorts zu rennen.“ Bei wirklich moderaten Läufen und aus ideellen Gründen wollen die Testerin die Hose aber dennoch gern weiter nutzen. Den auch der Schnitt gefiel: Es gibt einen Innenslip sowie eine rückseitige Reißverschluss-Tasche, in der man gut und sicher den Schlüssel oder sogar ein Handy unter bekommt. Zusätzlich hat die Shorts noch eine seitlich außen angebrachte Einstecktasche (mit überlappendem Stoff als Verschluss), in der sich super ein Päckchen Taschentücher verstauen lässt. Fazit also: Tolles Material, durchdachter Schnitt, super bequem – durch Einbußen bei der Funktionalität nicht für jede Laufeinheit geeignet, aber dennoch ein schönes Textil.

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    Kaipara Merino Shirt Kurzarm Regularfit 150

    FazitDas Kaipara-Shirt ist locker-luftig und besteht vollständig aus Merinowolle. Angenehm fielen auch die flach verarbeiteten Nähte auf.
    • Material: 100 % Schurwolle (Merinowolle)
    • Größen: XS bis XL (Frauen), S bis XXL (Männer)
    • UVP: 75 Euro​

    Das T-Shirt von Kaipara lässt sich wunderbar für alle möglichen Freizeitaktivitäten tragen, auch zum Laufen. Es ist allerdings offensichtlich kein dezidiertes Funktionsshirt, dafür ist der Schnitt zu lässig. Unserer Testerin gefiel diese Passform gut, das ist jedoch Geschmackssache. Auch die Verarbeitung der Nähte hat wie „normale“ Shirts einen kleinen Wulst innen und ist nicht flach. Wegen des feinen, kuschelig-weichen Materials mit guter Dehnfähigkeit und des lockeren Schnitts bemerkt man die Nähte beim Laufen aber gar nicht.

    Positiv fiel im Test auch der weiche Griff des Materials auf, ebenso wie der zwar lockere, aber keineswegs sackige Schnitt. Weitere Pluspunkte kassierte das Shirt für den vergleichsweise weiten Rundhalsausschnitt und die gute Saumlänge (man kann es beim Druntertragen auch mal in die Hose stecken, ohne dass es rausrutscht.) Kurz: Das Kaipara-Modell ist ein Shirt, das man nach dem Laufen einfach anbehalten will. Übrigens: Das Shirt ist aus zertifizierter Wolle und in Deutschland hergestellt.

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    Kari Traa Lam Half Zip

    FazitDas Longsleeve von Kari Traa ist ein echter Tipp für die kältere Jahreszeit: Hier kann es als wärmender Baselayer oder als Firstlayer dienen. Aus 100% Merinowolle.
    • Material: 100% Merinowolle
    • Größen: XS bis XL
    • UVP: 89 Euro​

    Das Langarmshirt sitzt figurbetont, aber nicht eng. „Das Muster macht richtig was her – und durchaus auch eine schlanke Taille“, findet unsere Testerin. Auf der Haut ist das Material angenehm und schön weich, wobei empfindliche Läuferinnen vielleicht ein leichtes Kratzen empfinden. Angenehm ist der Reißverschluss, der am Kragen etwas geöffnet werden kann.

    Beim Laufen überzeugte das Shirt mit Atmungsaktivität und guter Isolierung – es eignet sich für kühlere Tage oder auch als untere Schicht im Winter. Wie für Merinowolle üblich, riecht es auch nach starkem Schwitzen nicht unangenehm und trocknet schnell. Eine Wäsche braucht das Shirt somit nicht so schnell wie andere Laufoberteile. Insgesamt eine tolle Option für Merino-Liebhaberinnen, wer empfindlich ist, sollte das Shirt in jedem Fall vor dem Kauf anprobieren.

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    Odlo X-Alp Performance Wool 115 Trailrunning-Shirt

    FazitDas Shirt ist atmungsaktiv, schnelltrocknend und hat einen Merinowolle-Anteil von 63%. Für unseren Tester ein "absoluter Allrounder und Lieblingsteil".
    • Material: 63% Schurwolle (Merino), 29% Polyester, 8% Polyamid
    • Größen: S bis 2XL (Männer), XS bis XL (Frauen)
    • UVP: 70 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    „Eigentlich hat man das Gefühl, fast gar nichts anzuhaben“, urteilt unser Tester über den ersten Eindruck vom Odlo X-Alp-Shirt. Kein Wunder: Das Shirt besteht aus einer speziellen Fasermischung namens „Nuyarn“, bei der ein neuartiges Spinnverfahren ohne Drehung zum Einsatz kommt, das die natürlichen, feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften des Hauptmaterials Merinowolle verstärken soll. Laut Hersteller soll das Material fünfmal schneller trocknen, zu 85 % elastischer als klassische Merinowolle sein und achtmal so abriebfest sein. Im Test hat sich das Material unglaublich angenehm und komfortabel angefühlt, auch nach 15 Kilometern war es bis auf einen kleineren feuchten Fleck auf der Brust nahezu trocken (obwohl der Tester zum Schwitzen neigt und zeitweise sogar eine dünne Windstopperjacke über dem Shirt trug). Außerdem kommen die Eigenschaften von Merinowolle zum Tragen: „Das Shirt kühlt, wenn es warm ist und wärmt, wenn es kühl ist“, berichtet unser Tester.

    Nach einem Tag Trocken roch das Shirt immer noch neutral ohne zu müffeln und war durchaus noch einmal einsetzbar. Die Nähte sind sehr flach vernäht, im Bereich unter den Achseln ist ein zusätzliches Teilstück vernäht, was als sehr angenehm empfunden wurde. Das eindeutige Fazit unseres Testers: „Das Shirt ist ein absoluter Allrounder und momentan mein Lieblings-Shirt. Es ist im Dauereinsatz und ist fast zu schade, um es nur zum Laufen zu nutzen“.

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    Patagonia Capilence Cool Merino Shirt

    FazitEin luftiges Sommer-Teil mit atmungsaktiven Eigenschaften und praktischer Geruchs-Neutralität.
    • Material: 65% Merinowolle, 35% Recycling-Polyester
    • Größen: XS bis 2XL (Frauen), XS bis XL (Männer)
    • UVP: 75 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Das Patagonia-Shirt trägt sich locker und leicht, "das Tragegefühl ist super weich und angenehm", lobt unsere Testerin. Es fühlt sich schön luftig an, besonders im Sommer. Entgegen dem Ruf von Merinowolle ist der Materialmix aus Wolle und recyceltem Polyester ganz und gar nicht kratzig. "Mir gefällt der klassische, zeitlose Schnitt", berichtet unsere Testerin, "denn es fällt weder weit noch eng aus".

    So weich es auch ist, im Test bewies sich das Shirt durchaus als empfindlich: Nachdem unsere Testerin das Teil einmal mit Laufrucksack trug, war es schon leicht aufgeraut. Es empfiehlt sich daher, hier etwas Vorsicht walten zu lassen. "Außerdem wasche ich Merinoteile immer im Waschsack", führt unsere Testerin aus. Ansonsten überzeugt das Shirt aber in Sachen Atmungsaktivität, außerdem bleibt es auch nach mehreren Einsätzen noch schön frisch und nimmt keinerlei muffigen Geruch an. Nach dem Laufen sollte man es dennoch gut auslüften. Insgesamt ist das Patagonia-Shirt ein angenehm-luftiges Sommer-Teil aus nachhaltigen Materialien, das unsere Testerin definitiv weiter empfehlen würde.

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    Smartwool Intraknit Active Shorts

    FazitGelungene Short-Kombi mit Merino-Innenhose und raffinierten Taschenelementen. Bestens geeignet für alle Dauerlaufformen, speziell in den Übergangsmonaten.​
    • Material: Außenmaterial: 86% recycelter Polyester, 14% Elasthan. Futter: 34% Merinowolle, 34% Lyocell, 23% Polyester, 8% Elastan, 1% Nylon
    • Größen: S bis 2XL (Männer), XS bis XL (Frauen)
    • UVP: 95 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell

    Diese Short ist eine Kombination aus klassischer Short mit legerem Schnitt und einer Innen-Tight mit Merinowolle-Anteil. Die Short ist eher etwas weiter geschnitten und aus einem sehr schnell trocknenden, leichten Stretchgewebe gefertigt. Die Innenhose liegt eng am Bein an und ist sehr weich, sie kombiniert die feuchtigkeits- und temperaturregulierenden, sowie geruchsneutralen Eigenschaften der Merinowolle mit den kühlenden Eigenschaften der Lyocell-Fasern. Der Tragekomfort war insgesamt sehr gut – speziell bei kühleren Temperaturen, die aber gerade noch als „Shorts-Wetter“ durchgingen, waren die Tester von der Textilkombi angetan. Auch das Hosenbündchen ist sehr weich und mit Wollanteil gearbeitet.

    Die Short bietet eine Reißverschlusstasche hinten am Steiß, die so aufgesetzt ist, dass man hinter dem Täschchen ein Shirt oder ähnliches durchziehen kann, was ziemlich einzigartig ist. Auch hervorzuheben ist eine Handytasche, die seitlich in das Beinelement der Innenshort gearbeitet ist. Erwähnenswert sind auch die reflektierenden Elemente im Bund und an den Beinenden.

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    Smartwool Merino Ultralight Kurzarmshirt

    FazitEin luftig-dünnes, weit geschnittenes Merinoshirt für warme Tage und intensive Einheiten.
    • Material: 53% Merinowolle, 47% Lyocell
    • Größen: XS bis XL (Frauen)
    • UVP: 60 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Ob die Woll-Kleidung sich für einen intensiven Sport wie das Laufen eignet? Da gehen die Meinungen auseinander. Während die einen die Wolle zu kratzig finden, schwören andere auf das Feuchtigkeitsmanagement der tierischen Fasern. Merino ist in Sachen Funktionalität also Geschmackssache, und unsere Testerin ordnet sich auf der Seite der Woll-Fans ein. "Für mich steht das Material ganz besonders für das natürliche Gefühl auf der Haut ganz hoch im Ranking, eine angenehme Abwechslung zu den Synthetik-Gemischen, die sonst oft Hauptbestandteil von Laufkleidung sind.", berichtet sie. Das Smartwool Sport-Ultralight-Shirt besticht durch genau dieses Tragegefühl, außerdem durch einen besonders dünnen, luftigen Stoff. Das Material ist etwas durchscheinend, wen das nicht stört, kommt jedoch in den Genuss eines schnelltrocknenden, wunderbar atmungsaktiven Shirts, das sowohl als Baselayer oder First Layer verwendet werden kann.

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    Smartwool Zero Cushion Laufsocken

    FazitDie Smartwool-Socken stehen "herkömmlichen" Modellen in Nichts nach: "Sie sind funktional und dabei wunderbar bequem", wie unsere testerin findet.
    • Material: 47% Merinowolle, 11% Nylon, 39% Recyceltes Nylon, 3% Elasthan
    • Größen: S bis L (Frauen), M bis XL (Männer)
    • UVP: 22 Euro

    Um das Fazit mal vorweg zu nehmen: "Diese Socken sind ganz wundervoll", findet unsere Testerin. Warum? Sie tragen sich angenehm und sind dabei funktional – man merkt hier den Unterschied zu „herkömmlichen“ Laufsocken, also ohne Merino-Anteil, gar nicht. Das Material ist schön dehnbar, liegt weich auf der Haut. Kein Kratzen. „Im Einsatz bei Regenwetter sind meine Füße inklusive der Socken zwar nass geworden“, so eine Testerin, „unangenehm wurde es aber nicht. Ich habe keine Blasen bekommen und die Socken saßen weiter bequem an meinen Füßen.“

    Positiv angemerkt wurde auch der verstärkte Bereich um die Zehen herum. Das trägt zusätzlich dazu bei, dass die Socken auch unter Belastung hohen Tragekomfort bieten. Nicht zuletzt wurde im Übrigen auch die schöne Optik der Smartwool Zero Cushion gelobt. In Senfgelb haben sie eine richtige Trendfarbe, die unserer Testerin gute Laune macht: „Weil ich weiß, wie bequem sie sind und ich sie auch optisch toll finde, greife ich immer gern zu den Smartwool-Socken.“

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    Woolpower Lite Zip Turtleneck und Crewneck Lite

    Woolpower Lite Zip Turtleneck


    FazitEine Auswahl an hochwertigen und anschmiegsamen Merino-Shirts, die als Baselayer oder First Layer getragen werden können.
    • Material: 80% Museling-freie Merinowolle, 20% Polyamid
    • Größen: XXS bis XXL
    • UVP: 105 Euro (Lite Zip Turtleneck), 95 Euro (Crewneck Lite)

    Das Lite Zip Turtleneck von Woolpower besteht aus 80% Merino und 20% Polyamid. Die hochwertige Merinowolle liegt wahnsinnig angenehm auf der Haut, sie schmiegt sich richtig an. "Wie immer bin ich auch von diesem Woolpower-Oberteil schlichtweg begeistert," so ein Testläufer. "Ich trage es in der Regel als einzige Schicht bei Temperaturen unter 10 Grad bis hin zu knapp über 0 Grad. Erst dann kombiniere ich es mit einer Laufweste." Aufgrund seines schlichten Looks macht sich das Shirt auch im Alltag sehr gut. Durch den praktischem Zip-Kragen bleibt der Hals schön warm, oder man lässt etwas Luft hinein und öffnet den Zipper. Typisch für Woolpower ist der lange Schnitt, was darauf zurückzuführen sein dürfte, dass alle Oberteile unisex sind. Kleinen Frauen kann das Lite Zip Turtleneck, aber auch das Crewneck Lite, daher zu lang sein. Bei langem Oberkörper oder generell eher großer Körpergröße sitzt es super und lässt sich immer noch gut in die Hose stecken. Das Shirt schein außerdem geruchsresistent zu sein. "Es hat noch nie unangenehm gerochen nach einer verschwitzten Laufeinheit," freut sich ein Tester.

    Das Crewneck-Shirt trägt sich sehr angenehm, ist schön anschmiegsam, aber dennoch elastisch. Die Nähte sind flach gearbeitet und auf der Haut kaum zu spüren – so kratzt oder zwickt auch beim Laufen nichts unangenehm. Die Arme und auch der Rumpfteil sind recht lang geschnitten, was auf die Konzeption als Unisex-Shirt zurückzuführen sein dürfte. Das sehe ich aber nicht als Nach-, sondern eher Vorteil. Schließlich eignet sich das Shirt auch zum Laufen bei kühlem Wetter (im Winter unter der Laufjacke, sonst auch als oberste Schicht) und da finde ich es immer besonders angenehm, wenn man ein Shirt problemlos in die Hose stecken kann. Oder wenn es lange Ärmelbündchen hat, die auch die Hände etwas mitwärmen. Wird es durch die Bewegung doch etwas wärmer, kann man die Bündchen ja noch immer etwas nach oben schieben. Die Temperaturregulierung des Longsleeves ist gut. Das Material wärmt etwas, beginnt man zu schwitzen, spielt es aber zuverlässig die hervorragende Atmungsaktivität von Merinowolle aus und leitet Schweiß prima nach außen.

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    Woolpower T-Shirt Lite

    FazitShirt mit extrem angenehmen Tragekomfort, was sich sowohl als Baselayer, wie auch T-Shirt bewährt hat, hat allerdings ein wenig die Optik eines Unterhemdes.​
    • Material: 80% Merinowolle, 20% Polyamid
    • Größen: 2XS bis 2XL (Unisex)
    • UVP: 85 Euro

    Hier bestellen: Männermodell

    Dieses Shirt hat einen Merinowolle-Anteil von achtzig Prozent und das spürt man. Es packt sich recht „dick“ an und liegt angenehm weich direkt am Körper an. Seine Feuchtigkeitsresorption ist sehr bemerkenswert, es blieb auch bei starker Transpiration gefühlt ewig trocken. Laut Hersteller kann es bis zu dreißig Prozent seines Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne dass man dies spürt. Der Test hat das bestätigt. Das Shirt ist ergonomisch, aber insgesamt etwas länger geschnitten, der Rückenteil reicht gut bis über den Steiß, auch die Kurz-Ärmel sind eher länger gefertigt, mit leichten Bündchen, der Halsausschnitt ist im klassischen Rundhalsschnitt gearbeitet. Die Nähte des Shirts liegen so, dass Sie nicht reiben. Im Test hat sich das Shirt sowohl als einfaches T-Shirt bei hohen Temperaturen bewährt, wie auch als Unterzieher bei kühlem Wetter, typisch Merinowolle eben. Optisch hat es allerdings eher einen Unterhemd-Style, ist also nichts für Mode-Freaks.

    Unbedingt erwähnenswert: Jedes Woolpower-Shirt ist von Anfang bis zum Ende von einem Mitarbeiter genäht, dessen Name im Etikett steht, das soll das Verantwortungsbewusstsein bei der Produktion stärken. Gute Idee.

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    Fazit: Merino ist zum Laufen eine weiche Alternative zu Synthetik

    Temperaturausgleichend, geruchsneutral und luftig-weich auf der Haut zu tragen – Merinowolle bietet viele Vorteile. Aber: Sie ist immer noch eine Naturfaser und unter Umständen nicht so atmungsaktiv und dehnbar wie Synthetikfasern. Dennoch Merinowolle geruchsneutraler als die meisten Plastik-Materialien, und überzeugt vor allem durch ihre Feuchtigkeitsregulierung. Und auch als umweltfreundliche Alternative macht die Merinowolle eine gute Figur, denn sie ist biologisch abbaubar und wird aus einer nicht-endlichen Quelle bezogen. Wichtig ist es in jedem Fall, in den Hersteller-Angaben auf eine Museling-freie Tierhaltung zu achten, damit dem uneingeschränkten Merino-Genuss nichts mehr im Wege steht.

    Die aktuelle Ausgabe
    10 / 2023

    Erscheinungsdatum 19.09.2023