Überblick
Der Sahara-Marathon ist ein Benefizlauf für saharauische Flüchtlinge. Für viele TeilnehmerInnen beginnt die Reise als sportliches Abenteuer und endet mit großer menschlicher Anteilnahme am Schicksal dieses vergessenen Völkchens. Neben dem sportlichen Erlebnis lernen die TeilnehmerInnen bei dieser Laufreise auf verschiedenen Ausflügen und Besichtigungen die Geschichte und aktuelle Projekte der Saharawi kennen.
Ein Leben im Exil
Seit dem Waffenstillstand 1991 zwischen Saharawi und Marokko leben ca. 180.000 Saharawis unter extrem harten Bedingungen in einer Art Selbstverwaltung im algerischen Exil. Hauptprobleme sind nach wie vor eine sehr einseitige Ernährung mit entsprechenden Folgeerkrankungen und die Perspektivlosigkeit für die Zukunft gerade der jungen Menschen. Mit 50 Euro des Reisepreises unterstützen Sie dringend benötigte Hilfsprojekte in den Camps der Saharaui. Das waren im Laufe der Jahre Material für Schulen, Krankenhäuser und Brillen. Daneben ist ein Schwerpunkt die Förderung von Sportprojekten, um gerade die Jugend zu erreichen. Für die Reiseorganisatoren steht im Vordergrund, einen kleinen Beitrag zu humanitärer Hilfe zu leisten. Durch menschliche Kontakte, die Finanzierung von Projekten und Gastgeschenken für die Familien, bei denen die Laufteilnehmer wohnen.
Strecke

Im Jahr 2000 fand der erste Sahara-Marathon statt. Gelaufen wird im Westen der algerischen Sahara, nahe der Grenze zur Westsahara. Die Läuferinnen und Läufer wohnen in Smara, laufen von El Ajoun über Auserd zurück nach Smara. Der Untergrund ist meist fester Sand. Die gesamte Strecke ist recht flach. Insgesamt nehmen ca. 400 Läufer und Begleiter aus 22 Ländern an dem Sahara-Marathon teil. Davon laufen ca. 130 den Marathon, ebenfalls um die 130 den Halbmarathon, der Rest verteilt sich auf die 10 und 5 KM, sowie organisatorische Aufgaben und Projektarbeit.
