Laufschuhe bei Verletzungen
Verletzt? Wie die richtige Schuh-Auswahl helfen kann

Falsche Laufschuhe können Verletzungen verursachen. Andererseits können geeignete Schuhe den Heilungsprozess unterstützen.
Verletzt? Wie die richtige Schuh-Auswahl helfen kann
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Verletzungen gehören dazu. Das gilt für jeden Sport, auch für das Laufen. Typische Laufverletzungen erfolgen am Bewegungsapparat, in erster Linie an den unteren Extremitäten, sprich Füßen, Beinen und Hüfte. Die Ursachen können vielfältiger Natur sein – oft sind es Anpassungsprobleme und Überlastungsphänomene. Die Formel ist oft einfach: Wer die Laufumfänge zu schnell steigert und nicht ausgewogen trainiert, riskiert eine Verletzung.

Laufmarke Salomon

Schuhe und Laufverletzungen

Eine andere, oftmals unbemerkte, Verletzungsursache stellen die Laufschuhe dar. Das Problem: Wenn Fehlbelastungen durch Laufschuhe provoziert werden, wird die Ursache oft nicht erkannt. Beziehungsweise gibt es auch kaum einen sicheren Weg, die Laufschuhe als Übeltäter zu identifizieren. Insofern ist es schwierig, eine Analyse durchzuführen. Aber man kann durch bewusste Laufschuhwahl einige Fehlerquellen umgehen.

Deshalb zählen wir hier typische Laufverletzungen auf und zeigen, welche Schuh-Modelle wir zur Prophylaxe oder nach dem Erleiden der Verletzung empfehlen. Achtung: Die Schuhe an sich sind kein Allheilmittel, sondern immer nur eine unterstützende Maßnahme. Vor allem sollten Läuferinnen und Läufer individuell überprüfen, ob die zuletzt genutzten Laufschuhe die Ursache für individuelle Beschwerden sind.

Laufpausen gehören zur Heilung

Bei jeglichen durch das Laufen ausgelösten Beschwerden ist die Reduzierung des Trainings oder gar eine Laufpause das beste Mittel zur Genesung. Beschwichtigungen à la „ist ja nicht so schlimm“ oder „wird schon wieder weggehen“ sind nicht selten Ankündigung einer längeren Verletzungspause. Auftretende Beschwerden müssen unbedingt ernst genommen werden. Gehen Sie der Ursache Ihrer Verletzung auf den Grund – dabei ist fremde Hilfe (Physiotherapeutinnen, Mediziner, aber auch Beobachtung durch andere, erfahrene Läuferinnen und Läufer) sehr wertvoll. Gerade zur Erkennung von Asymmetrien oder muskulären Dysbalancen ist eine fachliche Meinung wichtig.

Laufschuh-Regeln zur Vermeidung von Verletzungen

Nicht nur für verletzungsanfällige Läuferinnen und Läufer gelten diese wichtigen Regeln zum Laufschuh-Kauf. So minimieren Sie das Risiko, sich wegen Ihrer neuen Laufschuhe Überlastungen und Verletzungen einzuhandeln.

Was Sie beim Laufschuhkauf beachten sollten

Laufschuhe abwechseln

Laufen Sie nicht jedesmal in den selben Laufschuhen. Im Idealfall werden mindestens zwei Modelle abwechselnd genutzt. Laufen Sie mehr als dreimal die Woche und mit unterschiedlichen Ansprüchen (Straße, Gelände, lang und langsam, schnell), machen sogar noch mehr Modelle Sinn. Das ist übrigens nicht teurer, als immer nur ein Modell zu laufen, da die einzelnen Paare dann umso länger halten.

Die richtige Größe wählen

In jedem Laufschuh sollte vor der längsten Zehe noch eine Daumenbreite Platz im Schuh sein, daher sind Laufschuhe meist gut eine Nummer größer als Alltagsschuhe. Rutschen Sie bei der Anprobe im Schuh ganz nach vorn, so können Sie den Platz hinten checken. Außerdem sollten Sie den Fuß im gut geschnürten Schuh einmal flexen (wie in der Abdruckphase), um zu prüfen, dass die Zehen auch dann nicht vorn anstoßen.

Fersenschale prüfen

Zu eng sitzende Fersenschalen bzw. Fersenkappen können unbemerkt Druck auf den Fuß ausüben und Reizungen (vor allem der Schleimbeutel) verursachen.

Achillessehne schonen

Wenn die Fersenkonstruktion des Schuhs zu hoch abschließt, kann sie an der Achillessehne reiben. Das führt zur Reizung der empfindlichen Sehne und ihrer Faszien. Wer Probleme hat, kann auch auf Modelle achten, bei denen sich der Schuhkragen im Bereich der Achillessehne leicht nach hinten neigt.

Fußbett checken

Ein zu wenig ausgeformtes Fußbett in Verbindung mit einem flachem Fußgewölbe kann zu einer Überanstrengung der großen Fußsehne führen (Plantarfasziitis).

Auf gute Dämpfung achten

Ausgelatschte Laufschuhe oder unangepasste Dämpfung können zu Überlastungserscheinungen führen, insbesondere zu langwierigen Shin-Splints (Schienbeinkantensyndrom).

Schuhe bei Laufverletzungen

Hier finden Sie die Übersicht zu Laufschuhen bei häufigen Beschwerden.

Laufschuhe bei Achillessehnen-Beschwerden

Die Achillessehne ist die stärkste und dickste Sehne des menschlichen Körpers, leider ist sie aber auch besonders anfällig für Verletzungen. Schmerzen an der Achillessehne sind unter Läuferinnen und Läufern eine der häufigsten Beschwerden. Wie kann ein Schuh nun dazu beitragen, Beschwerden an der Achillessehne möglichst schnell wieder loszuwerden? In erster Linie ist die Verarbeitung der Fersenschale relevant. Hier hat die Sehne direkten Kontakt zum Schuh. Die Fersenschale sollte nicht zu stark auf die Sehne drücken, aber dennoch genug Halt bieten. Zu empfehlen sind weiche Fersenschalen, die den Druck von der Sehne nehmen.

Hier geht's zum ausführlichen Artikel zum Thema Achillessehnen-Beschwerden.

New Balance Fresh Foam 1080 v12

New Balance Fresh Foam 1080 v12
Hersteller

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Der New Balance Fresh Foam 1080 macht bei einer entspannten Feierabendrunde genauso viel Freude wie beim langen Lauf in der Marathonvorbereitung. Die zwölfte Edition hat das Zeug zum Lieblingsschuh im Schuhregal. Nach wie vor bietet der 1080 auch breiten Füßen ausreichend Platz, da das gestrickte „Hypoknit“-Obermaterial sehr dehnfähig ist, nur kommen jetzt auch Läuferinnen und Läufer mit schmalen Füßen mit dem Modell zurecht.

Der hintere Bereich des Schuhkragens ist zwar sehr lang und läuft beinahe spitz zu, ist aber so nach außen gebogen, dass keinerlei Druck auf die Achillessehne entsteht. Wie schon bei den Vorgängerversionen bietet der Schuh ein ausgewogenes Dämpfungsverhalten, welches zu den komfortabelsten aller aktuellen Laufschuhe gehört.

Gewicht: 263 Gramm (Männer), 234 Gramm (Frauen)
Sprengung: 8 Millimeter
UVP: 180 Euro

Nike Air Zoom Pegasus 39

Nike Air Zoom Pegasus 39
Kröger und Gross

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Durch die leicht abgerundete Ferse eignet sich der Nike Pegasus 39 für alle Laufstile, egal ob Sie über die Ferse abrollen oder auf dem Mittelfuß beziehungsweise Vorfuß landen. Die gepolsterte Fersenkappe kommt ohne Kunststoffelement daher und ist angenehm flexibel, liefert aber genug Halt und Stabilität. Top: Die leicht nach hinten gebogene Fersenpartie entlastet die Achillessehne.

War der Pegasus schon immer ein Schuh für eher schmale Füße, lässt die 39. Version den Zehen etwas mehr Raum, was jene Läuferinnen und Läufer freuen dürfte, die normal breite Füße haben. Der Pegasus ist auch in der 39. Version ein angenehm gedämpfter, überraschend agiler und ausreichend stabiler Laufschuh, der für einen Großteil der Läuferinnen und Läufer einen idealen Begleiter im Laufalltag darstellt.

Gewicht: 255 Gramm (Männer), 232 Gramm (Frauen)
Sprengung: 10 Millimeter
UVP: 120 Euro

Adidas Solarglide 5

Hersteller

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Der Solarglide ist ein neutraler, komfortabler Laufschuh und vermittelt als ein im positivsten Sinne alltagstauglicher Trainingslaufschuh ein tolles Laufgefühl mit etwas mehr Stabilität. In der neuesten Version hat sich der Solarglide 5 ordentlich gemausert. Die Adidas-Entwicklungsabteilung hat sich nicht gescheut, den Schuh komplett neu aufzubauen.

Sein sehr gutes Abrollverhalten stellt den Vorgänger in den Schatten. Die Mittelsohle ist deutlich komfortabler, und zwar auf der gesamten Länge, womit er sich nur für Fersen und auch für Mittelfußaufsetzer eignet. Besonders gelungen, so lobten die Testläufer, ist die Fersenkonstrunktion mit einer Aussparung der festen Kappe an der Achillessehne. So wird potentieller Druck an dieser empfindlichen Stelle minimiert.

Gewicht: 335 Gramm
Sprengung: 10 Millimeter
UVP: 140 Euro

Laufschuhe bei Gelenkbeschwerden

Gelenkbeschwerden können oft durch zu geringe Dämpfung der Laufschuhe verursacht werden; oder durch eine Fuß-Fehlstellung, die sich in den oberen Gelenken fortsetzt. Wer an Gelenkschmerzen leidet, greift am besten zu Laufschuhen mit hoher Dämpfung.

Hier geht's zum ausführlichen Artikel zum Thema Läuferknie.

Salomon Glide Max

Hersteller

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Der neue Glide Max von Salomon ist ein super gedämpfter Straßenschuh, entwickelt für das Laufen auf Asphalt und hartem Untergrund, aber auch auf festen Waldwegen. Die Sohle ist vorne und hinten nach oben abgerundet, erinnert an eine Schaukelstuhl-Form. Das unterstützt den Abrollvorgang.

Der Glide Max ist sehr komfortabler Alltrags-Trainingsschuh, vor allem für Fersenläufer – „und für nicht ganz leichte Läufer“, empfiehlt ein Testläufer. Die Passform ist eher für mittelbreite bis breitere Füße passend. Die Zehenbox ist allerdings nicht übermäßig breit – für Läufer mit sehr breitem Vorfuß ist sie eventuell zu schmal.

Gewicht: 275 Gramm (unisex)
Sprengung: 10 Millimeter
UVP: 140 Euro

Asics Novablast 2

Hersteller

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Der Asics Novablast 2 überzeugt mit komfortablem und agilem Laufgefühl – ein Modell für Läufer, die es gerne schnell mögen. Es gibt wenig vergleichbare Laufschuhe, die bei so geringem Gewicht so viel Dämpfungskomfort bieten. Aber es ist der Laufeindruck, der den Schuh so herausragend macht: „Die Mittelsohle ist unglaublich federnd“, protokolliert ein begeisterter Testläufer.

Einschränkungen bei den Empfehlungen gibt es lediglich für schwerere Läufer mit biomechanischen Problemen, die einen stabileren Trainingsschuh suchen. Das Einsatzprofil des Novablast 2 ist ideal für schnelles Trainingstempo oder sogar für den Straßenwettkampf.

Gewicht: 275 Gramm (Männer), 225 Gramm (Frauen)
Sprengung: 8 Millimeter
UVP: 140 Euro

Brooks Glycerin 19

Brooks Glycerin 19
Hersteller

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Komfortable Dämpfung steht beim Brooks Glycerin 19 an allererster Stelle. Die Mittelsohle besteht aus DNA Loft, Brooks softestem Dämpfungsschaum. Eine Testerin: „Der Glycerin ist ein absoluter Wohlfühlschuh. Das Laufgefühl ist weich, wolkig und federnd.“ Die super-softe Dämpfung über die ganze Länge soll zudem dank guter Haltbarkeit während der ganzen Lebenszeit des Schuhs anhalten. Trotz der dicken Sohle und des weichen Auftritts ist das Laufgefühl niemals schwammig.

Der Glycerin ist sehr flexibel, bietet einen weichen Abrollvorgang. Er ist ein Trainingsschuh für nahezu jedes Training vom Tempodauerlauf bis zum langen Lauf. Seine Passform ist gewohnt geräumig, vor allem in der Zehenbox ist viel Platz. Doch auch an schmalen Füßen sitzt er dank der dicken, weichen Zunge und der guten, klassischen Schnürung hervorragend.

Gewicht: 255 Gramm (Frauen), 289 Gramm (Männer)
Sprengung: 10 Millimeter
UVP: 170 Euro

Laufschuhe bei Plantarfasziitis

Die Plantarfaszie ist eine Sehnenplatte, die unter dem Fuß von der Ferse zum vorderen Fußballen zieht. Ist diese Platte gereizt oder entzündet, kommt es zu Schmerzen direkt unter dem Fußballen, die das Auftreten zu einer unangenehmen Aufgabe machen können. Zunächst sollte geprüft werden, ob die Laufschuhe zu klein sind, und ob die Großzehe genügend Raum in der Zehenbox hat. Darüber hinaus sollte das Fußbett (oder eine extra Einlage) der Schuhe eine entsprechende Modellierung aufweisen, damit die Fußgewölbe unterstützt werden.

Hier geht's zum ausführlichen Artikel zum Thema Plantarfasziitis.

On Cloudrunner

Hersteller

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Der neue On Cloudrunner bietet eine leichte, breite Passform und eine stabile Dämpfung. Die breite Sohlenkonstruktion führt einerseits zu großer Stabilität, andererseits zu einer vergleichsweise geräumigen Passform; gerade in der Zehenbox ist mehr Raum. Daher eignet sich der Schuh sehr gut für mittelbreite und breitere Füße. Das gilt auch für die Länge: Bis Größe 49 ist der Cloudrunner erhältlich, in der Frauenversion allerdings nur bis Größe 43.

On empfiehlt den Cloudrunner als Komfortschuh für die Straße – und das erweist sich im Test als voll zutreffend. Der Schuh bietet viel Komfort für ruhige Trainingsläufe. Die Betonung liegt dabei auf ruhigem Dauerlauftempo. Ganz klar. Der Cloudrunner ist ein toller Schuh für den ruhigen Dauerlauf; er eignet sich sehr gut auch für Laufeinsteiger, die einen bequemen, alltagstauglichen Laufschuh suchen.

Gewicht: 300 Gramm (Männer), 250 Gramm (Frauen)
Sprengung: 9 Millimeter
UVP: 150 Euro

Joe Nimble Ultreya

Joe Nimble Ultreya im Laufschuhtest
Kröger + Gross

Der Joe Nimble Ultreya bietet eine voluminöse, auf Komfort ausgelegte Mittelsohle, die einen guten Eindruck hinterlassen hat: „Kein anderer aktueller Mittelsohlenschaum fühlt sich so reaktiv an“, schwärmt einer der Testläufer. Die Leistenform bietet viel Platz im Vorfuß- und Zehenbereich und sorgt für ein sicheres Abrollverhalten. Überprüfen sollte man bei der Anprobe den Sitz an der Ferse, einzelne Tester hatten hier Probleme.

Hervorgehoben wurde die Funktionalität der breiteren Vorfußkonstruktion, die den Zehen ihren Raum wie beim Barfußlaufen bietet: „Der Fuß stabilisiert sich selbst“, sagt ein Tester, „weil die Sohle den Platz dafür lässt“. Der Schuh passt dank hervorragendem Mittelfußsitz gleichermaßen für schmale und breite Füße.

Gewicht: 290 Gramm (Männer/Frauen)
Sprengung: 3 Millimeter
UVP: 219 Euro

Laufschuhe bei Hallux Valgus

Der Hallux Valgus ist eine der häufigsten Fußfehlstellungen, bei der sich der große Zeh nach innen neigt, während der Ballen des Grundgelenks sich nach außen wölbt. Der Ballen kann unangenehm schmerzen und findet in vielen Schuhen nicht genug Platz. Bei Laufschuhen ist es daher umso wichtiger, auf eine geräumige Zehenbox zu achten.

Hier geht's zum ausführlichen Artikel zum Thema Hallux Valgus.

Joe Nimble NimbleToes Addict

Joe Nimble Nimbletoes Addict
Hersteller

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Flacher Aufbau, gedämpfte Mittelsohle und viel Platz für die Zehen: das ist der NimbleToes Addict. Durch die der natürlichen Fußform angepasste Zehenbox, können sich die Zehen ausbreiten – und sorgen für einen stabilen Stand, was die Gefahr von Verletzungen mindert. Das Laufgefühl im Addict unterscheidet sich spürbar von dem des Durchschnitts-Laufschuhs. „Zunächst fällt natürlich der flache Stand im Schuh auf“, so ein Testläufer, „aber zusammen mit der üppigen Zehenbox fühlt sich mein Fuß spontan wohl in dem Schuh".

Das Laufgefühl ist deutlich direkter als bei den aktuellen ultraweichen Dämpfungsschuhen. „Vor allem bei ruhigem Dauerlauftempo ist der Laufeindruck durchaus komfortabel“, so ein Testläufer, „zumindest für leichtere bis mittelschwere Läufer kann das eine Alternative zu den ganz weich gedämpften Schuhen sein". Allerdings muss man sich erstmal an die 0 Millimeter Sprengung gewöhnen. Läufer, die bislang mit Laufschuhen mit traditioneller Sprengung gelaufen sind, sollten zunächst nur kürzere Trainings mit dem Addict absolvieren – oder ihn zunächst in der Freizeit einsetzen, wofür er allemal auch taugt. So gewöhnen sich die Muskulatur und der Bandapparat an die flache Fußstellung und der Fuß wird von der breiten Zehenbox verwöhnt.

Gewicht: 250 Gramm (Männer/Frauen)
Sprengung: 0 Millimeter
UVP: 179 Euro

Saucony Tempus

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Saucony liefert mit dem Tempus-Modell einen spannenden Laufschuh für viele Läufer von der Einsteigerin bis zum Viel-Trainierer. Es hört sich nach Werbesprache an, aber Saucony bringt den Tempus – wie zuvor die Modelle der Ride und Guide – auf ein neues Level beim Dämpfungskomfort. „Der Tempus läuft sich so komfortabel wie die allerbesten Dämpfungsschuhe, die es derzeit gibt“, urteilt ein Testläufer.

Gleichzeitig fällt der Tempus aber in die Kategorie von Stabilschuhen, die auch von Normalfußläufern gelaufen werden können – ohne sich zu sehr eingezwängt zu fühlen. Der Sitz ist einwandfrei für schmale und mittelbreite Füße; auch in der Zehenbox ist reichlich Platz. Da er einerseits reaktiv ist, andererseits eine progressiv einsetzende Stabilität bietet, lädt der Tempus sowohl zum gemütlichen Trainingslauf als auch zu höherem Tempo ein.

Gewicht: 252 Gramm (Männer), 224 Gramm (Frauen)
Sprengung: 8 Millimeter
UVP: 180 Euro

Topo Fli-Lyte 4

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„Ich würde dem Fli-Lyte eine Urkunde für einen soliden Trainingsschuh verleihen“, beginnt eine Testerin ihren Bericht. Eine solide Figur macht der Schuh vor allem in Sachen Komfort und Gewicht: Die breite Zehenbox bietet großzügigen Platz, während die ZipFoam-Dämpfung für ein weiches Laufgefühl sorgt. Das Obermaterial ist anschmiegsam, und der Schuh bleibt für ein Trainingsmodell sehr leicht. Dank der geringen Sprengung und responsiver EVA- und TPU-Mischung in der Mittelsohle ist der Fli-Lyte ein reaktiver, aber bequemer Schuh, der sich vor allem auf der Straße wohlfühlt.

Gewicht: 238 Gramm (Männer), 196 Gramm (Frauen)
Sprengung: 3 Millimeter
Preis: 150 Euro

Laufschuhe bei Schienbeinkantensyndrom

Das Schienbeinkantensyndrom, also eine Reizung oder Entzündung der Knochenhaut am vorderen Unterschenkel, ist auch unter dem englischen Begriff „Shin Splints" bekannt. Die Schmerzen an der Schienbeinkante treten zunächst meist nur in der Belastung auf, im späteren Stadium auch in Ruhephasen. Wer es mit dieser Überlastungserscheinung zu tun hat, sollte auf Schuhe zurückgreifen, die über hohe Dämpfungseigenschaften verfügen. Werden sie beim Aufkommen von einer weichen Mittelsohle aufgefangen, ist die Belastung auf Schienbein, Wade und Knochenhaut weniger massiv.

Hier geht's zum ausführlichen Artikel zum Thema Shin Splints.

Asics Gel-Nimbus 24

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Der Gel-Nimbus 24 ist einer der Laufschuhe, mit dem man am wenigsten falsch machen kann: Er dämpft hervorragend, bietet gute Stabilität und ist ein alltagstauglicher Komfortkünstler, den man jederzeit wieder gerne zum Laufen anzieht. Vor allem der neue Mittelsohlenschaum ist positiv aufgefallen. Im Test wird ein sehr sanfter Abrollvorgang mit sehr weicher Dämpfung beschrieben: „Ein absoluter Komfortschuh“.

Der Gel-Nimbus eignet sich sehr gut für Dauerläufe, ob in gemäßigtem oder flotten Dauerlauftempo. Gleichzeitig bedeutet das: Laufeinsteigerinnen und -anfänger werden vom Gel-Nimbus 24 begeistert sein. Der erste Eindruck ist fast schon überwältigend komfortabel. Nicht geeignet ist der Nimbus für Tempoläufe und auch nicht für sehr leichte Läuferinnen und Läufer; da wirkt der Schuh überfrachtet und etwas zu schwer.

Gewicht: 290 Gramm (Männer), 247 Gramm (Frauen)
Sprengung: 10 Millimeter (Männer) 13 Millimeter (Frauen)
UVP: 180 Euro

Mizuno Wave Skyrise 2

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Der Mizuno Wave Skyrise ist ein äußerst gelungener Dämpfungsschuh, der überragenden Abroll- und Dämpfungskomfort mit einer gewissen Stabilität im Rückfuß, vor allem aber auch Dynamik verbindet. Der Enerzy-Mittelsohlenschaum bietet zudem eine sehr hohe Responsivität. Man läuft daher im Skyrise nicht nur weich gepolstert, durch das dynamische Laufgefühl ist auch ein schnelleres Tempo sehr gut möglich, das vergleichsweise niedrige Gewicht hilft dabei. Ein unkomplizierter und dank des verbesserten Obermaterials super-bequemer Schuh für quasi alle Trainingsläufe.

Gewicht: 300 Gramm (Männer), 240 Gramm (Frauen)
Sprengung: 10 Millimeter
UVP: 140 Euro

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04 / 2023

Erscheinungsdatum 16.03.2023

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