Die US-Rekordlerin Keira d’Amato führt gemeinsam mit der Kenianerin Nancy Jelagat Meto das hochkarätige Frauen-Elitefeld beim BMW Berlin-Marathon an. Die 48. Auflage des deutschen Lauf-Spektakels wird am 25. September gestartet. Keira d’Amato ist mit 2:19:12 Stunden die derzeit schnellste Läuferin auf der Berliner Startliste, die die Organisatoren heute veröffentlichten. Acht Läuferinnen gehen mit Bestzeiten von unter 2:21 Stunden in Berlin an den Start.
Vor einigen Wochen wurde bereits bekannt gegeben, dass Kenias Marathon-Superstar, der zweifache Olympiasieger und Weltrekordler Eliud Kipchoge, ebenso nach Berlin zurückkehrt wie der aktuelle Titelverteidiger Guye Adola (Äthiopien). Auf der aktuellen Startliste weisen nun sechs Läufer Bestzeiten von unter 2:06 Stunden auf. Unter ihnen ist mit Ghirmay Ghebreslassie auch der Marathon-Weltmeister des Jahres 2015, der zudem bei Olympia 2016 Platz vier belegt hatte. Der Läufer aus Eritrea hat eine Bestzeit von 2:05:34. Am Start sein wird zudem der Sieger des Berliner Halbmarathons aus dem Frühjahr: Der Kenianer gewann das Rennen im April in hochklassigen 58:55 Minuten. Dies deutet darauf hin, dass er seine Marathon-Bestzeit von bisher 2:07:09 deutlich unterbieten könnte.
„Nach der Verpflichtung von Eliud Kipchoge und Guye Adola freuen wir uns, dass wir auch bei den Frauen ein sehr starkes Feld am Start haben werden. Bei entsprechenden Wetterbedingungen gibt es sicher eine gute Chance, dass sehr schnelle Zeiten gelaufen werden“, sagte Race-Direktor Mark Milde.
Mit Keira d´Amato und Nancy Jelagat Meto finden sich zwei Athletinnen auf der Startliste, die bereits Zeiten von unter 2:20 Stunden gelaufen sind. Überraschend hatte die 37-jährige Keira d’Amato im Januar den Houston-Marathon mit einer US-Rekordzeit von 2:19:12 Stunden gewonnen. Kurzfristig wurde sie dann noch für den Weltmeisterschafts-Marathon in Eugene nominiert und lief dort im Juli auf einen starken achten Platz. Noch besser platzierte sich bei der WM Sara Hall, die einen hervorragenden fünften Rang erreichte und ebenfalls auf der Berliner Startliste steht - allerdings wird sie nach der WM und dem Rennen in Berlin auch noch im November den New York-Marathon laufen. Es bleibt abzuwarten, ob Sara Hall, die eine Bestzeit von 2:20:32 Stunden aufweist, in Berlin versucht, maximal zu laufen. Nancy Jelagat Meto gewann im vergangenen Dezember den hochkarätigen Valencia-Marathon mit einer deutlichen Steigerung auf 2:19:31. Knapp vier Monate zuvor hatte sie in Berlin beim Halbmarathon bereits mit Rang zwei in 65:21 Minuten auf sich aufmerksam gemacht.
Eine Reihe von Athletinnen werden die schnelle Berliner Strecke, auf der Eliud Kipchoge 2018 den nach wie vor gültigen Weltrekord von 2:01:39 Stunden aufgestellt hatte, nutzen wollen, um erstmals unter 2:20 Stunden zu laufen: Dazu zählen die Äthiopierinnen Gutemi Shone Imana (Bestzeit: 2:20:11), Workenesh Edesa (2:20:24) und Sisay Gola (2:20:50) sowie die Kenianerinnen Maurine Chepkemoi (2:20:18) und Vibian Chepkirui, die im April den Wien-Marathon in 2:20:59 gewann.

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Nachdem im vergangenen Jahr überraschend die äthiopische Debütantin Gotytom Gebreslase in Berlin triumphierte (sie wurde im Juli in Eugene Weltmeisterin), könnten auch am 25. September wieder zwei Athletinnen eine gute Rolle spielen, die erstmals die 42,195 km laufen werden: Die Kenianerin Rosemary Wanjiru und die Äthiopierin Nigsti Haftu weisen mit 65:34 beziehungsweise 66:17 Minuten sehr starke Halbmarathon-Bestzeiten auf und sind daher zum Kreis der Favoritinnen zu zählen.
Da bei den Leichtathletik-Europameisterschaften vor kurzem insgesamt zwölf deutsche Läufer starteten, werden nur wenige nationale Topathleten in Berlin am Start sein. Bei den Männern sind dies Frank Schauer (Tangermünde Elbdeichmarathon), der sich in Hannover im April als Fünfter auf 2:14:43 verbessert hatte, und Erik Hille (LG Telis Finanz Regensburg), der ebenfalls in Hannover im Frühjahr seine Bestzeit von 2:15:04 aufstellte und damit Rang sechs belegte. Außerdem wird Sebastian Hendel (LG Braunschweig) sein Debüt laufen. Auch bei den Frauen gibt es eine deutsche Debütantin: Lisa Oed (Königsteiner LV) wird in Berlin starten.
Die Favoriten beim BMW Berlin-Marathon
Männer:
Eliud Kipchoge KEN 2:01:39
Guye Adola ETH 2:03:46
Ghirmay Ghebreslassie ERI 2:05:34
Dejene Debela ETH 2:05:46
Mark Korir KEN 2:05:49
Oqbe Kibrom ERI 2:05:53
Ashenafi Moges ETH 2:06:12
Tadu Abate ETH 2:06:13
Bethwel Yegon KEN 2:06:14
Anwet Habte ERI 2:06:25
Ryu Takaku JPN 2:06:45
Limenih Getachew ETH 2:06:47
Hiroto Inoue JPN 2:06:47
Alex Kibet KEN 2:07:09
Frauen:
Keira d’Amato USA 2:19:12
Nancy Jelagat Meto KEN 2:19:31
Gutemi Shone Imana ETH 2:20:11
Maurine Chepkemoi KEN 2:20:18
Workenesh Edesa ETH 2:20:24
Sara Hall USA 2:20:32
Sisay Gola ETH 2:20:50
Vibian Chepkirui KEN 2:20:59
Tigist Abayechew ETH 2:22:24
Bekelech Gudeta ETH 2:22:56
Rosemary Wanjiru KEN Debüt
Nigsti Haftu ETH Debüt