Nadia Battocletti hat ihre Position als dominierende europäische Langstreckenläuferin ein weiteres Mal eindrucksvoll bestätigt: Bei den Crosslauf-Europameisterschaften im portugiesischen Lagoa stürmte die erst 25-jährige Italienerin souverän zum Titel. Die Olympia- und WM-Zweite über 10.000 m setzte sich auf der 7,47 km langen Strecke in der vorletzten von fünf zu laufenden Runden von ihren beiden verbliebenen Konkurrentinnen, Yasemin Can (Türkei) und Megan Keith (Großbritannien), ab und lief nach 24:52 Minuten ins Ziel. Silber sicherte sich Keith in 25:07 vor Can, die nach 25:13 im Ziel war. Die Belgierin Jana van Lent folgte als Vierte mit 25:24. Einen guten achten Platz erreichte Elena Burkard (LG farbtex Nordschwarzwald), die nach 25:45 ins Ziel lief. Eva Dieterich (LAV Stadtwerke Tübingen) gab das Rennen auf.
Im Rennen der Männer entwickelte sich über die 7,47-km-Distanz im Mittelteil ein Zweikampf zwischen dem französischen 10.000-m-Weltmeister Jimmy Gressier und dem Spanier Thierry Ndikumwenayo. Am Ende setzte sich nach einem spannenden Kampf um den Sieg überraschend der Spanier, der vor einem Jahr bei diesen Titelkämpfen Zweiter war, durch. Ndikumwenayo war nach 22:05 im Ziel und hatte drei Sekunden Vorsprung vor Gressier (22:08). In einem Foto-Finish sicherte sich der Schweizer Dominic Lobalu in 22:23 vor dem zeitgleichen Briten Scott Beattie die Bronzemedaille. Der Deutsche Crossmeister Markus Görger (LG Region Karlsruhe) belegte bei der EM Rang 34 in 23:14 während Nick Jäger (LSC Höchstadt/Aisch) mit 23:26 auf Platz 39 lief.
Im gemischten Team-Rennen über 5,96 km setzten sich die Italiener recht souverän in 17:12 Minuten vor den Portugiesen (17:16) durch. Dritter wurde Großbritannien mit 17:17, Platz vier erreichten die Franzosen in 17:18. Deutschland belegte Rang neun in 17:37. Jeweils zwei Männer und zwei Frauen teilten sich die Strecke, so dass jeder Athlet knapp 1.500 m zu laufen hatte. Für das deutsche Team starteten Verena Meisl (TV Wattenscheid 01), Jens Mergenthaler (LG farbtex Nordschwarzwald), Vera Coutellier (Cologne Athletics) und Marvin Heinrich (Eintracht Frankfurt).











