Schon zum 47. Mal fand am Sonntag, den 8. Dezember 2019 auf der Hawaii-Insel Oʻahu einer der größten Marathons der USA statt. Der Honolulu-Marathon zog erneut zehntausende Läufer auf die drittgrößte Insel des Hawaii-Archipels. Die hohen Finisherzahlen auch über die volle Marathondistanz sind angesichts der tropischen Bedingungen sicher auch eine Folge des fehlenden Zeitlimits. Neben den 42,195 Kilometern konnte auch über zehn Kilometer gestartet werden. Seinen Konkurrenten regelrecht enteilt, ist der Kenianer Titus Ekiru. Nach 2:07:59 Stunden lief er als Sieger ins Ziel. Schnellste Frau war Margaret Muriuki in 2:31:09 Stunden. Im Kampf um den Sieg bewies sich die Kenianerin knapp gegen ihre Landsfrau Betsy Saina.
Für runnersworld.de war der Fotograf Norbert Wilhelmi beim Honolulu-Marathon 2019 vor Ort. Seine schönsten Bilder vom Lauf finden Sie in der Bildergalerie ober- sowie unterhalb dieses Artikels.
Die Strecke des Honolulu-Marathons hat einiges zu bieten. Hierzu gehören zwar kaum Höhenmeter, als schnell gilt der Honolulu-Marathon dennoch nicht. Zu fordernd sind die klimatischen Bedingungen. Das erste Fünftel der Strecke führt durch die Innenstadt Honolulus. Highlights wie der Aloha-Tower, Chinatown oder der Iolani Palance werden dabei belaufen. Von einem Highlight führt die Strecke mit dem Erreichen der berühmten Hotelstadt Waikiki zum nächsten. Entlang des gleichnamigen Strandes leitet der Marathonkurs die Läufer zum Wahrzeichen Honolulus, dem Vulkankrater Diamond Head. Über den breiten Highway gelangen die Teilnehmer Richtung Hawaii Kai, bevor sich langsam aber sicher dem Ziel genähert wird, das im Queen Kapiolani Park in unmittelbarer Nähe zum Waikiki Beach liegt.
Titus Ekiru läuft Streckenrekord beim Honolulu-Marathon 2019
Noch in der Dunkelheit gingen die Läufer auf die Strecke des Honolulu-Marathons. Schon zur Hälfte sah sich der Kenianer Titus Ekiru auf Kurs eines neuen Streckenrekords. Auch seine Landsmänner Wilson Chebet und Edwin Kipngetich Koech passierten nach 63:39 Minuten die Halbmarathon-Marke. Nur wenige Kilometer später konnte sich Ekiru entscheidend lösen. Mit einer nahezu konstanten zweiten Hälfte geriet die alte Bestmarke nie aus dem Auge. Nach hochklassigen 2:07:59 Stunden angesichts der Bedingungen freute sich Ekiru nicht nur über den Sieg und gleichzeitig seine Titelverteidigung. Der 47. Auflage des traditionsreichen Honolulu-Marathons bescherte er ebenso einen neuen Streckenrekord. 28 Sekunden blieb er unter der bisherigen Marke von Lawrence Cherono aus dem Jahr 2017. Um 34 Sekunden war er noch bei seinem Vorjahressieg am Rekord gescheitert. Zweiter wurde Wilson Chebet, Sieger von 2014, in 2:13:13 Stunden. Für Edwin Kipngetich Koech blieb nach 2:14:19 Stunden der dritte Platz.
Margaret Muriuki und Betsy Saina über 40 Kilometer Schulter an Schulter
Deutlich hinter den schnellsten Zeiten zurück blieben die ersten Frauen. Margaret Muriuki siegte in 2:31:09 Stunden. Der Rekord ihrer kenianischen Landsfrau und frischen Weltrekordinhaberin Brigid Kosgei (2:22:15 Stunden, 2017) war nicht in Gefahr. Dafür bot das Rennen der Frauen mehr Spannung. Trotz einer deutlichen Beschleunigung auf der zweiten Hälfte liefen die spätere Siegerin und Betsy Saina von Beginn an bis jenseits der 40-Kilometer-Marke als Duo allein an der Spitze und schenkten sich keinen Meter. Erst auf den letzten Kilometern konnte sich Muriuki von Saina absetzen. Diese erreichte nach 2:31:51 Stunden das Ziel als Zweite. Dritte wurde die US-Amerikanerin Renee Metivier in 2:43:17 Stunden.




