NN Mission Marathon
Elite-Marathon in Hamburg

Am 11. April soll mit dem NN Mission Marathon ein reines Eliterennen stattfinden. Für viele Top-Athleten bedeutet das die letzte Chance auf ein Olympia-Ticket.
Hamburg Speicherstadt and Hafencity aerial view
Foto: iStockphotos

Eine gute Nachricht für Spitzen-Läufer: Der NN Mission Marathon findet am 11. April auf Hamburgs Straßen statt. Das verkündete das niederländische NN-Laufteam in einer Pressemitteilung. Für viele Top-Athleten ist dies die letzte Möglichkeit, sich für die Olympischen Spiele 2021 in Tokio zu qualifizieren, die im Sommer mit einem Jahr Verspätung stattfinden sollen.

Strecke im Herzen von Hamburg

Der Marathon findet auf einer 10,5-Kilometer-Strecke im Stadtzentrum Hamburgs statt. Für die Organisation am Wettkampftag sorgt das Team des Hamburg Marathons. Etwa 100 Weltklasse-Athleten, ausgewählt vom NN-Running-Tam, treten an – um sich hoffentlich im Sommer mit den besten Marathon-Läufern der Welt messen zu dürfen.

Hochklassiges Teilnehmerfeld mit vielen deutschen Athleten

Unter den fünf deutschen Männern, die in Hamburg starten, haben zwei bereits die Norm erfüllt: Hendrik Pfeiffer (TV Wattenscheid) steigerte sich vor rund einem Jahr auf 2:10:18 Stunden, Richard Ringer (LC Rehlingen) lief bei seinem Debüt im Dezember auf Anhieb 2:10:59. Nicht am Start sein wird in Hamburg der deutsche Marathon-Rekordler Amanal Petros (TV Wattenscheid), der aufgrund seiner hochkarätigen Verbesserung auf 2:07:18 allerdings ohnehin nicht mehr verdrängt werden kann. Das Ziel für die deutschen Männer wird es in Hamburg sein, eine Zeit von rund 2:10 Stunden zu laufen. Philipp Pflieger (LT Haspa Marathon Hamburg/Bestzeit: 2:12:15), Tom Gröschel (TC Fiko Rostock/2:13:49) und der frühere deutsche Rekordhalter Arne Gabius (Therapie Reha Bottwartal/2:08:33) sind die drei Athleten, die in Hamburg noch die Olympia-Qualifikation anstreben. „Das Training lief bisher gut. Eine Zeit von 2:10 wird nötig sein, um noch bei Olympia starten zu können. Das will ich in Hamburg versuchen“, sagte der aus Hamburg stammende Arne Gabius.

Bei den Frauen ist die Situation ähnlich: Melat Kejeta (Laufteam Kassel) ist mit ihrer Marathon-Bestzeit von 2:23:57 Stunden gesetzt. Sie wird nicht in Hamburg starten. Dahinter belegen im Rennen um die drei Olympia-Tickets zurzeit Deborah Schöneborn (LG Nord/2:26:55) und Katharina Steinruck (Eintracht Frankfurt/2:27:26) die nächsten Plätze. Beide laufen ebenso in Hamburg wie Rabea Schöneborn (LG Nord Berlin/2:28:42), Fabienne Königstein (MTG Mannheim/2:32:35) und Anke Esser (Bayer Leverkusen/2:32:06). Ebenfalls noch Chancen im Rennen um die Olympia-Tickets haben Anja Scherl (LG Telis Finanz Regensburg/Bestzeit: 2:27:50 - in der Qualifikationsphase: 2:28:25) und Laura Hottenrott (TV Wattenscheid/2:33:01), die jedoch nicht in Hamburg starten werden.

Mangel an Elite-Wettkämpfen

Die globale Pandemie bedeutete das Aus für zahlreiche Wettkämpfe in der ersten Hälfte des neuen Jahres. Gerade für Profi-Läufer fehlen deshalb Möglichkeiten, sich im Wettkampf zu beweisen und gegen internationale Konkurrenz anzutreten. Gerade deshalb, so die Organisatoren, soll der NN Mission Marathon eine Chance für Athleten sein, auf hohem Niveau gegeneinander anzutreten.

Das hochkarätige Rennen ist ein gemeinsames Projekt des niederländischen Laufteams NN Running, des Managementunternehmens Global Sports Communication und des Hamburg Marathons. Nicht umsonst steht die Veranstaltung unter dem Motto „Der schnellste Weg nach Tokio“.

„Wir freuen uns, vielen Top-Athleten auf ihrem Weg zum wahrscheinlich wichtigsten Rennen ihres Lebens auf diese Weise unterstützen zu können.“, berichtet Remco Barbier, Vorsitzender des Hauptsponsors NN Group. Frank Thaleiser, Geschäftsführer des Co-Organisators MHV, fügt hinzu: „Für viele der Sportler ist dies die letzte Chance auf ein Ticket nach Tokio. Es ist großartig, dieses Event mit auf die Beine zu stellen.“