Am Sonntag, den 20. September 2020 um 14:30 Uhr ertönte der Startschuss für die Premiere des Pushing Limits Race. Das Rennen fand im Rahmen des Stadtwerke Ratingen Triathlons statt. Insgesamt startetet 40 Profiathleten.
24 Männer und 16 Frauen
Wie üblich beim Triathlon gingen die Männer als erstes baden, 24 waren es an der Zahl. Unter ihnen waren schnelle Kurzdistanzspezialisten wie zum Beispiel die beiden Deutschen Max Sperl und Martin Schulz. Aber auch starke Langdistanzler, zu denen unter anderem Andreas Dreitz und Florian Angert zählen. International war das Rennen der Männer deutlich schlechter aufgestellt als das der Frauen: Der Belgier Pieter Heemeryck und der Norweger Gustav Iden waren die einzigen Athleten, die nicht für Deutschland starteten. Anders bei den Frauen, bei denen sechs internationale Athleten aus Norwegen, Großbritannien, Schweden, Belgien, Niederlande und der Schweiz starteten. Die insgesamt 16 Frauen begannen ihr Rennen kurz nach den Männern, um 14:50 Uhr
20-Meter-Regel auf der Radstrecke
Zu bewältigen gab es einen Kilometer Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren und zehn Kilometer Laufen. Besonderheit bei diesem Rennen war die Non-Drafting- bzw. 20-Meter-Regel: Dies ist ein Windschattenverbot und sagt aus, dass die Triathleten beim Radfahren einen Abstand von 20 Metern (statt den üblichen 12 Metern) zu ihrem Vordermann halten müssen.
600 Höhenmeter mit dem Fahrrad – Der Streckenverlauf
Geschwommen wurde im Ratinger Angerbad. Die Männer starteten mit drei Athleten pro Bahn, bei den Frauen waren es nur zwei. Dabei galt es, so schnell wie möglich die 1.000 Meter auf den 50-Meter-Bahnen zu absolvieren. Vom Becken bis zur Wechselzone waren es 200 Meter. Nach der Wechselzone, mit dem Fahrrad an der Hand, liefen die Athleten einen 300 Meter langen kleinen Anstieg nach oben, stiegen auf ihre Räder und legten die ersten 100 Meter auf Kopfsteinpflaster zurück.
Dann kam die Einfahrt auf die 10-Kilometer-Runde, die insgesamt vier Mal absolviert werden musste. Dabei galt es für die Triathleten, pro Runde 150 Höhenmeter zu bewältigen, in Summe also 600 Höhenmeter. Die Radstrecke gilt als recht anspruchsvoll, vor allem wegen der kurzen, knackigen Anstiege und den scharfen Wendepunkten. Konstantes Radfahren ist hierbei kaum möglich. Die 2,5 Kilometer lange Laufrunde, die ebenfalls vier Mal absolviert wurde, war wenig verwinkelt. Dennoch gab es zwei Stellen pro Runde, die zum Abbremsen aufforderten und ein Rhythmushalten schwierig machten. Der Zieleinlauf befand sich dann wieder auf dem Freibadgelände.
Gustav Iden siegt mit zwei Minuten Vorsprung
Der Norweger Gustav Iden entscheid das Rennen mit rund zwei Minuten Vorsprung in 1:37:49 Stunden für sich. Mit 12 Minuten beim Schwimmen, 54:49 Minuten auf dem Fahrrad und 31 Minuten beim Laufen setzte er sich gegen seine Konkurrenz durch. Beim Schwimmen war es Magnus Männer, der nach 11:27 Minuten als Erster aus dem Wasser kam. Die schnellste Radzeit fuhr Frederic Funk. Er benötigte für die 40 Kilometer 53:58 Minuten. Mit 33:36 Minuten beim Laufen und einer Gesamtzeit von 1:40:09 Stunden sicherte sich der Deutsche noch Platz drei. Vor ihm kam Pieter Heemeryck mit 1:39:47 Stunden ins Ziel.
Fünf Deutsche in den Top 10
Bei den Frauen war es Lucy Hall, die als Erste nach 12:35 Minuten die 1.000 Meter im Wasser bewältigt hatte. Trotz guter Fahrrad- und Laufzeit gelang es ihr nicht, die Konkurrenz hinter sich zu lassen. Mit 1:53:54 Stunden Gesamtzeit überquerte sie als Drittplatzierte die Ziellinie. Lisa Norden siegte mit der schnellsten Radzeit (1:00:06 Stunden) in 1:51:42 Stunden. Imogen Simmonds (1:53:11 Stunden), die in 37:05 Minuten als Schnellste die 10 Kilometer Laufen absolvierte, landete auf Platz zwei. Beste Deutsche war Anne Reischmann auf Platz fünf mit 1:55:37 Stunden. Neben ihr gelang es noch vier weiteren Deutschen, in die Top Ten zu kommen. Anna-Lena Pohl und Franzi Reng mussten das Rennen frühzeitig beenden.
Weitere Bilder sowie Ergebnisse vom Wettkampf in Ratingen gibt es hier: Triathlon mit Einbahnstraßenschwimmer-System




