Broccolini: die unbekannte Vitaminbombe

Leckere Brokkoli-Kreuzung
Broccolini: die unbekannte Vitaminbombe

Zuletzt aktualisiert am 13.09.2023
Broccolini
Foto: iStockphoto

Was ist Broccolini?

Broccolini, auch Bimi, Spargelbrokkoli oder Spargoli genannt, ist eine Gemüseart, welche ursprünglich aus Japan stammt. Sie ist als Kreuzung aus Gai Lan (auch Kailan oder Chinesischer Brokkoli) und dem bei uns bekannten Brokkoli entstanden. Solche Gemüse, in denen ursprünglich zwei Sorten miteinander kombiniert wurden, werden auch Hybridgemüse genannt.

Broccolini ist super-gesund!

Die Nährwerte dieses Blattgemüses können sich sehen lassen. Es enthält fast genau so viel Vitamin C wie Orangen. Dadurch stärkt es das Immunsystem. Außerdem ist der Broccolini reich an Vitamin A, Eisen, Folsäure und Kalzium. Das enthaltene Eisen ist unentbehrlich für den Sauerstofftransport im Blut, was besonders für Läuferinnen und Läufer relevant ist. Die Folsäure fördert unseren Stoffwechsel. Mit ihrem Kalzium sorgt die kleine Nährstoffbombe zudem für starke Knochen. Ein weiterer Pluspunkt ist der mit nur 35 Kilokalorien auf 100 Gramm sehr geringe Energiegehalt. Perfekt also als Low-Calorie-Nährstoffbombe.

Wo kommt Broccolini her?

Wie eingangs schon erwähnt, ist die ursprüngliche Herkunft des Broccolini Japan. Mittlerweile kann die Pflanze jedoch auch in ganz Europa angebaut werden. Hauptanbauländer sind Großbritannien und Spanien. Der Broccolini ist, wie der hier bekannte Brokkoli auch, sehr eng verwandt mit Blumenkohl.

Wie schmeckt Broccolini?

Aussehen und Name lassen es schon erahnen: Das dem Brokkoli ähnelnde Gemüse schmeckt auch nach ebendiesem. Sein Äußeres erinnert zudem an eine Mischung aus Brokkoli und Spargel – was sich tatsächlich auch im Geschmack widerspiegelt. Allgemein schmecken die grünen Stangen mit dem milden Brokkoli-Aroma etwas süß und nussig.

Wann hat Broccolini Saison und wo kann ich ihn zu kaufen?

Der Anbau von Broccolini ist in Europa bislang nicht sehr verbreitet. Wo es hier schon angebaut wird, kann das Gemüse von Anfang Juni bis Ende Oktober geerntet werden. In diesem Zeitraum ist der Broccolini mittlerweile in der Gemüseabteilung vieler Supermärkte erhältlich. Besonders gut sortierte Super- und Asia-Märkte bieten ihn aber auch ganzjährig an.

Was sollte man bei Einkauf und Lagerung beachten?

Das in den Niederlanden unter dem Namen Bimi vertriebene Gemüse wird, trotz steigendem europäischen Anbau, immer noch meist aus Afrika (Kenia) importiert. Broccolini ist der Markenname in den englischsprachigen Ländern. Achten Sie darauf, dass die zarten Stiele und Knospen frisch-grün und nicht welk aussehen und lagern Sie diese im Kühlschrank.

Wie bereite ich Broccolini richtig zu?

Für die Zubereitung muss das Gemüse nicht lange kochen. Broccolini brauchen Sie nur ein paar Minuten zu dünsten oder im Wok anzubraten. So bleiben auch die hitzeempfindlichen Vitamine weitgehend erhalten. Sie können den Kohl aber auch lediglich putzen bzw. waschen und dann roh essen, etwa in einem Salat. Schälen brauchen sie den Broccolini nicht. Übrigens sollten Sie das ganze Gemüse essen: Auch die Stängel sind essbar und enthalten einen Großteil der gesunden Inhaltsstoffe.

Wozu passt Broccolini?

Broccolini macht sich toll in asiatischen Wok-Gemüse-Pfannen (zum Beispiel vegetarisch mit Tofu oder Seitan), als Beilage zu Rindfleisch oder mit Olivenöl und Tomaten als lauwarmer Salat.

Fazit: Dieses Gemüse hat es in sich

Gesund, schnell zubereitet und geschmackvoll. Das japanische Hybridgemüse, gekreuzt aus zwei Brokkoliarten, ist es definitiv wert, probiert zu werden. Nicht nur kalorienarm, sondern auch reich an wichtigen Nährstoffen, bringt es gekonnt Abwechslung auf Ihren Teller. Ob Vitamin C, Eisen, Kalzium oder Folsäure, Broccolini versorgt gerade Läufer und Läuferinnen mit essenziellen Bestandteilen und eignet sich perfekt als Teil leckerer asiatischer Gerichte.