Sobald die Temperaturen steigen, wandern Stirnbänder und Mützen zurück nach hinten in den Kleiderschrank, eine Kopfbedeckung ist dennoch sinnvoll. Gerade jetzt solltest du die Kopfhaut und das Gesicht vor zu vielen Sonnenstrahlen schützen. Hier kommen leichte Laufkappen ins Spiel. Ihr Schirm hält UV-Strahlung vom Gesicht fern, schützt vor Überhitzung und verbessert die Sicht, indem man nicht von der entgegen scheinenden Sonne geblendet wird. Auch bei einem lauen Sommerregen können die meisten Caps Abhilfe schaffen.
Schirmmützen, Kappen und Visors speziell fürs Laufen zeichnen sich durch besonders leichte, atmungsaktive Materialien aus. Wir haben aktuelle Modelle dem Praxistest unterzogen und stellen hier unsere Ergebnisse vor. Im Anschluss an die Testberichte erfährst du, worauf es bei der perfekten Kopfbedeckung im Sommer ankommt.
Warum du eine Laufkappe beim Joggen brauchst
Im Sommer schützen Kopfbedeckungen vor allem vor der Sonne und damit einhergehend auch vor Wärme. Caps und Co. beugen so einer Überhitzung des Körpers vor. Die Sonne kann nicht mehr ungehindert und mit voller Kraft auf den Kopf scheinen, wodurch der Körper seine Temperatur besser regulieren kann. Auch der Kreislauf, welcher bei Hitze ohnehin schon unter Stress steht, wird dadurch geschont. Besonders in der Bewegung nehmen viele die starke Belastung durch die Sonne auf dem Kopf gar nicht so wahr. Durch den Gegenwind weht ja immer ein kleines Lüftchen. Umso wichtiger ist es, vorzusorgen.
Zum anderen schützt eine Kopfbedeckung vor gefährlicher UV-Strahlung. Diese wird gerade beim Laufen oft unterschätzt. „Die kurze Laufrunde geht auch ohne Sonnencreme“, denken wohl viele, und setzen den Körper dann doch zu lange dem Sonnenschein aus. Eine Cap kann hier zumindest das Gesicht – und ggf. die Kopfhaut – vor der UV-Strahlung schützen und somit Hautschäden vorbeugen. Diese Hautschäden äußern sich nicht nur akut, in Form eines Sonnenbrandes, sondern auch langfristig. Denn UV-Schäden sind Hauptfaktor für frühzeitige Hautalterung und auch Hautkrebs.
Auch, wer nicht gerne Sonnenbrillen trägt, findet in einer ausreichend breiten Kopfbedeckung eine gute Alternative. Menschen mit Brille schätzen Caps zudem in jeder Jahreszeit bei Regen – durch den Schirm landen nicht so viele Tropfen auf der Brille und der Durchblick bleibt gewährleistet.
Die besten Laufkappen: das sind die Favoriten der Redaktion
🏆 Die Nachhaltige: PAC Mesh Run Cap. Die aus größtenteils recyceltem Polester hergestellte Kappe ist leicht, sitzt super und hält mit ihrer Anti-Mosquito-Technologie Insekten ab – und das ohne schädliche Giftstoffe.
🏆 Die Luftig-leichte: Lululemon leichte Laufkappe mit Mesh-Einsatz. Ein leichtes, sicheres Tragegefühl und eine gute Belüftung sind es, was diese Kappe zu einem guten Begleiter machen.
🏆 Modisches Highlight: PAC Kruger Boonie Straw Hat. Dieser Hut stellt eine modische Alternative zur klassischen Lauf-Cap dar – für ein ruhiges Lauftempo und kürzere Distanzen eine wahre Alternative, die viel Schatten spendet.
Die aktuellen Laufcaps im Praxistest
Kaufberatung: Darauf solltest du beim Kauf einer Laufkappe achten
- Passform: Klassische Caps mit Schirm gibt es in hoher Trucker-Form oder eng anliegend. Vor Sonne schützen beide gut – die Wahl ist Geschmackssache. Ein Visor besteht nur aus Stirnband plus Schirm – es kommt mehr Luft an den Kopf, aber eben auch mehr Sonne. Wer besonders viel Sonnenschutz möchte, greift zu einem speziellen Sport-Hut – oder zu einer Kappe mit Nackenschutz.
- Material, Atmungsaktivität: Praktische Mesh-Einsätze verbessern die Atmungsaktivität und leiten Feuchtigkeit nach außen ab. Die Haut bleibt trocken und wird nicht gereizt. Kleine Schlitze im Gewebe kühlen zusätzlich. Sport-Caps sollten aus leichten Funktionsmaterialien bestehen, um Gewicht zu sparen und sich funktional fürs Laufen zu eignen. Polyester und Nylon eignen sich ebenso gut wie nachhaltigere Alternativen (Tencel, recycelte Materialien etc.). Oft verwenden Hersteller auch einen Material-Mix oder recycelte Ausgangsstoffe.
- Komfort: Durch einen verstellbaren Gummizug oder Klett-Riemen am Hinterkopf sitzt die Kappe beim Laufen fest und kann nicht verrutschen oder herunterfallen. Achte auch auf verschweißte oder flache Nähte, da diese Druckstellen vermeiden.
- UV-Schutz: Eine geschlossene Kappe lässt weniger UV-Strahlung an die Kopfhaut, als ein Visor. Zusätzlich reflektieren helle Farben das Sonnenlicht und schützen so besser vor Hitze als dunkle. Ein Schirm spendet dem Gesicht oder dem Nacken – je nach Tragerichtung – Schatten. Je größer der Schirm, desto mehr Schatten spendet er. Viele Kappen haben mittlerweile auch in ihrem Material einen UV-Filter integriert.
- Integrierte Funktionen: Die Laufkappe ist zunächst ein denkbar simples Produkt. Dennoch gibt es ein paar Features, welche die Kappe noch funktionaler machen. So verfügen die meisten über ein eingearbeitetes Schweißband. Das verhindert, dass Schweiß in die Augen läuft. Gerade für Frauen ist außerdem eine zusätzliche Öffnung auf der Kappenrückseite praktisch, um den Zopf hindurchführen zu können. So stören die Haare nicht und unter der Kopfbedeckung bildet sich keine Beule. Manche Kappen lassen sich klein zusammenfalten oder gar knüllen, ohne dass der Schirm Schaden nimmt. Wer die Caps öfter mal verstauen will, sollte darauf achten.
Pflege und Reinigung deiner Laufkappe: So bleibt sie sauber
Eine Lauf-Cap kannst du ebenso wie andere Sportkleidung waschen – also je nach Bedarf und in der Regel bei 30 Grad. Ein spezielles Waschmittel ist nicht zwingend nötig, spezielle Sport-Produkte können aber bei besonders hartnäckigen Gerüchen helfen. Beachte die Hersteller-Empfehlungen, die auf dem Etikett stehen. Besondere Vorsicht gilt außerdem bei weißen oder sehr dunklen Modellen. Hier könnte es, wie bei anderer Wäsche auch, zu Abfärbungen kommen, sollten die Teile in einer Buntwäsche gereinigt werden. Wenn du sichergehen willst, trenne die Wäsche nach dunklen und hellen Farben und wasche die weiße Sportkappe nicht zusammen mit den schwarzen Laufshirts.
Fazit: Caps gegen die Sonne und für bessere Sicht
Kopfbedeckungen schützen nicht nur im Winter vor Kälte, sondern auch im Sommer vor zu viel Hitze. Das macht sie in den warmen Monaten zu unerlässlichen Accessoires. Sie schützen vor Überhitzung, UV-Strahlung und verbessern an Sonnentagen die Sicht. Im Sommerregen können sie den Kopf trocken und das Wasser aus dem Gesicht und von Brillengläsern halten. Für die passende Laufkappe kommt es vor allem auf deine persönlichen Vorlieben und den Einsatzzweck an: Besonders wichtige Merkmale sind angenehmes Material, geringes Gewicht und eine ideale Passform.