Überblick
Die Bieler Lauftage locken Hobby- und ambitionierte Läuferinnen und Läufer mit verschiedenen Distanzen und Disziplinen. Die Königsdisziplin ist allerdings der 100-km-Lauf, der bereits seit 1959 die Teilnehmerinnen und Teilnehmer herausfordert. Der Ultra-Lauf gilt als größter seiner Art weltweit. Seit 2008 sind die Schweizer Meisterschaften im Ultramarathon in den 100-km-Lauf integriert.
Die Nacht der Nächte - Irgendwann muss ein Ultra nach Biel... Die Ultras bei den Bieler Lauftagen laufen, wenn andere schlafen. Denn der Start erfolgt traditionell um 22.00 Uhr, sodass die schnellsten Ultraläuferinnen und -läufer nach gut sieben Stunden zum Sonnenaufgang ihren Zieleinlauf genießen können. Der Mythos einer der ältesten 100-km-Laufs beginnt so schon an der Startlinie, wenn das letzte Sonnenlicht verblasst und die Läuferinnen und Läufer sich auf die lange Reise durch Biel und sein Umland machen. Die Strecke kann entweder alleine, als Paar oder in einer 5er-Stafette absolviert werden.
Nach dem Start empfängt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den Bieler Lauftagen die Einsamkeit der Nacht. Einige Streckenpassagen sind stockdunkel, deshalb empfiehlt es sich, mit einer Stirnlampe zu laufen. Die etwa 4.000 Läuferinnen und Läufer der Bieler Lauftage werden von applaudierendem Publikum begleitet.

Strecke
Der Start und Ziel Bereich ist bei der Tissot Arena. Nach dem Start auf dem Boulevard «Stadien Süd» verläuft die Strecke durch den Park «Schüssinsel» vorbei am imposanten Swatch Gebäude in die Innenstadt bevor sie dann via Schleuse Port die Stadt Biel verlässt. Nach dem Aufstieg nach Bellmund und der Passage in Jens geht es erstmals über unbeleuchtete Wege via Kappelen nach Lyss. Weiter führt der Streckenverlauf leicht auf und ab über Grossaffoltern und Scheunenberg durch das Limpachtal nach Oberramsern. Aus der Ferne grüssen bereits die Lichter von Mülchi von wo es nach einem leichten Aufstieg über Etzelkofen nach Jegenstorf und Kirchberg geht.

Die Strecke verläuft nun weiter über den attraktiven «Emmeuferweg» nach Biberist. Am Ende des wieder leicht ansteigenden Biberentales wartet ein kurzer aber knackiger Aufstieg um durch den Leuzigenwald nach Arch zu gelangen. Der Aare entlang erreicht die Strecke Büren an der Aare. Hier wartet die Holzbrücke über die Aare, welche von der Läuferschar benutzt werden darf. Entlang der Alten Aare geht es auf einem erneut attraktiven Uferweg in Richtung Meinisberg. Ab dem Friedhof Meinisberg führen die letzten Kilometer entlang der Bahnlinie zurück nach Biel. Nach der Bahnunterführung in Mett ist die Tissot Arena bereits in Sicht, wo die letzten Meter vor dem Zieleinlauf warten.