Reebok Floatride Energy 4 Adventure

Für Trail und Straße
Reebok Floatride Energy 4 Adventure im Test

Veröffentlicht am 10.01.2023
Reebok Floatride Energy 4 Adventure im Test
Foto: Hersteller

Der Floatride Energy 4 Adventure ist angelehnt an den Straßenlaufschuh Floatride Energy 4. Die beiden Modelle teilen sich also einige wichtige Eigenschaften, wie etwa das Mittelsohlenmaterial. Die vierte Adventure-Version hat Reebok aufgerüstet zu einem griffigen Allrounder und dabei vor allem Änderungen im Upper vorgenommen.

Hier bestellen: Männermodell oder Frauenmodell

Obermaterial: Guter Halt

Das Obermaterial besteht nun vollständig aus recyceltem Ripstop-Kunststoff. Die grundlegende Struktur des Uppers ist eher dünn und flexibel, wird aber zusätzlich durch viele Kunststoff-Applikationen verstärkt. So wird das Upper stabiler und bietet dem Fuß besseren Halt.

Das Modell zeichnet sich durch einen sehr hohen Step-In-Komfort aus: Der Schuh sitzt schon beim Anziehen gut am Fuß. Dafür ist zum einen das gelungene Upper, zum anderen aber auch die Schnürung verantwortlich: Sie verläuft durch zusätzliche Schlaufen und zieht das Obermaterial und die dünn verarbeitete Zunge angenehm über dem Spann fest. Die Schnürsenkel selbst sind ungewöhnlich lang – selbst bei Marathonschnürung ist noch sehr viel Senkel übrig. Bei entsprechender Schnürung der Schleife fällt das jedoch nicht weiter auf. Insgesamt funktionieren Zunge und Schnürung sehr gut in Kombination und geben dem Fuß einen angenehmen Halt. Das Modell fällt tendenziell eher großzügig aus, besonders im Bereich des Mittelfußes – hier also unbedingt auf die geeignete Größe achten.

Hersteller

Ganz vorne am Schuh befindet sich eine Zehenkappe aus verstärktem Kunststoff, der sich ungewöhnlich weit seitlich erstreckt. Wer hier Sorge wegen Reibung oder eingeschränkter Zehenfreiheit hat, kann beruhigt sein: Bei passender Schuhgröße fällt der breite Zehenschutz nicht unangenehm auf. Bei Wegen mit feinen Steinchen oder leichtem Geröll bietet das Element guten Schutz für die Zehen.

Grip auf Schritt und Tritt

In der Mittelsohle verarbeitet Reebok über die gesamte Länge Floatride Energy Foam, wie man ihn aus der regulären Straßenvariante des Floatride Energy kennt. Der Schaum gehört ins mittelweiche bis weichere Spektrum und bietet gute Energierückführung. Einen spürbaren Push nach vorne bekommt man im Schuh nicht, doch er läuft sich angenehm leicht und unkompliziert. Eine Testerin merkte an, dass der Abrollvorgang insbesondere vom Mittel- auf den Vorfuß sehr harmonisch verläuft.

Zum Hybridschuh wird das Modell schließlich durch seine Außensohle. Das Profils ist mit verschiedenen Noppenstrukturen in verschiedenen Bereichen bestückt, was für Traktion auf unterschiedlichsten Untergründen sorgen soll. So sind die Noppen im Fersenbereich entgegengesetzt zu den im Vorfußbereich ausgerichtet, sodass die Sohle das Aufkommen und Abstoßen unterstützt. Der Adventure ist als Hybridschuh zwar nichts für sehr technische Trails auf hochanspruchsvollem Gelände, doch im Park, im Wald, sowie auf Wiesen- oder Feldwegen liefert er einen hervorragenden Grip. Und das auch dann, wenn es mal nass und matschig ist oder der Boden locker ist.

Hersteller

Für einen Schuh, der auch auf Trails gelaufen wird, hat der Adventure übrigens eine eher weiche Außensohle. Trailmodelle setzen nicht selten auf steifere Sohlen, oft auch sogenannte Rock Plates, die fest sind und vor jeder kleinen Unebenheit schützen. Im Adventure bleibt ein direkter Bodenkontakt erhalten. Das erlaubt dem Fuß viel Flexibilität, gleichzeitig gibt es aber auch weniger Sicherheit auf unebenem Boden.

Reaktiv auf der Straße, komfortabel auf dem Trail

In Puncto Laufeindruck muss der Adventure differenziert betrachtet werden, da er sich auf der Straße durchaus anders läuft als im Gelände. Auf der Straße ist das Modell ein angenehm simpler, komfortabler Trainingsschuh, der eher auf der leichteren Seite liegt – mit sehr gutem Grip auf nassem Asphalt oder auch bei Bergab-Passagen. Auffällig ist, dass sich der Floatride Energy Foam auf der Straße etwas griffiger und reaktiver anfühlt als auf unebeneren, weicheren Untergründen.

Abseits der Straße überzeugt der Floatride Adventure ebenfalls durch sehr guten Halt und mit angenehm direktem Bodenkontakt. Die Dämpfung erweist sich als weniger reaktiv als auf der Straße, aber dennoch läuft es sich im Adventure komfortabel und sicher. Der Schuh gehört auf dem Trail nicht zu den stabilsten Modellen und verlangt gerade im Mittelfußbereich Stabilität im Läuferfuß. Dafür überzeugt er mit flexibler Außensohle und einem eher flotten Laufgefühl auf verschiedensten Wegen – der Schuh macht sowohl auf Trail als auch auf der Straße richtig Spaß. Außerdem: Dafür, dass der Schuh ein Hybridmodell ist und auf technisch anspruchsvollen Trails eher an seine Grenzen kommt, macht der Schuh insgesamt einiges mit und lässt sich als gelungener Allrounder bezeichnen.

Fazit

Der Reebok Adventure ist ein funktionaler Hybridschuh, der Trail und Straße kann. Er eignet sich besonders für Läuferinnen und Läufer, die auf unterschiedlichstem Untergrund unterwegs sind und beispielsweise auf dem Weg zum Trail noch auf Straßen unterwegs sind. Der Schuh ist außerdem eine geeignete Lösung zwischen schweren, robusten Trailschuhen und sehr leichten Trail-Racern. Der Schuh macht verschiedenste Distanzen mit, geeignet ist er sicherlich auch bis hin zur Marathondistanz. Haupteinsatzgebiet sind wohl dennoch Trainingsläufe.

Und schließlich ist der Reebok Floatride Energy Adventure ein echter Preis-Leistungs-Tipp. Denn für den vergleichsweise günstigen Kaufpreis liefert Reebok einen vielseitigen, gelungenen Trainingsschuh.

Der Reebok Floatride Energy 4 Adventure in Zahlen

Sprengung: 9 Millimeter
Gewicht: 227 Gramm (Frauen), 272 Gramm (Männer)
UVP: 110 Euro (reguläre Version), 130 Euro (Version mit wasserdichtem Innenfutter)

Hier bestellen: Männermodell oder Frauenmodell