Überblick
Neben Wasungen, Meiningen, Tanna und Erfurt kann man Gera als den traditionsreichsten Silvesterlauf in Thüringen ansehen. Der 1. Geraer Silvesterlauf wurde vom Vorsitzenden der BSG Wismut Gera, Karl Muschitz im Rahmen der Meilenlaufbewegung als Volkslauf über ca. zwei Kilometer ins Leben gerufen. Um die 100 Teilnehmer starteten. Es folgte die Weiterentwicklung zu einem 10-Kilometerlauf auf zwei Kilometerstrecke durch die Leichtathleten der BSG Wismut Gera um Werner Scheffler. Die 1977 gegründete Laufgruppe übernahm dann die Organisation und entwickelte den Lauf zum zweitgrößten Laufereignis in Thüringen nach dem Rennsteiglauf. Gesamtleiter waren Dr. Hans-Georg Kremer und zur politischen Wende in der DDR Dr. Martin Nimptsch. Mitte der 1980er Jahre gingen zeitweilig über 2000 Aktive auf drei Strecken.
Strecke
Der Geraer Silvesterlauf findet auf überwiegend befestigten Waldwegen mit anspruchsvollem Profil (Höhendifferenz ca. 130 m) statt. Die anspruchsvollen 20-Kilometer und auch die 11-Kilometerstrecke lehnten sich an Erfahrungen des Rennsteiglaufs an. Heute würde man die Strecken als Trailläufe bezeichnen. Damals als Geländeläufe bezeichnet, waren anspruchsvolle Höhenmeter und verschiedenster Untergrund, von Straßen bis zu Schlammpassagen zu überwinden.