Faszienrollen und Co. im großen Test

Regeneration
Faszienrollen und Co. im Test

Zuletzt aktualisiert am 26.10.2023
Faszienrollen und Co. im Test
Foto: iStockphoto/ Igor Barilo

Faszientools liegen im Trend. Zahlreiche Sportlerinnen und Sportler setzen auf die Selbstmassage, denn sie soll die Regenration beschleunigen und das allgemeine Wohlbefinden steigern. Die Theorie: Mit den Schaumstoffrollen sollen sich schmerzhaft veränderte Faszien effektiv behandeln lassen. Häufig wird auch der Name des Marktführers Blackroll als Synonym für die gesamte Produktgattung verwendet. Daneben ermöglichen Triggertools die punktuelle Behandlung von Verhärtungen und schmerzenden Regionen.

Was sind eigentlich Faszien?

Faszien sind Teil des Bindegewebes und bilden ein riesiges Netz in unserem Körper. Sie verbinden etwa Muskeln mit Knochen, durchziehen Organe und Gelenke. Auch der Sehnen- und Bandapparat sowie Gelenkkapseln sind Teil des Fasziengewebes. Kurz: Faszien finden sich beinahe überall. Und trotzdem konnten Mediziner und Wissenschaftler noch vor wenigen Jahren damit nicht viel damit anfangen. Doch inzwischen ist klar, dass Faszien einen großen Einfluss auf Wohlbefinden, Gesundheit und Leistungsfähigkeit haben. Sie sind nicht einfach eine weißliche Fasersubstanz, sondern bilden eine Art Kommunikationsnetzwerk mit Schmerzrezeptoren und Nervenzellen.

Was bringen Massagetools?

Wenn es also irgendwo weh tut, können es schmerzhaft veränderte, verklebte Faszien sein. Immer mehr Sportlerinnen und Sportler setzen auf die Behandlung mit Faszienrollen, um diese Verklebungen zu lösen. Inwieweit Faszienrollen bei Beschwerden helfen, ist wissenschaftlich noch umstritten, teilweise wird sogar vor einer Answendung gewarnt. Die Nutzung von Faszienrollen und Massagetools sollte also zunächst nur vorsichtig und nicht übermäßig erfolgen. Wenn Sie positive Effekte durch die Behandlung feststellen, steht der Nutzung nichts im Weg, zumal in einer neueren Studie eine deutliche Verringerung des Verletzungsrisikos festgestellt werden konnte:

Die Wahl des geeigneten Produkts zur Selbstmassage ist gar nicht so einfach, denn die Auswahl an Produkten ist mittlerweile sehr groß. Die Faszientools unterscheiden sich in Form, Härte, Größe, Farbe, Material und natürlich auch im Preis. Grundsätzlich lässt sich zusammenfassen, dass sich Massagerollen mit einem weicheren Härtegrad und größerer Auflagefläche eher für Selbstmassage-Einsteigerinnen und -Einsteiger eignen, da die Anwendung zu Beginn schmerzhaft sein kann.

Kann man mit der Faszienrolle etwas falsch machen?

Bei der Nutzung von Faszienrollen gilt: Was guttut, ist erlaubt. Und das kann ganz individuell sein, denn unsere Körper und unser Empfinden sind ganz unterschiedlich. Einige Punkte gibt es aber dennoch zu beachten.

  • Übermäßige Behandlung vermeiden. So gut die Selbstmassage auch tut, es kann auch zu viel werden. Gerade Einsteigerinnen und Einsteiger sollten die Massage gut dosiert einsetzen und die Dauer und Intensität der Behandlung langsam steigern. Doch auch für Erfahrene gilt: Viel hilft nicht immer viel.
  • Vorsicht an empfindlichen Körperstellen. Faszientools eignen sich besonders für die Massage von größeren Muskelgruppen, wie dem vorderen und hinteren Oberschenkeln oder den Waden. Auch kleinere Muskeln können massiert werden, hier sollte man allerdings umso behutsamer vorgehen. Besondere Vorsicht sollte schließlich an empfindlichen Stellen gelten, etwa in Gelenknähe. Wer sich nicht sicher ist, nimmt den Druck hier raus und probiert aus, was guttut. Allgemein gilt: Die Gelenke selbst und generell knochige Körperzonen sind für die Behandlung tabu.
  • Nicht über den Schmerz behandeln. Steifheit und Verspannungen in den Muskeln können dafür sorgen, dass die Behandlung schmerzhaft wird, was in gewissem Grad kein Grund zur Sorge ist. Die Behandlung sollte hier aber schnell Linderung verschaffen. Wichtig ist, auf den eigenen Körper zu hören und die Behandlung zu stoppen, sollten die Schmerzen zu stark sein.

Welche sind die besten Massagegeräte?

Zur Behandlung von Faszien gibt es inzwischen ein vielseitiges Sortiment an Produkten. Neben klassischen Faszienrollen eignen sich Massagestäbe oder Triggertools für die Behandlung. Wir haben im großen Vergleich unterschiedlichste Tools getestet und stellen sie in dieser Übersicht vor.

Unsere Testsieger:

🏆 Für Einsteigerinnen und Einsteiger: Zenroller 2in1 (hier bestellen). Der Zenroller ist durch seine weiche Oberfläche besonders für Unerfahrene gut geeignet. Da zwei verschiedene Rollen im Set enthalten sind, ist außerdem eine vielseitige Behandlung möglich.

🏆 Für unterwegs: Blackroll Mini (hier bestellen). Der wohl bekannteste Faszienrollen-Hersteller bietet seinen Bestseller auch in Miniatur-Version an. Die kleinen Rollen passen in jede Sporttasche und sind super praktisch.

🏆 Für punktuelle Verhärtungen: Relaxroll Ball (hier bestellen). Dieser Faszienball ist ideal für die Massage von lokalen Schmerzpunkten und Verspannungen. Hier wirkt er intensiver als eine Faszienrolle, die sich für großflächige Massagen eignet.

Diese Produkte haben wir getestet:

Faszienrollen

Sonstige Faszientools