Nachhaltig schlemmen
Nachhaltiger veganer Fleischersatz

Hier lesen Sie mehr über Fleischersatzprodukte. Außerdem zeigen wir ein leckeres Burger-Rezept.
Nachhaltiger veganer Fleischersatz
Foto: Nico Ehmke

Kennen Sie das: Manchmal „läuft es einfach nicht rund“ und Sie wissen nicht woran es liegt? Manchmal sind Sie fit, können neue Rekorde aufstellen und manchmal kommen Sie kaum vom Fleck? In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie mit leckeren veganen Fleischersatzprodukten Ihre Gesundheit, Ihre Leistung und Ihr Leben positiv beeinflussen können. Ebenso leisten Sie einen nachhaltigen Beitrag für die Gesundherhaltung unseres Planeten und Ihrem Körper.

Laufen und Nachhaltigkeit

Vegane Fleischersatzprodukte sind im Trend

Fast jeden Tag kommen neue Fleischersatzprodukte auf den Markt. Selbst die Discounter springen auf den Zug auf, nachdem der Beyond Burger – ein veganer Fleischburger aus den USA – einen ungeahnten Höhenflug erreicht hat. Doch es geht noch weiter: Selbst deutsche Fleischproduzenten wie die Rügenwälder Mühle stellen oder ergänzen Ihre Produkte mit veganen Alternativen. So prägte der Godo Röben, der Geschäftsführer der Rügenwälder Mühle, zuletzt sogar die Aussage: „Warum sollte man Weizen und Soja noch durchs Schwein durchdrücken?“ Kurzum: Wir stehen am Wendepunkt zur überwiegend pflanzlichen Ernährung.

So wird Ihre Leistung und Gesundheit optimiert

Viele Menschen glauben immer noch, dass Proteine tierischem Ursprung stammen müssen, um wertvoll für unseren Körper zu sein. Doch das ist eine Information, die jahrzehntelang im Interesse der großen Fleisch- und Milchindustrie wie Propaganda in die Welt gelangte. Pflanzliche Proteine sind einfacher zu verdauen und enthalten teilweise auf dieselbe Menge an Gewicht gleich oder mehr Eiweiß. Tierisches Eiweiß benötigt länger in der Verdauung. Längere Verdauung fordert mehr Energie die aufgewendet werden muss.

Diese Energie steht nicht mehr für andere Dinge – wie zum Beispiel das Laufen – zur Verfügung. Ebenso beeinflusst es natürlich die Erholung. Ein Beispiel: Sie essen abends ein großes Stück Steak mit Gemüse und Beilage. Gegebenenfalls erlauben Sie sich noch einen Nachtisch und gehen ein bis zwei Stunden später schlafen. Nun benötigt der Körper in der Regel 4-8 Stunden, um dieses Steak zu verdauen. In der Nacht wird jedoch die Verdauung weitestgehend eingestellt, um den Regenerationsprozess nicht zu stören. Die Folge kann ein unruhiger oder nicht regenerierender Schlaf sein, Völlegefühl am Morgen und weniger Energie. Zudem wird der Entgiftungsprozess in der Nacht und am frühen Morgen gestoppt oder behindert.

Besser gehts mit Fleischersatzprodukten

Ein Burger aus pflanzlichen Proteinen, vorzugsweise Protein aus Gemüse wie zum Beispiel Erbsen statt Soja, zusammen mit gedünstetem Gemüse und möglichst wenig Kohlenhydraten gegessen, schmeckt hervorragend, wird wesentlich schneller verdaut und liefert dem Körper wertvolles Eiweiß, hochwertiges Fett und Vitamine die die Regeneration unterstützen. Sofern im Gemüse auch noch ein roher Anteil vorliegt werden sogar Enzyme mitgeliefert, die die Verdauung noch unterstützen. Richtlinie: Mindestens 3 Stunden vor dem Schlafen gehen sollten Sie die letzte Mahlzeit eingenommen werden, um die Regeneration in der Nacht nicht zu behindern. Somit sorgen Sie nachhaltig für Ihre eigene Gesundheit und haben zugleich kein Tierleid verursacht, die Ressourcen der Umwelt geschont und stehen am nächsten Morgen wieder leistungsfähig und voller Energie und guter Laune auf der Laufbahn.

Nicole Ehmke
Christian Wenzel alias #Mr.Broccoli beschäftigt sich seit Jahren mit dem Veganismus. Sein "Lupinenbuch" zeigt viele vegane Rezepte.

Auf was Sie beim Kauf von veganen Fleischersatzprodukten achten sollten

Derzeit gibt es viele Hersteller und den Überblick zu behalten fällt schwer. Folgende Tipps helfen Ihnen, nachhaltig die beste Entscheidung für Körper und Umwelt zu treffen:

  • Je natürlicher desto besser
    Je stärker verarbeitet ein Produkt ist, desto weniger Nährstoffe verbleiben im Produkt. Dies können Sie erkennen, in dem Sie auf die Zutatenliste schauen. Finden Sie dort viele Zutaten, die Sie nicht kennen, können Sie davon ausgehen, dass das Produkt stark verarbeitet ist.
  • Weniger ist mehr
    Je weniger Zutaten ein Produkt hat, desto besser ist es in der Regel zu verdauen. Ebenso erhöht sich der Verarbeitungsaufwand je mehr Zutaten zusammengemischt werden. Dadurch gehen wieder viele Nährstoffe verloren.
  • Qualität ist entscheidend
    Kaufen Sie Bio-Produkte ein. Auch in Gemüse, Soja und Hülsenfrüchten können Rückstände von Giften, Schwermetallen und Dünger enthalten sein. Je hochwertiger das Bio-Siegel – die Besten sind Demeter und Bioland – desto weniger belastet. Zudem ist der Geschmack häufig noch besser.
  • Mehr Gemüse statt Soja
    Versuchen Sie, auf Soja zu verzichten. Soja ist schwer zu verdauen, sofern es nicht fermentiert vorliegt. Gute Alternativen sind Gemüse oder auch die eiweißreiche Süßlupine.
  • Achten Sie auf regionale Hersteller und nachhaltige Firmenpolitik
    Kaufen Sie Produkte, die nachhaltig hergestellt sind, Zutaten aus der Region enthalten und im Bio Regal stehen. Damit helfen Sie auch nachhaltig der Umwelt.

Rezept: Glutenfreier und veganer Burger á la Nico Ehmke

Zutaten (alle vegan, bio und glutenfrei):

  • 1 Packung Gemüsebratlinge
  • 1 Packung nach Wahl veganer Käse
  • 4 frische Strauchtomaten
  • 1 Paar Gewürzgurken aus dem Glas nach Wahl
  • 1 Paar frische Salatblätter nach Wahl
  • 4 kleine rote Zwiebeln
  • 1 Esslöffel Kokosöl
  • 1 Priese Rauchsalz für's Aroma
  • 1 Priese frisch gemahlenen schwarzen Pfeffer
  • 1 Klecks Ahornsirup und Ketchup
  • 1 Packung glutenfreie Haferbrötchen

Zubereitung:

1.) Gemüsebratlinge nach Anweisung zubereiten.
In der Zwischenzeit die roten Zwiebeln in feine Ringe schneiden und in einem kleinen Topf oder Pfanne mit Kokosöl, Rauchsalz, schwarzen Pfeffer und Ahornsirup anschwitzen lassen.

2.) Tomaten waschen und in feine Scheiben schneiden und zur Seite stellen, sowie die Gewürzgurken in feine Scheiben schneiden.Salatblätter waschen und trocknen.

3.) Jetzt wird nach Baukastenprinzip belegt: untere Brötchenhälfte – erst Ketchup – dann eine Scheibe Käse – rote Zwiebeln – Gewürzgurken – Bratling – Salatblätter -Tomaten - Ketchup – Deckel drauf und genießen.

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04 / 2023

Erscheinungsdatum 16.03.2023

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