Die Auswahl an Winter-Funktionskleidung ist riesig: Meist wird dabei nach Regenjacken, eher dünnen Windjacken und wärmenden Isolationsjacken unterschieden. Letztere stellen wir dir hier vor – und geben dir im Anschluss noch einige Hinweise zur Kaufentscheidung.
Aktuelle Winter-Laufjacken im Test
So unterscheidet sich die Winter-Laufjacke von Regen- und Windjacken
Schon Wind- und Regenjacken können den Oberkörper bei Übergangswetter gut vor Kälte und Nässe schützen. Im Gegensatz zu diesen beiden haben Winter-Laufjacken jedoch zusätzliche Isolationselemente. Diese befinden sich vor allem an besonders kälteempfindlichen Bereichen des Körpers, sprich vorn und an den Schultern. In Bereichen, wo du weniger schwitzt, sind wiederum eher leichte Stoffe verarbeitet. Diese Isolation ist bei reinen Regen- oder Windjacken nicht gegeben.
Auf der anderen Seite sind auch die meisten Winter-Laufjacken mindestens wasserabweisend und winddicht. Sie bestehen auch aus feuchtigkeitsableitenden Funktionsmaterialien und haben eine ähnlich körpernahe Passform. Auch die funktionalen Details, wie Reflektion, Taschen oder Daumenschlaufen unterscheiden sich kaum von denen der anderen beiden Jackenmodelle. Für viele Läuferinnen und Läufer reicht im Winter ein „Zwiebel-Look“, bestehend etwa aus Longsleeve und Regen- oder Windjacke, auch im Winter aus. Doch bei wirklich knackiger Kälte ist der Griff zur isolierenden Laufjacke sinnvoll.
Winterjacken für Läufer im Test: Unsere Empfehlungen
Für die ganz kalten Tage: Adidas Adi365 Running Climawarm (Männermodell) – Die Winterjacke von Adidas bietet zuverlässigen Wetterschutz an besonders kalten Tagen.
Für milde Wintertage: Mizuno Active warm Hybrid FZ HD (Frauenmodell/Männermodell) - Die Mizuno Active Warm Hybrid hat die Gemütlichkeit eines Hoodies, zeitgleich aber die Funktion einer Winter-Laufjacke.
Preiswert, wärmend und durchdacht: Tchibo Thermo Jacke (Frauenmodell/Männermodell) - Trotz des günstigen Preises ist die Thermo Jacke von Tchibo gut durchdacht und ein idealer Begleiter für lockere Läufe bei gemäßigtem Wetter.
Kaufberatung: Darauf musst du bei einer Lauf-Winterjacke achten
- Material: Hochwertige Winter-Laufjacken bestehen in der Regel aus einem Funktionsfaser-Mix, wie etwa Polyester und Polyamid. Diese Materialien sind leicht, strapazierfähig, nehmen weniger Feuchtigkeit auf und trocknen schnell. Die Isolation der Jacken besteht ebenfalls aus Kunststofffasern. Während bei Lauf-Regenjacken vor allem die Wasserdichte im Vordergrund steht, sind die meisten isolierten Laufjacken lediglich wasserabweisend. Denn wasserdichte Funktionsschichten lassen zwar keine Feuchtigkeit eindringen, es kann jedoch auch weniger Feuchtigkeit entweichen. Unter einer komplett wasserdichten Jacke mit Isolation wird es unter Umständen also viel zu warm und nass.
- Isolations-Zonen: Achte bei der Auswahl eines Modells darauf, wie die Isolations-Zonen platziert sind. Oft ist die Vorderseite der Jacke gut isoliert, da hier Gegenwind abgehalten sowie die Vorderseite des Oberkörpers mit den wichtigen Organen geschützt wird. Am Rücken ist der Stoff meist dünner oder gar nicht isoliert, damit hier Feuchtigkeit entweichen kann. Beachte dein persönliches Kälteempfinden beim Kauf einer Jacke: Frierst du schnell im Nierenbereich? Dann sollte auch der untere Rücken gut isoliert sein. Wenn dir beim Laufen meist eher zu warm ist, reicht eine dünnere Isolierung auf der Vorderseite vielleicht schon aus.
- Winddicht und wasserabweisend: Auch, wenn Winterjacken selten wasserdicht sind, sollten sie dennoch einen Schauer oder leichten Nieselregen aushalten. Vor allem sollte die Jacke winddicht sein, um im Winter vor eisigen Böen zu schützen.
- Passform und Schnitt: Probiere die Winterjacke im Idealfall vor dem Kauf an. So kannst du beurteilen, ob die Jacke gut sitzt – also nicht hauteng, aber auch nicht zu weit. So kann sich zwischen Ihrer Haut bzw. Ihrer unteren Kleidungsschicht warme Luft sammeln. Der Schnitt sollte zu deiner Körperform passen: Achte auf die Länge der Ärmel sowie des Rumpfteils. Ist die Jacke an diesen Stellen zu kurz geschnitten, kann unangenehm kalte Luft unter die Jacke dringen.
- Details: Wer mag, achtet auf Extras wie Reißverschlusstaschen oder Daumenschlaufen. Reflektierende Details tragen in der dunklen Jahreszeit zur Sicherheit bei.
Welche Laufbekleidung brauche ich bei Minusgraden zusätzlich zur Winterjacke?
Neben der Jacke solltest du auch deine restliche Kleidung im Winter gut durchdenken, sonst wird der Lauf in der Kälte schnell zur Qual. Ein Baselayer-Funktionsshirt bildet die Grundlage für das Zwiebelprinzip: Es transportiert Schweiß effektiv ab und hält den Oberkörper trocken. Darüber kannst du ein Longsleeve oder eine Laufweste tragen, die zusätzliche Wärme spendet, ohne deine Bewegungsfreiheit einzuschränken. In den dunklen Wintermonaten besonders wichtig sind Stirnlampen, um deine Sicht und Sicherheit zu gewährleisten, sowie reflektierende Details an der Kleidung, damit du immer gut sichtbar bleibst.
Mit dieser Kombination aus atmungsaktiver Kleidung, wärmenden Accessoires und erhellender Ausrüstung kannst du der kalten Jahreszeit trotzen. Denn: Mit der richtigen Vorbereitung wird auch der Winter zur perfekten Laufsaison.
Für die Beine sind lange Tights oder Thermohosen essenziell, ergänzt durch atmungsaktive Winterlaufschuhe mit rutschfester Sohle, die dir auch auf nassem oder vereistem Untergrund guten Halt bieten. Auch die richtigen Accessoires dürfen natürlich nicht fehlen: Eine Laufmütze oder ein Stirnband schützt deinen Kopf vor der Auskühlung, während Laufhandschuhe für warme Finger sorgen.
Lauf-Winterjacken pflegen und imprägnieren
Damit du möglichst lange etwas von deiner neuen Winterjacke hast, ist auch die richtige Pflege entscheidend. Zuerst einmal musst du die Jacke nicht wie andere Sportkleidung nach jedem Gebrauch waschen. Es reicht in der Regel, wenn du sie zum Auslüften aufhängst. Man schwitzt im Winter draußen ohnehin ja nicht so viel. Wenn sie dreckig wird oder dann doch mal etwas riecht, ist es wichtig, dass du sie vor dem Waschen auf links drehst. Außerdem solltest du einen Blick ins Pflegetikett werfen, um die Temperatur richtig einzustellen. Meist reichen 30 Grad. Bei dieser Temperatur wird auch die Funktionalität der Materialien nicht beeinträchtigt. Weichspüler ist im Hinblick auf die Atmungsaktivität der Jacke tabu. Nach dem Waschen hängst du sie dann bestenfalls einfach zum Trocknen auf. Dann ist sie schon wieder bereit, für ihren nächsten Einsatz.












