Wer an warmen Sommertagen auf der Suche nach einem luftigen Oberteil ist, greift idealerweise zum Lauftop: Du suchst noch nach dem passenden Modell? Wir haben aktuelle Lauftops getestet und stellen die besten mit ausführlichen Testberichten vor.
Warum brauche ich ein Lauftop?
Das Lauftraining kann im Sommer, besonders in der Stadt, sehr heiß und schweißtreibend werden. Ein T-Shirt mit viel Stoff ist da eher lästig. Auf der anderen Seite ist Training ohne Oberteil bzw. im Sport-BH nicht immer angebracht. Die Lösung sind ärmellose Shirts, sogenannte Singlets oder Lauftops. Sie lassen bei hohen Temperaturen viel Luft an den Körper und sind meist aus dünnem, atmungsaktivem Material gefertigt. So steht der Laufrunde bei Hitze nichts mehr im Wege.
Die Lauftop-Favoriten der Redaktion
🏆 Leicht und atmungsaktiv: CEP Ultra-Light running (Frauenmodell / Männermodell). Das Pro run ultralight tank top ist tatsächlich leicht – funktionales Design und eine lockere Passform sorgen für eine gute Belüftung.
🏆 Perfekt für heiße Tage: Saysky reactive Flow Singlet (Frauenmodell / Männermodell). Ein gelungenes Funktionsoberteil mit smarten Details und einem durchdachten Design.
🏆 Simpel und funktional: Gore Wear Contest 2.0 Singlet (Frauenmodell / Männermodell). „Für mich ist das Top ein simples, aber funktionales Teil für den Sommer“, urteilt die Testerin. Ein Top ohne viel Schnickschnack, aber mit schickem Schnitt und luftigem Material.
Die Übersicht zeigt erst die getesteten Frauenmodelle, gefolgt von den Männermodellen. Insofern es ein jeweiliges Pendant gibt, haben wir dieses ebenfalls verlinkt.
Lauftops für Frauen im Test
Lauftops für Männer im Test
Kaufkriterien für das perfekte Lauftop
Die folgenden sieben Kriterien sollen dir die Suche nach dem für dich besten Modell erleichtern:
- Material. Ein Lauftop besteht im Idealfall aus einem luftigen Funktionsmaterial, wie etwa Polyester oder Nylon. Diese Fasern sorgen für geringes Gewicht und dafür, dass die Oberteile schnelltrocknend sind. Ein höherer Elastan-Anteil deutet auf eine stretchige, gut dehnbare Beschaffenheit des Teils hin. Während es bei T-Shirts oder auch Longsleeves unterschiedlich dick oder fest verarbeitete Modelle gibt, sind sich ärmellose Oberteile hier sehr ähnlich: Sie sind dünn und luftig. Kein Wunder, sind sie doch in erster Linie Sommer-Oberteile, die kaum an kühleren Tagen genutzt werden. Achte dennoch auf kleine Unterschiede: Einige Tops bestehen zum Beispiel aus besonders luftigen Netzstrukturen.
- Gewicht. Wie das dünne, luftige Material vermuten lässt, bringen Lauftops oder Singlets nicht viel Gewicht auf die Waage. Sie wiegen in der Regel nur 50 bis 90 Gramm. Das niedrige Gewicht kommt durch leichte, atmungsaktive und schnelltrocknende Materialien wie recycelten Polyester oder ähnliche Stoffe zustande. Gleichzeitig sollte das Material trotz des geringen Gewichts strapazierfähig sein und gut sitzen, um Reibung und Hautirritationen zu vermeiden.
- Passform. In deinem Lauftop sollst du dich rundum wohlfühlen. Außerdem darf es die Bewegungen beim Laufen nicht einschränken. Es kommt deshalb ganz auf deine persönlichen Vorlieben an: Es gibt enger anliegende Tops, sowie eher locker geschnittene, die unter Umständen im Wind flattern können. Einige empfinden das als luftig und angenehm, andere weniger. Für den Einsatz im Wettkampf eignen sich enge Tops grundsätzlich etwas besser. Auch im Bereich des Arm-Ausschnitts sind Tops sehr unterschiedlich geschnitten: Während einige enger rund um die Schulter geschnitten sind, liegen andere lockerer und lassen entsprechend etwas mehr vom oberen Rücken oder auch vom Brust-Bereich blicken. Achte beim Kauf also besonders auf einen Schnitt, der zu dir passt, damit du das Top möglichst lange und gerne nutzt.
- Nachhaltigkeit. Viele Hersteller reagieren auf die zunehmenden Nachhaltigkeitsansprüche ihrer Kundinnen und Kunden. Statt herkömmlicher Kunstfasern kommen zunehmend recycelte Stoffe wie Polyester aus alten PET-Flaschen zum Einsatz, die Ressourcen schonen und Abfall reduzieren. Auch beim Färben der Textilien setzen nachhaltige Marken auf wasser- und energiesparende Verfahren. Neben dem Material ist auch die Langlebigkeit ein wichtiger Aspekt: Ein hochwertiges, robustes Oberteil muss seltener ersetzt werden und verursacht so weniger Umweltbelastung. Einige Unternehmen bieten sogar Rücknahmeprogramme oder Transparenz über die Lieferkette an.
- Preis. Abhängig von Marke und Material variiert der Preis für ein gutes Lauftop deutlich. Einfache Modelle für den Freizeitsport beginnen oft schon bei etwa 15 bis 25 Euro, während hochwertige Funktionsshirts bekannter Sportmarken zwischen 30 und 60 Euro kosten können. In der oberen Preisklasse – ab etwa 70 Euro – finden sich Tops mit besonders leichten Materialien, innovativen Technologien zur Temperaturregulierung oder nachhaltiger Herstellung. Höherpreisige Modelle bieten meist eine bessere Passform, höhere Atmungsaktivität und sind langlebiger. Dennoch muss ein gutes Lauftop nicht teuer sein – wichtig ist vor allem, dass es deinen individuellen Anforderungen entspricht und beim Laufen angenehm sitzt.
- Features. Besonders wichtig sind atmungsaktive Materialien, die Schweiß effektiv vom Körper ableiten und so ein trockenes Gefühl auch bei intensiven Einheiten gewährleisten. Viele Modelle verfügen über nahtlose oder flach verarbeitete Nähte, um Hautirritationen und Scheuerstellen zu vermeiden. Reflektierende Elemente sorgen für bessere Sichtbarkeit bei Läufen in der Dämmerung oder im Dunkeln. Auch spezielle Schnitte – etwa etwas länger am Rücken oder mit Mesh-Einsätzen unter den Armen – tragen zur besseren Belüftung und Bewegungsfreiheit bei. Einige Lauftops bieten zusätzlichen UV-Schutz oder antibakterielle Ausstattungen, die unangenehme Gerüche minimieren. All diese Features machen ein gutes Lauftop nicht nur funktional, sondern auch zu einem verlässlichen Begleiter beim Training.
- Qualität. Achte auf eine hochwertige Verarbeitung des Lauf-Oberteils. Indikatoren sind zum Beispiel flache und sauber verarbeitete Nähte. Je besser ein Top verarbeitet ist, desto länger wird es letztlich im Einsatz bleiben.
3 Fragen und Antworten zu Lauftops
Sind Merinowolle-Tops fürs Laufen im Sommer geeignet?
Merinowolle-Tops sind auch im Sommer eine sehr gute Wahl zum Laufen, denn das Naturmaterial bietet einige Vorteile, die gerade bei hohen Temperaturen spürbar werden. Merinowolle ist besonders atmungsaktiv und temperaturregulierend – sie wirkt bei Hitze kühlend und kann gleichzeitig Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich klamm anzufühlen. Zudem ist sie von Natur aus geruchshemmend, was bedeutet, dass sie auch bei mehreren Einsätzen hintereinander kaum unangenehm riecht – ein großer Vorteil im Sommertraining. Viele Merino-Tops bieten darüber hinaus einen natürlichen UV-Schutz. Allerdings gibt es auch Einschränkungen: Reine Merinowolle trocknet langsamer als synthetische Materialien und ist oft etwas schwerer, was bei sehr schweißtreibenden Einheiten spürbar sein kann. Wer hier einen Kompromiss sucht, greift am besten zu Merino-Mischgeweben, die zusätzlich Kunstfasern wie Nylon enthalten – sie vereinen die Vorteile von Natur- und Funktionsfasern.
Wie wähle ich die richtige Größe und Passform?
Hier gilt: Probieren geht über Studieren. Ein gut sitzendes Top sollte eng genug anliegen, um Feuchtigkeit effizient abzuleiten, aber gleichzeitig genügend Spielraum lassen, damit es bei Bewegung nicht einschränkt oder scheuert. Wichtig ist, dass die Schulternähte richtig sitzen, das Top beim Laufen nicht hochrutscht und unter den Achseln sowie an den Nähten keine Reibung entsteht. Wer zwischen zwei Größen schwankt, sollte je nach Vorliebe entscheiden: Für ein eher körpernahes, funktionelles Tragegefühl das kleinere, für etwas mehr Luft und ein lockeres Laufgefühl das größere wählen. Bei figurbetonten Schnitten oder Kompressionstops empfiehlt sich besonders genaues Maßnehmen (Brust-, Taillen- und Hüftumfang) und ein Blick in die Größentabelle des Herstellers – denn diese können von Marke zu Marke leicht variieren. Wer online bestellt, sollte auf Hinweise zur Passform und Schnitten achten. Bestenfalls probierst du dich auch durch mehrere Schnitte durch, um deinen perfekten Fit zu finden.
Wie pflege ich mein Lauftop richtig?
Wasche es am besten nach jedem Gebrauch, um Schweiß und Bakterien zu entfernen, die unangenehme Gerüche verursachen können. Verwende ein Fein- oder Sportwaschmittel ohne Weichspüler, da Weichspüler die atmungsaktiven und feuchtigkeitsableitenden Eigenschaften des Materials beeinträchtigen können. Wasche dein Lauftop idealerweise bei niedrigen Temperaturen (30 Grad) und verzichte auf den Trockner, um das Material zu schonen – lass es stattdessen an der Luft trocknen. Merinowolle-Tops benötigen besonders schonende Pflege: Benutze hier ein spezielles Wollwaschmittel und achte auf die Temperaturangabe, um Einlaufen oder Verfilzen zu vermeiden. Außerdem ist es hilfreich, das Top vor dem Waschen auf links zu drehen, um die Oberfläche zu schützen.
Fazit: Ärmellos durch den Sommer
Lauftops sind im Sommer unverzichtbare Begleiter, wenn du bei Hitze komfortabel und leistungsstark laufen willst. Durch ihr leichtes, atmungsaktives Material und die ärmellose Form bieten sie dir maximale Belüftung und Bewegungsfreiheit. Bei der Suche nach dem richtigen Lauftop solltest du auf eine gute Passform, hochwertige Verarbeitung und praktische Features wie nahtlose Nähte, UV-Schutz oder reflektierende Details achten. Auch das Gewicht spielt eine Rolle, denn je leichter das Material, desto angenehmer das Tragegefühl. Nachhaltigkeit gewinnt dabei zunehmend an Bedeutung: Recycelte Materialien und umweltfreundliche Herstellungsverfahren sind wichtige Kaufkriterien. Preislich gibt es für jeden Anspruch passende Modelle – von günstigen Einsteigertops bis zu innovativen Premiumvarianten. Mit dem richtigen Lauftop steht der entspannten und kühlen Laufrunde an warmen Tagen nichts mehr im Weg.