Wofür ist die Läuferübung „Hüftrotation im Sitz“ wichtig?
Schmerzen in einem Körperbereich entstehen häufig durch mangelnde Beweglichkeit eines Gelenks, das oberhalb oder unterhalb des Schmerzbereichs liegt. So findet man bei Rückenschmerzen in der Lendenwirbelsäule oder im Bereich des Iliosakralgelenks (SIG, ISG) als Ursache oft eine eingeschränkte Beweglichkeit des Hüftgelenks. Ist das Hüftgelenk nicht frei beweglich, muss die Lendenwirbelsäule diese fehlende Mobilität ausgleichen – dabei ist sie eigentlich auf Stabilität ausgelegt.
Gerade für Läufer, deren Schnelligkeit und Ausdauer von einer aufrechten Körperhaltung und einer hohen Schrittfrequenz abhängt, ist eine gut bewegliche Hüfte daher essentiell, um Rückenschmerzen vorzubeugen. Mit der Hüftrotation im Sitz verbessern Sie Ihre Außenrotation und Innenrotation des Hüftgelenks, die besonders bei männlichen Läufern häufig eingeschränkt ist.
Hüftrotation im Sitz – Die Ausgangsstellung
Setzen Sie sich im Langsitz auf eine Gymnastikmatte. Stellen Sie beide Beine an. Um den korrekten Abstand der Füße für die Übung herauszufinden, legen Sie das rechte Knie einmal nach innen ab, sodass das rechte Kniegelenk die Innenkante des linken Fußes berührt. Das linke Bein bleibt dabei aufrecht stehen, das linke Knie zeigt nach oben und wird nicht mitbewegt. Stellen Sie nun das rechte Bein wieder auf.

Hüftrotation im Sitz – Die Übungsdurchführung
Setzen Sie die Hände hinter dem Rücken auf dem Boden ab. Bewegen Sie das rechte Knie zum linken Fuß bis zum Boden, sodass die Innenseite von Oberschenkel und Unterschenkel komplett auf dem Boden aufliegen. Bewegen Sie das rechte Knie von dort aus nach außen bis die äußere Seite von Oberschenkel und Unterschenkel wiederum den Boden berühren. Wiederholen Sie die Bewegung 15-mal, bevor Sie die gleiche Bewegung mit dem linken Bein ausführen. Achten Sie darauf, dass das Bein, das nicht bewegt wird, immer stabil am Boden steht und mit dem Kniegelenk nach oben zeigt.