Blockstarts, weniger Distanzen
Swissalpine 2020 findet statt

Die größte Berglauf-Veranstaltung Graubündens wird unter Corona-Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt. Am 25. Juli 2020 werden der K68 sowie der bewährte K23 ausgetragen. Am zweiten Tag können die Läufer am Bergmarathon K43 und dem 9,3 Kilometer langen K10 teilnehmen.
Swissalpine 2020 findet statt
Foto: Swissalpine Davos

Der Swissalpine, der jährlich am letzten Juli-Wochenende stattfindet, kann unter Einhaltung von Covid 19-Maßnahmen 2020 mit einigen Einschränkungen durchgeführt werden. Die neue Königdisziplin des Swissalpine ist der K68: Er führt über vier Pässe, den Panoramatrail und durch acht Täler mit Start und Ziel in Davos. Auf den knapp 68 Kilometern gilt es 2.606 Höhenmeter zu überwinden.

Wettkampf erstreckt sich über zwei Tage

Das Wettkampfangebot beim diesjährigen Swissalpine wird reduziert und auf zwei Tage verteilt. Am Samstag, den 25. Juli, werden der K68 und der K23 stattfinden. Zweiterer startet von Klosters und führt über 634 Höhenmetern und 235 Meter Gefälle auf einer Strecke 24 Kilometer nach Davos. Am Sonntag folgen der Bergmarathonn K43, auf dem es 1.324 Kilometer zu bewältigen gilt. Wer es gemütlicher will, startet am selben Tag beim K10. Die 9,3 Kilometer lange Strecke mit 163 Metern Höhendifferenz führt nach Clavadel und zurück ins Davoser Sportstadion. Der Veranstalter ließ verlauten, dass der Swissalpine als erste Startgelegenheit seit dem Corona-Lockdown einige Top-Athleten aus dem In- und Ausland anziehen wird.

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Die Hygiene-Bedingungen

Grundvoraussetzung für den Swissalpine ist ein Schutzkonzept zur Einhaltung der Hygiene- und Abstandsregeln. Ein solches hat Swiss Runners – die Vereinigung der grössten Laufveranstaltungen der Schweiz in Zusammenarbeit mit Swiss Athletics – für Laufveranstaltungen ausgearbeitet.

Da die vier Wettkämpfe einzeln gewertet und mit verschiedenen Startzeiten auf zwei Tage verteilt werden, können pro Lauf maximal 1.000 Teilnehmer antreten. Der Start erfolgt je nach Anmeldezahl in Blöcken und in diesen nicht im gewohnten Massenstart, sondern in Schwärmen. Diese Maßnahme ermöglicht die Einhaltung der Abstandsregeln: Die Zeitmessung wird mittels eines Chips, den jede Läuferin und jeder Läufer ohnehin trägt, individuell auf der Startlinie ausgelöst. Das Organisationskomitee (OK) legt generell Wert auf die Einhaltung der Abstandsregeln, angefangen bereits bei der Startnummernausgabe, und es appelliert an die Eigenverantwortung der Teilnehmer. Zusätzlich wird 2020 im Davoser Sportstadion auf Garderoben/Duschen, Expo, also die Veranstaltungsmesse, Kinderhort, Grossbildschirm und Festwirtschaft verzichtet.

Die finale Entscheidung

„Mit kreativen Ansätzen, Mut, Flexibilität, aber auch der notwendigen Vorsicht, möchten wir trotz situationsbedingter Einschränkungen ein einmaliges und unvergessliches Lauf-Erlebnis bieten. Uns ist bewusst, dass wir alle einen speziellen Swissalpine erleben werden und wir auf viele – sonst selbstverständliche und oft auch eine Veranstaltung ausmachende Dinge – verzichten müssen. Dennoch möchten wir den Sportlern die Möglichkeit bieten, sich auf den Swissalpine-Trails zu messen und ein Stück Normalität wieder einkehren zu lassen“, erläutert OK-Chef Andrea Tuffli.