Am Ostermontag 2020, dem 13. April, um 20:02 Uhr endete der Ostermarathon 2020. Ingesamt 2.538 gemeldete Teilnehmer liefen an den vier Ostertagen über 100.000 Kilometer. Für die Helden des Bayerischen Roten Kreuzes (BRK) der Corona-Krise wurden über 30.000 Euro gesammelt.
Läufer aus 17 Nationen nahmen am Ostermarathon 2020 teil
Insgesamt hatten sich 2.538 Läuferinnen und Läufer registriert. Die meisten davon spendeten Beträge zwischen 5 Euro und 500 Euro. Die Teilnehmerstatistik zeigt, dass die Aktion weltweit angenommen wurde. Schwerpunkt war Deutschland mit 2.438 Teilnehmern. Davon kamen 1.852 Teilnehmer aus Bayern, gefolgt von 165 Läuferinnen und Läufern aus Baden-Württemberg und 122 aus Nordrhein-Westfalen. Insgesamt waren 17 Nationen vertreten, darunter Österreich, Kanada, Frankreich, Großbritannien, Italien, Norwegen, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz und die USA. Gemeinsam von allen Teilnehmern wurden 101.953 Kilometer zurückgelegt – einige der Teilnehmer liefen dabei mehr als die Marathondistanz.
„Wir sind überwältigt vom Ergebnis und dem positiven Echo auf unseren Ostermarathon 2020, kommentiert Gernot Weigl, Geschäftsführer der München Marathon GmbH und Initiator der Charity-Aktion das Ergebnis. Weiter sagt er: „Corona-Not macht erfinderisch. Aus der Idee alleine zu laufen und gutes zu tun entstand ein für uns neues Veranstaltungsformat. Wir sagen ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die mitgemacht und gespendet haben.“

Spenden der Läufer werden für Schutzausrüstung verwendet
Über die Spendensumme von über 30.000 Euro freut sich Karl Heinz Demenat, Vorsitzender des Kreisverbandes Bayerisches Rotes Kreuz München: „Ein fantastisches Ergebnis, wir freuen uns sehr! Vielen Dank an die Organisatoren für diese großartige Aktion! Ein riesengroßes Dankeschön an alle Läufer, die sich der Challenge gestellt haben, die unter diesen besonderen Bedingungen gestartet sind und die Strecke für den guten Zweck zurückgelegt haben. Das ist auch ein starkes Zeichen der Solidarität mit unseren Helfern. Die Spenden verwenden wir für Schutzausrüstung und unterstützen damit unsere Mitarbeiter im Rettungsdienst, in unseren Betreuungseinrichtungen und unsere ehrenamtlichen Helfer.“
Das waren die Regeln beim Ostermarathon 2020
Die München Marathon GmbH bot über die Osterfeiertage allen Laufbegeisterten ein neues Lauferlebnis, bei dem jeder alleine lief und dabei Teil einer großen Charity-Aktion war. Jeder der wollte, konnte bei der Anmeldung einen Anerkennungsbetrag spenden. Der Reinerlös der Aktion kommt dem Bayerischen Roten Kreuz München zugute. Über das Osterwochenende konnte jeder in seinem ganz persönlichen Umfeld die Marathondistanz von 42,195 Kilometern meistern. Dabei blieb es jedem selbst überlassen, in wie vielen Teilstrecken oder Tagesetappen die Distanz absolviert wurde.
Virtueller Easter World Run verbindet 571 Läufer aus 39 Ländern
Eine besondere Aktion hatte sich für Ostern auch Kati Jaeger ausgedacht. Rund eine Woche vor Ostern initiierte sie eine Aktion, der sich in der Folge 570 Läufer aus 39 Ländern anschließen sollten. Weltweit wurde so gemeinsam und doch allein beim Easter World Run 2020 gelaufen. Die besondere Idee bestand dabei darin, dass am Ostersamstag um 9:00 Uhr durch alle Zeitzonen weltweit eine Stunde lang gelaufen werden sollte. So ergab sich eine virtuelle Staffel, die Sportler zahlreicher Nationen vereinte. Rund fünf Tage, nachdem Kati Jaeger ihre Idee über die sozialen Medien veröffentlicht hatte, starteten Läufer aus Neuseeland die globale Staffel.

Bei der Organisation des Easter World Run 2020 konnte sich Jaeger auf die Unterstützung ihres Lauffreunds Kyle Hoops aus Wisconsin in den USA verlassen. Er absolvierte selbst bereits 25 Marathons und längere Distanzen und unterstützte sie tatkräftig. Insgesamt wurden innerhalb der 24 Stunden 5.538 Kilometer gelaufen. Der jüngste Teilnehmer war gerade einmal drei Jahre alt. Orión Sanchez Rauft lief gemeinsam mit seiner Tante 1,4 Kilometer durch Paris. Da das Feedback aller Beteiligten sehr positiv ausfiel, kündigte die Initiatorin bereits an, auch 2021 einen virtuellen Easter World Run starten zu wollen.