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Der Brooks Hyperion wurde bereits vor gut vier Jahren erstmals präsentiert. Damals in der „Elite“-Version mit Carbonplatte bereicherte er die Auswahl der „Superschuhe“, mit denen Marathonsiege erzielt werden. Danach folgte der „Tempo“ (ohne Carbon) – und jetzt füllt der Hyperion Max die Lücke zwischen den beiden Modellen. Besser gesagt, soviel sei vorab verraten, der Hyperion Max komplettiert und bereichert das Angebot.
Meistert lange Strecken
Der Hyperion Max ist leicht und reaktiv, er ist für das Training bei Top Speed und Langstrecken-Wettkämpfe ausgelegt. Oder, um in der Hyperion-Logik zu bleiben: Er bietet mehr Dämpfung als der Hyperion Tempo, ist aber nicht so konsequent auf Wettkampf ausgelegt wie der Hyperion Elite mit seiner durch die Carbonplatte versteiften Mittelsohle.

Mit Stickstoff angereichert
Kernstück des Hyperion Max ist die mit Stickstoff angereicherte, leichte DNA Flash-Mittelsohle. Der leichte Schaumstoff wird dadurch volumiger, dämpft besser und führt noch mehr Energie zurück – ohne dass er an Gewicht zulegt. Dazu ist die Sohle an Ferse und Vorfuß stark aufgebogen, die sogenannte „Rocker-Geometrie“: Sie unterstützt den schnellen Abrollvorgang mit dem Übergang vom Aufsatz der Ferse bis zum Abstoßen.

Sohle ohne Carbonplatte
Aber: Der Hyperion Max hat eben keine versteifende Carbonplatte in der Sohle, so wie der Hyprion Elite, von dem aber übrigens das leichte Mittelsohlenmaterial DNA Flash entlehnt ist. „Der Hyperion Max ist dem Elite sehr ähnlich“, erklärt Brooks-Produktexperte Sven Konkart und hebt dann den Zeigefinger, um zu betonen: „aber halt ohne Carbonplatte.“
Nicht nur für Topläufer
Somit eignet sich der Schuh auch für langsamere Laufeinheiten, erklärt Sven Konkart, wobei er mit den Händen Anführungszeichen bei „langsamere“ in die Luft malt. Langsamer meint: Nicht nur Eliteläufer und Eliteläuferinnen, wie etwa Desiree Linden, die mit dem Hyperion Tempo den Boston-Marathon gewann, können den Hyperion Max gut laufen, sondern auch ambitionierte Hobbyläuferinnen und -läufer.

Flexible Konstruktion
Anders als beim Elite ist die Sohle des Hyperion Max flexibel, weist aber durch das Außensohlenmaterial ebenfalls eine leichte Vorspannung auf, die den Schuh nach dem Flexvorgang wieder in die Ausgangsposition zurückzieht. „Das Laufverhalten ist deutlich verbindlicher als bei einem Wettkampfschuh mit Carbonsohle“, fasst ein Testläufer seine Beobachtungen zusammen. Da die Sohle nicht komplett steif ist, ist das Abrollverhalten näher an dem von konventionellen Schuhen; man muss sich nicht erst an den Schuh gewöhnen.
Gut fürs Training geeignet
Das bedeutet auch: Das Einsatzspektrum ist deutlich größer. Der Hyperion Max lässt sich für Training auf der Straße ebenso einsetzen wie für den Halbmarathon-Wettkampf. Selbst auf ausgebauten, gewalzten Wald- und Wiesenwegen ist der Hyperion Max einsetzbar; zu uneben oder steinig sollten die Wege aber nicht werden. Die Sohle drückt sich zwar nicht durch, aber es mangelt an seitlicher Stabilität und Festigkeit des Obermaterials, trailtauglich ist der Schuh nicht. Und die Außensohle ist für Asphalt ausgelegt, nicht aber für rutschigen Untergrund.

Viel Platz im Schuh
Der Hyperion Max ist für Neutralläufer geeignet, für leichte und mittelschwere Läufer, wobei die Dämpfung sogar höheres Gewicht verträgt. Aber seitliche Stabilität oder Führung bietet der leichte Schuh kaum. Dafür allerdings erstaunlich viel Platz für den Fuß. Die Zehenbox ist voll langstreckentauglich, die Zehen haben ausreichend Platz, dazu ist das Material leicht stretchig im Zehenbereich.
Leichtes Obermaterial
Das Obermaterial ist dünn gearbeitet, ebenso die Lasche – hier wurde Gewicht gespart. Selbst in Männergröße US 11 wiegt der Schuh lediglich 238 Gramm (Hyperion Tempo in US 11: 232 Gramm), was angesichts der gebotenen Dämpfung erstaunlich gering ist: Es gibt nur wenige vergleichbare Schuhe mit solch einem Gewicht-zu Dämpfung-Verhältnis, wie etwa: Adidas Adizero Adios, Asics Novablast, New Balance FuelCell Rebel, Hoka Mach 5 oder Saucony Endorphin Speed 3.
"Max", aber keine weiche Dämpfung
Was den Hyperion Max auszeichnet, ist dabei der „Pep“ in der Mittelsohle, wie es ein Testläufer ausdrückte: Sie ist eben nicht übermäßig weich, nicht vergleichbar mit den Super-Komfort-Dämpfungsschuhen. Insofern ist die Bezeichnung „Max“ etwas irreführend (auch wenn sie innerhalb der Hyperion-Modelle Sinn macht). „Max“ steht nicht für maximale Dämpfung. Allerdings bietet der Schuh bei sehr gutem Bodenkontakt so viel Dämpfungskomfort, dass er für biomechanisch effiziente Läuferinnen und Läufer als Alltags-Trainingsschuh infrage kommt.

Vor- und Nachteile:
Positiv
- Sehr dynamisches Abrollverhalten
- Reaktive Mittelsohle
- Relativ breites Einsatzspektrum
Negativ
- Bezeichnung irreführend
- Glatte Außensohle
Fazit:
Der Hyperion Max ist ein Laufschuh für Wettkampf und hohes Tempo. Aber er lässt sich – ein neutrales biomechanisches Abrollverhalten vorausgesetzt – bei normalem Dauerlauf einsetzen. Mit dem DNA-Flash-Material ist Brooks ein großer Wurf gelungen. Es bietet durchaus Dämpfungskomfort, hat aber gleichzeitig einen spürbaren Druckpunkt. Ohne den Komfortverlust, der mit versteifenden Carbonplatten einhergeht, empfiehlt sich der Hyperion Max als Tempo-Laufschuh, der für viele ambitionierte Läuferinnen und Läufer die bessere Alternative zum Carbonmodell ist. Deutlich mehr Ähnlichkeit gibt es auf der anderen Seite zum Hyperion Tempo, aber hier ist der Hyperion Max die auf mehr Komfort ausgelegte Variante.
- Preis: 170 €
- Gewicht: 221 Gramm (Männer) / 190 Gramm (Frauen)
- Sprengung: 8 Millimeter
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