Laufen im Gelände
Aktuelle Trailschuhe im Test

Ob für Waldweg, Singletrail oder alpines Terrain – hier finden Sie die passenden Trailrunningschuhe für Ihr Lauf-Abenteuer.
Aktuelle Trailschuhe im Test
Foto: Hersteler (5), iStockphoto

Trailrunning boomt, und das nicht ohne Grund: Das Laufen abseits von Straßen und befestigten Wegen macht Spaß, bietet neue Herausforderungen und bedeutet intensive Zeit in der Natur. In Sachen Schuhe gilt: Trailrunning ist nicht gleich Trailrunning. Für die verschiedenen Anforderungen gibt es ganz unterschiedliche Modelle. Wir stellen die neuesten Trailschuhe vor und verraten in unseren Testberichten, für welchen Einsatzzweck sie sich eignen.

Falls Sie besonders schnell loslaufen wollen, gibt's hier unsere Top 3 Trailschuh-Empfehlungen für Schnell-Entschlossene:

🏆 Trainingsschuh und Allrounder: Merrell Agility Peak 5 (Frauenmodell/ Männermodell). Der Merrell Agility Peak ist ein komfortabler, stabiler Schuh für eher ruhiges Tempo – in Sachen Untergrund macht er dank robuster Außensohle alles bis hin zu sehr ruppigem Gelände mit.

🏆 Hybridschuh für Straße und Trail: On Cloudultra 2 (Frauenmodell/ Männermodell). Ein sportlich geschnittener Hybridschuh mit Allrounder-Qualitäten, der dank moderater Dämpfung und gutem Halt bei Nässe auf vielen Untergründen funktioniert.

🏆 Premium Trail-Modell für (Ultra-)Wettkämpfe: The North Face Vectiv Pro (Frauenmodell/ Männermodell). Ein Premium-Schuh für Speed und Komfort auf langen Distanzen: Der Vectiv Pro spielt gerade bergauf und bergab seine Stärken aus. Die Carbonfaserplatte sorgt für maximale Dynamik. Ein Schuh für alle, für die es im Gelände auf Geschwindigkeit ankommt.

Das sollten Sie vor dem Kauf von Trailschuhen beachten

  • Das Terrain: Wer im (Hoch-)Gebirge auf unbefestigten Wegen unterwegs ist, braucht eine grob profilierte Außensohle mit gutem Grip und eine stabile Konstruktion, die dem Fuß Halt gibt. Für Touren auf befestigten Wanderwegen sollte der Schwerpunkt hingegen auf Komfort liegen. Wer mit seinem Trailschuhe gelegentlich auch auf Asphalt unterwegs sin will, wählt am besten einen Hybrid-Schuh.
  • Größe: Vor dem längsten Zeh muss eine Daumenbreite Platz sein, damit Sie auch auf langen Trailläufen, wenn die Füße dicker werden, nicht anstoßen. Schuhe mit wasserdichter Membran (zum Beispiel Goretex) sollten Sie eher eine halbe Nummer größer wählen, das Obermaterial ist hier weniger dehnfähig.
  • Obermaterial: Das Obermaterial von Trailschuhen ist robuster und oft nicht so anschmiegsam. Machen Sie daher bei der Passform keine Kompromisse.
  • Schnürung: Viele Trailrunningschuhe haben dünne, feste Schnürsenkel, teilweise mit Schnürsystem. In einer Schnürsenkelgarage werden die Schleifenenden verstaut, sodass sie sich nirgends verheddern können. Alternativ verstecken Sie die Schleife unter der Schnürung.
  • Außensohle: Ein grobes Profil gibt in Gelände und Matsch den nötigen Grip.
  • Dämpfung: Auch, wenn bei Trailschuhen Aspekte wie Außensohle und Stabilität im Vordergrund stehen, ist eine ausreichende Dämpfung gerade für Einsteigerinnen und Einsteiger ratsam. Sie sollte allerdings nicht über einem stabilen Laufgefühl stehen.
  • Stabilität vs. Flexibilität: In schwierigem Terrain bieten festere Schuhe mehr Trittsicherheit und Schutz vorm Umknicken, auf einfacheren Trails laufen sich flexiblere Trailrunningschuhe komfortabler.
  • Schaft und Fersenkappe: Der Schuhkragen muss eng am Fußgelenk abschließen, damit der Schuh sicher am Fuß hält. Eine stabile Fersenkappe schützt den Fuß in schwierigem Gelände, darf aber keinesfalls an der Achillessehne reiben.
  • Zehenschutz: Eine verstärkte Zehenkappe ist auf gerölligen Trails ratsam.
  • Wasserdicht? Bedenken Sie, dass einmal eingetretenes Wasser nicht mehr so gut aus einer wasserdichten Membran austreten kann. Für Flussdurchquerungen und nasse Wiesen sind wasserdichte Laufschuhe paradoxerweise also nicht geeignet.

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Trailschuhe im Test

Diese Modelle haben wir getestet:

    361° Futura

    FazitDer 361° Futura ist sehr universell einsetzbar: Seine Mittelsohlentechnik sorgt auf Asphalt wie auf Trails für Komfort.
    • Gewicht: 314 Gramm (Männer), 245 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 5 Millimeter
    • UVP: 160 Euro

    Hier bestellen: Männermodell oder Frauenmodell

    Der 361° Futura ist ein hervorragender Hybrid-Trailschuh. Er ist sehr universell einsetzbar, auch auf der Asphaltstrecke auf dem Weg zum Wald. Der dann folgende Trail kann gar nicht lang genug sein, der Futura ist voll langstreckentauglich: Sein Laufkomfort und das gute Platzangebot im Schuh machen ihn zu einem äußerst attraktiven Trailschuh.

    Die grob profilierte, aber nicht allzu tiefe Außensohle von Sohlenspezialisten Vibram sorgt für Grip auf unebenem Gelände, ohne zu aggressiv zu wirken, während der neu entwickelte Mittelsohlenschaum "Engage" für hohen Komfort sorgt. Der "Engage"-Schaum basiert auf einer TPU-Technologie, die eine hohe Energierückstellung bietet und zugleich für guten Schutz des Fußes sorgt. Und der Engage-Schaum sorgt für die Langstreckentauglichkeit des Futura, denn neben Komfort bietet die Sohle auch viel Rückstellkraft, die auch bei längerer Beanspruchung erhalten bleibt.

    Der Futura ist für geübte Trailläuferinnen und Trailläufer gleichermaßen zu empfehlen wie für Neulinge.

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    Adidas Terrex Speed Ultra

    Adidas Terrex Speed Ultra
    FazitDer Adidas Terrex Speed Ultra ist kompromisslos auf Tempo ausgelegt: Er ist flexibel, reaktiv und federleicht. Wer Komfort und Stabilität sucht, ist hier allerdings falsch.
    • Gewicht: 240 Gramm (Männer), 206 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 8 Millimeter
    • UVP: 180 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Dieses Modell trägt seine Bestimmung im Modellnamen: der Terrex Speed Ultra ist auf Geschwindigkeit ausgelegt. Entsprechend ist der Schuh auf geringes Gewicht getrimmt, wobei Schutz und Stabilität nicht vernachlässigt wurden. Die Mittelsohle ist aus Adidas leichtem, sehr reaktivem „Lightstrike“-Schaum kombiniert mit „Boost“-Dämpfungsschaum. Für sicheren Sitz sorgt eine konventionelle Lasche kombiniert mit einer Schnürung mit sechs Schnürösen. Ein Testläufer: „Der Schuh sitzt phänomenal sicher am Fuß, lässt sich selbst bei lockerer Schnürung nicht abschütteln“, aber er schränkt ein: „Die Passform ist eher für schmale bis mittel breite Füße geeignet und fällt – typisch für den Adidas-Wettkampfleisten – eher etwas kleiner aus".

    Die Laufeigenschaften: Der Schuh ist flexibel, relativ flach konstruiert und die Mittelsohle ist sehr reaktiv; gleichzeitig bietet die Continental-Außensohle sehr guten Grip; die nur 3 Millimeter tiefen Stollen sind lediglich in tiefem Matsch überfordert. Läuferinnen und Läufer, die bislang Modelle wie den Speedgoat (Hoka) gelaufen sind, finden hier eine ernstzunehmende Alternative. Und Adidas-Fans, die etwa den SL-20 oder gar den Adizero-Pro kennen (auch mit Lightstrike-Mittelsohle), werden sich in dem Speed Ultra sehr schnell wohl fühlen.

    Für ambitionierte Trailläuferinnen und -läufer bietet der Speed Ultra eine hervorragende Lösung – wobei er definitiv eher auf Speed, Dynamik und Spaß auf den Trails ausgelegt ist. Wer Komfort oder aufwändigen Schutz sucht, sollte ein anderes Modell wählen.

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    Altra Montblanc

    FazitEin dynamischer, reaktiver Trailschuh mit moderater Dämpfung für technische Trails.
    • Gewicht: 280 Gramm (Männer), 197 Gramm (Männer)
    • Sprengung: 0 Millimeter
    • UVP: 190 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Bei Altra gehören Trailschuhe zum Markenkern. Typisch: der flache Stand und die breite Zehenbox. der neue Montblanc ist ähnlich komfortabel wie das Erfolgsmodell Lone Peak. Mit nur 280 Gramm Gewicht bietet er ein „famoses Abrollverhalten wie ein moderner Straßenschuh“, so ein Tester, „nur die Sohle ist etwas lauter“. Das Obermaterial ist dünn, atmungsaktiv, aber eher für schnelle als technische Trails geeignet.

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    Altra Outroad 2

    FazitEin moderat gedämpfter Hybridschuh für den Einsatz auf Trail und Straße: Mit weiter Zehenbox und Nullsprengung. Eine gute Option für Laufstrecken, die über verschiedenste Untergründe führen.
    • Gewicht: 246 Gramm (Frauen), 303 Gramm (Männer)
    • Sprengung: 0 Millimeter
    • UVP: 150 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Der Altra Outroad 2 fällt in die Kategorie der Hybridschuhe: Er eignet sich für den Einsatz auf der Straße und auf leichten Trails. Die "MaxTrac"-Außensohle ist griffig, aber nicht allzu tief profiliert, um das Laufen auf verschiedensten Untergründen zu ermöglichen. Die bewährte "EGO"-Dämpfung liefert ein komfortables, moderat gefedertes Laufgefühl. Der Outroad ist kein Max-Cushion-Schuh, gewährleistet aber auf verschiedensten Böden eine gute Kombination aus Komfort und Direktheit.

    Ganz Altra-typisch kommt der Schuh außerdem mit breiter Zehenbox und Nullsprengung daher, Ferse und Vorfuß stehen also auf einem Niveau. Aber: Anders als in einigen anderen Modellen der Marke hat der Outroad 2 ein "Slim FootShape Fit"-Design, bei dem der Vorfuß etwas enger gefasst ist. Im Test fiel dies jedoch nicht negativ auf: Alle Testenden waren nach wie vor begeistert von der im Vergleich immer noch geräumigen Zehenbox.

    Leichte Kritik gab es an den sich wiederholt lösenden Schnürsenkeln des Schuhs, der aber ansonsten auf Begeisterung stieß. "Der Outroad 2 kombiniert bravourös die angenehme Dämpfung eines Straßenlaufschuhs mit den geländetauglichen Eigenschaften eines Trailmodells", schwärmt eine Testerin.

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    Asics Trabuco Max

    FazitEin supersofter Laufschuh für maximalen Komfort auf dem Trail. Geeignet auch für lange Strecken auf technischem Untergrund.
    • Gewicht: 297 Gramm (Männer), 237 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 5 Millimeter
    • UVP: 170 Euro

    Hier bestellen: Unisex-Modell

    Der Trabuco ist seit vielen Jahren einer der beliebtesten Trailrunningschuhe. Mit der neuen Version als Trabuco Max dürfte sich das verfestigen. Denn beliebt war der Trabuco schon immer als Multitalent – mit dem man auf leichten Trails, Wald- oder Wanderwegen sehr komfortabel unterwegs ist. Der „Max“ betont diese Stärke – bietet jetzt mit der 28 Millimeter hohen Mittelsohle (Ferse; 23 Millimeter vorne) und einer zusätzlichen „Flytefoam“-Dämpfungsschicht noch mehr Dämpfung. „Herrlich gedämpft, superweicher Lauf mit hohem Bounceeffekt, toll!“, beschreibt es ein Testläufer. Somit ist dieser Trabuco noch besser geeignet für lange Trailstrecken, auch über rauen Untergrund, nur bei tiefem Matsch sind die eher flach gebauten Stollen schnell überfordert.

    Die „Guidesole“ mit ihrer leichten Rocker-Konstruktion (bekannt auch vom Glideride-Straßen-Laufschuh) passt dann zum Komforteindruck, bringt sehr viel Schutz und Stabilität in den Abrollvorgang. Bei solchen Einsätzen hat auch das Speed-Lacing-System gut gefallen, „ich konnte mir je nach Strecke – ob up- oder Downhill – schnell die Schnürung justieren“, so ein Tester. So hat der Trabuco Max jetzt auch das Potential, sich in die Herzen der Ultraläuferinnen und -läufer zu laufen. Eine Einschränkung gilt es zu bedenken: Die Leistenform passt besser für schmale und mittelbreite Füße. Im Zehenbereich ist es ansonsten schnell zu eng. Vergleichbar ist er mit Modellen wie dem Altra Olympus oder einem Hoka Speedgoat.

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    Brooks Catamount 2

    FazitDer Catamount 2 ist ein leichter Schuh für schnelle Läufe (Training und Wettkampf) über kürzere und mittlere Trail-Distanzen. Der Schuh ist dabei dynamisch und agil.
    • Gewicht: 275 Gramm (Männer), 244 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 6 Millimeter
    • UVP: 170 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Der Catamount 2 ist ein Trailschuh mit Speed-Faktor: Er eignet sich nicht nur, aber auch für schnelleres Tempo auf dem Trail. Brooks hat den Catamount einem gründlichen Update unterzogen, der Schuh eignet sich jetzt auch für technisches Gelände.

    Die erste spürbare Veränderung in der neuen Version: Der Halt des Fußes im Schuh hat sich verbessert. Das wasserabweisende und abriebfeste "Air Mesh"-Material ist stabiler und bietet einen hohen Step-In-Komfort, ohne einzuengen. Zur Stabilität tragen auch Innenverstärkungen im Bereich des Mittelfußes bei, sowie eine verbundene Lasche in der Zungenkonstruktion – "eine der besten Verbesserungen", berichtet ein Testläufer begeistert. In der Mittelsohle setzt der Catamount 2 auf "DNA Flash"-Dämpfungsschaum. Einem regelrechten Trend der Laufschuh-Branche entsprechend, ist auch "DNA-Flash" mit Stickstoff versetzt – das macht das Material leichter und responsiver. Eine Technologie, die sich beim Laufen bemerkbar macht: Der Catamount 2 liefert beim Abrollen und Abstoßen einen lebhaften, dynamischen Schub nach vorne. Der Grad der Dämpfung bleibt dabei moderat und direkter Bodenkontakt vorhanden.

    Die neue "SkyVault Propulsion Plate", eine Kunststoff-Platte, ergänzt die Konstruktion der Mittelsohle. Sie erstreckt sich vom Mittelfuß bis unter den Vorfuß und soll laut Brooks "reaktiven Antrieb" liefern ("Propulsion bedeutet übersetzt "Antrieb" oder "Vortrieb"). Testerinnen und Tester bescheinigten der Platte eher einen angenehmen Schutz des Fußes vor Unebenheiten. "Die Responsivität des Catamount 2 stammt eher aus der Dämpfung selbst", findet eine Testerin. Die Außensohle mit "TrailTack Rubber" liefert gute Traktion auf unterschiedlichsten Untergründen. Die pfeilartige Form der Noppen sorgt dafür, dass sich die Sohle bei Kräften in jede Richtung schnell im Untergrund verhaken und somit enormen Grip liefert.

    Der Catamount 2 ist insgesamt ein vielseitiger, flotter Schuh für wechselndes Gelände, mit dem die ein oder andere Trail-Bestzeit geknackt werden kann.

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    Brooks Caldera 6

    FazitDer Caldera kombiniert auf dem Trail maximale Dämpfung und Stabilität: Dank der breiten Auflagefläche und des robusten Uppers ist der Schuh eine gute Option für Läuferinnen und Läufer, die sich beim Abrollen etwas mehr Sicherheit wünschen.
    • Gewicht: 311 Gramm (Männer), 277 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 6 Millimeter
    • UVP: 150 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    „Ein Trailschuh in Gummiboot-Optik“, witzelte eine Testerin über den voluminösen Unterbau. Der Caldera bietet dadurch viel Stabilität und maximale Dämpfung. Das Profil ist voll Langstreckentauglich und schafft Waldwege, Schotterpisten und Asphaltpassagen bestens. Nur in technischem Gelände ist die Sohle zu breit. Obermaterial und Verarbeitung sind top, aber der feste Zehenprotektor schränkt den Platz im Vorfuß stark ein.

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    Brooks Cascadia 16

    Brooks Cascadia 16
    FazitDer Cascadia findet einen guten Kompromiss aus Dämpfung und Direktheit: Er eignet sich für verschiedenste Einheiten, lange und kurze Strecken und Qualität auf hohem Niveau.
    • Gewicht: 298 Gramm (Männer), 269 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 8 Millimeter
    • UVP: 140 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Der Cascadia 16 hat eine neue Außensohle, eine Mittelsohle mit reaktiverem DNA Loft V2-Schaum und einer neuen Passform durch das neue Obermaterial. Im Zehenbereich ist spürbar mehr Platz. „Der Sitz am Fuß ist super, der Laufkomfort nochmal auf einem höheren Niveau“, bestätigt ein Testläufer. Die Allround- und die Trail-Eigenschaften sind noch einmal verbessert. Die Qualität des Obermaterials und die Passform wurden ebenfalls optimiert. Negativ angemerkt, wenn man Kritikpunkte finden will, wurde von Läuferinnen und Läufern mit schmalen Füßen der weite Sitz des Obermaterials und die gegenüber anderen Modellen etwas schlechtere Traktion.

    Ansonsten hat der Cascadia 16 das Zeug, seine beliebten Vorgängermodelle in allen Punkten zu übertreffen. Er ist vielleicht nicht so sehr gedämpft wie der Caldera 6 von Brooks, bietet nicht so viel Speed wie der Catamount 2, aber dafür ist der Cascadia das universelle einsetzbare Angebot mit mehr Traileignung. Und vergleichbar ist er mit Modellen wie Hoka Speedgoat, Altra Olympus oder auch der Asics Trabuco Max.

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    Columbia Montrail Trinity AG


    FazitDer Montrail Trinity AG ist ein Garant für Komfort auf verschiedensten Untergründen, bei dem Läuferinnen und Läufer dennoch nicht auf Dynamik und eine flexible Sohle verzichten müssen.
    • Gewicht: 290g (Männer), 240g (Frauen)
    • Sprengung: 8 Millimeter
    • UVP: 150 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    "Gleich beim Reinschlüpfen fällt der für einen Trailschuh überaus hohe Komfort des Columbia Montrail Trinity AG auf", beginnt eine Testerin ihren Bericht. Die "Dual-Density Techlite+"-Dämpfung bietet auf voller Sohlenlänge eine softe Dämpfung mit harmonischen Übergängen. Insbesondere unter der Ferse überzeugt das Modell mit hervorragender Stoßdämpfung. EIne Pebax TPU-Platte erhöht den Komfort des Schuhs zusätzlich. Was im Test besonders angenehm auffiel: Trotz des weichen Laufgefühls bleibt die Sohle flexibel und ermöglicht ein dynamisches Abrollen. "Die Sohle ist erstaunlich torsionsfreudig, was das Einsatzgebiet des Modells vergrößert", findet ein Tester.

    Die griffige "Adapt Trax"-Außensohle sorgt für sicheren Grip auf vielen Untergründen, nur auf technischen Trails kommt der Schuh an seine Grenzen. Die breite Fersenpartie liefert zusätzliche Stabilität. Der Montrail Trinity AG ist ein Schuh für Läuferinnen und Läufer, die eine gelungene Kombination aus Dämpfung und Komfort suchen, und die außerdem in einem leichten Modell unterwegs sein wollen: Denn der Schuh wiegt mit 240 Gramm und in Anbetracht der soften Sohle erstaunlich wenig.

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    Craft Endurance Trail

    FazitEin Hybrischuh mit überraschend viel Vortrieb für das Training auf wechselndem Gelände.
    • Gewicht: 265 g (Frauen), 315 g (Männer)
    • Sprengung: 9 Millimeter
    • UVP: 160 EUro

    Hier bestellen: Frauenmodell

    "Der Craft Endurance Trail ist ein richtiges Leichtgewicht, obwohl er nach einem schweren SUV aussieht", schildert eine Testerin ihren ersten Eindruck des Craft-Modells. In Sachen Gewicht ordnet der Schuh sich ins untere Mittelfeld ein, bietet aber dafür hohen Laufkomfort und ein vielseitiges Einsatzgebiet.

    Denn auch der Endurance Trail ordnet sich in die wachsende Reihe der Hybridschuhe ein, ist also für den Einsatz auf Straße und leichten Trails gemacht. Gelobt wurde im Test das Obermaterial, das angenehmen Halt gibt, vor allem dank der Schnürung. Die "Px Foam-Zwischensohle" bietet eine "gelungene Kombination aus Dämpfung und Vortrieb", wie ein Tester vermerkte. Die Außensohle ist recht grob und verfügt über viel Halt auch auf losem, matschigem Untergrund, ist aber flächig genug, um auch auf Asphalt nicht zu schwammig zu wirken. Die leichte Rocker-Konstruktion des Schuhs verstärkt das Gefühl des Vortriebs und macht die Übergänge flüssiger. "Der Endurance Trail ist für mich ein bequemer, simpler Everyday-Trainer für wechselnde Untergründe – für anspruchsvollere Untergründe ist er zu schwammig", findet eine Testerin.

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    Dynafit Ultra 100

    Fazit "Dieser Schuh ist eine Profi-Bergziege", findet eine Testerin. Stimmt: Der Ultra 100 ist wie gemacht für lange Distanzen und anspruchsvollstes Gelände.
    • Gewicht: 309 Gramm (Männer) / 269 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 6 Millimeter
    • UVP: 180 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Dynafit ist bekannt für Trailschuhe, die sich besonders für extreme Bedingungen eignen: Anspruchsvolles Gelände, wechselnde Untergründe, lange Distanzen und maximaler Speed stehen bei der Entwicklung der Schuhe im Vordergrund. Da erstaunt es nicht, dass der Ultra 100, wie es auch sein Name schon verrät, ein Modell für lange Ultra-Wettkämpfe ist. "Dieser Schuh ist eine Profi-Bergziege", findet eine Testerin. Stimmt! Um die Ansprüche von Top-Athletinnen und -athleten sowie ambitionierten Läuferinnen und Läufern gerecht zu werden, ist der Ultra 100 mit einigen Premium-Elementen ausgestattet.

    Dazu gehört die robuste Vibram-Megagrip-Außensohle, die nicht nur vor Unebenheiten schützt, sondern mit einem tiefen und technologisch geschickt gesetzten Profil Grip auf den verschiedensten Böden gewährleistet. "Ich habe versucht, den Schuh auf möglichst vielen unterschiedlichen Belägen zu laufen, und irgendwie hat er überall eine gute Figur gemacht", berichtet eine Testerin. "Das Laufgefühl moderat gedämpft und komfortabel", berichtet eine andere Testerin, "der Fokus liegt auf einer gut schützenden Rock Plate und einer eher versteiften Sohle". Der Ultra 100 ist so auf langen Distanzen mit den wichtigsten Eigenschaften ausgestattet: Er bietet genug Komfort und herausragenden Grip, doch auch ein dynamischer Vortrieb steht im Vordergrund.

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    Hoka Mafate Speed 4

    Hoka Mafate Speed 4
    FazitDer Mafate Speed 4 ist ideal für alle, die einen Trailrunningschuh für technische Trails und widrige Bedingungen suchen. Durch sein hohes Maß an Komfort, Stabilität und Grip ist er eine hervorragende Wahl auch für Ultratrailrennen.
    • Gewicht: 295 Gramm (Männer), 241 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 4 Millimeter
    • UVP: 180 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Der Mafate Speed trägt das Wörtchen "Speed" nicht umsonst im Namen: Der Schuh ist für schnelles Tempo auf technischen Trails ausgelegt. Das aber nicht, ohne gänzlich auf Komfort zu verzichten, dafür sorgt die Mittelsohle aus Hokas leichtem, weichem und reaktivem "Profly+"-Material, die bei der Männerversion unter der Ferse 33 Milimeter und bei der Frauenversion 31 Millimeter hoch ist. Die Sprengung beträgt in beiden Fällen flache vier Millimeter. Clou der Mittelsohle: Sie besteht aus zwei verschiedenen Dichten – "Dual Density" nennt Hoka das Prinzip, bei der die obere Schicht direkt unter dem Fuß weicher ist als die untere Schicht. In der Praxis sorgt das für ein komfortables Laufverhalten, da der Fuß in das weiche Material einsinkt, ohne dass sich die gesamte Zwischensohle schwammig anfühlt.

    "Trotz der dicken und breiten Sohle ist der Mafate über die gesamte Länge überraschend flexibel", berichtet ein Tester. Der Mafate hat seine Stärken, wenn es darum geht, mit viel Komfort, Schutz und Stabilität (stundenlang) durch die Gegend zu laufen. Durch die Rocker-Konstruktion rollt er unter allen Bedinungen zügig ab. Der Laufstil – ob Fersen-, Mittelfuß- oder Vorfußaufsatz – und auch das Körpergewicht spielen keine große Rolle. Sowohl schwerere Läufer als auch leichtere Läuferinnen kamen mit dem Mafate Speed sehr gut zurecht.

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    Icebug Aura RB9X

    FazitDer AuraRB9X ist ein Allrounder fürs Training auf Straße und Trails. Fokus liegt auf viel Komfort und einem stabilen Abrollverhalten.
    • Gewicht: 295 Gramm (Männer), 250 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 6 Millimeter
    • UVP: 160 Euro

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    Mit dem Aura geht der erste straßentaugliche Laufschuh des Herstellers Icebug an den Start. Icebug selbst empfiehlt den Schuh für Straße, leichte Trails sowie "Gravel", was "Schotter" bedeutet.

    Die Mittelsohle des Schuhs besteht aus "SuperC-Foam". Der Name des Materials deutet auf das Herstellungsverfahren ist: Wie inzwischen viele Laufschuhe wird der Schaum im Supercritical-Verfahren produziert, also unter hohem Druck und Hitze mit Stickstoff versetzt. Dieses Verfahren macht den Schaum weicher und responsiv, ohne dass ein Plus an Gewicht zustande kommt. In der Praxis liefert der Schaum einen angenehm weichen Laufeindruck mit harmonischen Übergängen. Gleichzeitig bleibt etwas Direktheit erhalten und der Schuh wirkt weder behäbig noch schwammig-weich.

    Der Aura legt vollen Fokus auf Komfort, ohne dabei zu klobig oder behäbig zu wirken. Er ist angenehm simpel konstruiert und punktet mit einer harmonischen Dämpfung. "Das Abrollen ist weich, aber nicht schwammig", berichtet eine Testerin, "aber eben durchweg weich und komfortabel". Der Aura punktet im Test mit harmonischen Übergängen. Er eignet sich insbesondere für Fersen- und Mittelfußläuferinnen und -läufer, die von der komfortablen Dämpfung profitieren. Der Aura ist ein Modell, das seinem Fokus auf Komfort gerecht wird und das sich bei gemütlichem bis moderatem Tempo für unterschiedlichste Strecken und Untergründe eignet. Damit hat der Schuh ein sehr breites Einsatzgebiet und qualifiziert sich so als funktionaler Allrounder für Trail und Straße.

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    ​​Inov8 Trailfly ultra G300 Max​

    FazitDer Trailfly Ultra G300 Max ist eine absolute Empfehlung sowohl für Trailläufer, Ultratrail-Läufer, aber auch für Trail-Einsteiger oder Straßenläufer, die einen Schuh für gelegentliche Traileinsätze suchen.
    • Gewicht: 300 Gramm (Männer)
    • Sprengung: 6 Millimeter
    • UVP: 195 Euro

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    Der Inov8 Trailfly Ultra G 300 Max mit Graphen-Sohle ist der erste Trailrunningschuh mit dem neuen G-FLY-Schaum. Er bietet 25% mehr Energierückgabe, so Hersteller Inov8. Das „G“ in der Modellbezeichnung steht für Graphen, das aus einer engen Wabenstruktur von Kohlenstoffatomen besteht und durch Vermengung mit flüssigem Gummi zum idealen Materialmix für Trailschuhe wird – äußerst langlebig und mit überragendem Außensohlenhalt. Beim Inov8 Trailfly Ultra G300 Max wird Graphen nicht nur zum Außensohlenmaterial, sondern auch zur Mittelsohle beigemischt. Resultat ist eine bessere und dauerhaftere Dämpfungsqualität der Mittelsohle; 1.200 Kilometer ohne Einbußen in der Dämpfungsqualität, verspricht Inov-8.

    Durch die voluminöse Mittelsohle ist der Trailfly (373 g in US 11) nicht Trailschuh-mäßig hart, sondern Ultra-tauglich komfortabel. „Keine Sekunde hätte ich gedacht, dass ich einen Trailschuh laufe, hätte ich es nicht gewusst“, so ein Testläufer. Künftig muss also kein Trailläufer mehr fürchten, dass die ersten Kilometer auf dem Zuweg zum Trail besonders unangenehm werden, weil die Schuhe zu hart gedämpft wären. Die Außensohle mit den bis zu ein Zentimeter tiefen, quer und auch längs eingefügten Flexrillen ist vergleichsweise sehr flexibel, bietet mit dem herausragenden Grip auf Trails ein sicheres, überlegenes Laufgefühl. Und auch die Sorge um vorzeitigen Verschleiß der Sohle sind unbegründet.

    Fazit: Der Trailfly Ultra G300 Max ist eine absolute Empfehlung sowohl für Trailläufer, Ultratrail-Läufer, aber auch für Trail-Einsteiger oder Straßenläufer, die einen Schuh für gelegentliche Traileinsätze suchen. Seine Heimat ist das Gelände, der Trail, aber er fürchtet weder Straße noch Parkweg. Dazu kommt: Die vom überarbeiteten Inov8 G270 übernommene Passform bietet gleichermaßen viel Platz und perfekten Halt für den Fuß im Schuh.

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    Joe Nimble NimbleToes Trail Addict

    FazitWer einen Trailschuh mit natürlichem Abrollverhalten suchen, findet in der Trail-Version des Addict einen Schuh, der hervorragende Traktion mit sehr gutem Schutz und Stabilität vereint.
    • Gewicht: 250 Gramm (m/w)
    • Sprengung: 0 Millimeter
    • UVP: 190 Euro

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    Auffällig sind beim NimbleToes Trail Addict zwei Eigenschaften. Die flache Konstruktion der Sohle mit null Millimetern Sprengung und die für Laufschuhe ungewöhnlich breite Schuhkonstruktion im Vorfußbereich. Den Schuh als ein Modell, das viel Zehenfreiheit bietet, zu beschreiben, trifft einerseits das charakteristischste Merkmal des Trail Addict, andererseits greift die Beschreibung zu kurz. Denn hinter der breiten Zehenbox steht eine komplette Schuh-Philosophie. Im Trail Addict können sich die Zehen ausbreiten – und sorgen für einen stabilen Stand. Nebenbei vermindere dies laut Hersteller auch die Gefahr von Verletzungen - sagt der Hersteller.

    Für Komfort sorgen die komfortable Einlegesohle und die zehn Millimeter hohe EVA-Sohle, was dem Trail Addict zu einem durchaus komfortabel gedämpften Schuh macht. Die Einlegesohle lässt sich übrigens durch eine Flexitec-Einlegesohle austauschen. Auch für Trailschuh-Verhältnisse ist der Grip der Außensohle im Gelände hervorragend: Entwickelt in Zusammenbarbeit mit Gummispezialist Michelin, bietet sie durch multidirektionale Stollen sehr viel Grip auf weichem Untergrund und auf Trails – unterstützt durch die breite, großflächige Aufsatzfläche. Mit 6-Millimeter-Stollen ist sie außerdem tief profiliert und kann es auch mit rauem Gelände und losen Trails aufnehmen.

    Äußerst robust ist das Obermaterial aus reißfestem Ripstop-Mesh konstruiert: Sehr flächig und glatt verarbeitet, weist es Schmutz und Wasser ab. Ergänzt wird es durch ein Schnellschnürsystem, bei dem man die Schnürsenkel mittels einer Kordel festzieht und anschließend in einer „Schnürsenkel-Tasche“ vorne an der Zunge verstauen kann. Und wenn es extrem geröllig wird, sind Ösen und Klettaufnahme für zusätzliche Gamaschen schon integriert.

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    La Sportiva Jackal II BOA

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    FazitDer Jackal II Boa ist ein komfortabler Trainings- und Ultra-Schuh mit einer besonderen Oberkonstruktion: Hier sind zwei Boa-Verschlüsse und ein asymmetrischer Sockenschaft verarbeitet. Wem diese Passform gefällt, kommt in den Genuss eines vielseitigen Trailschuhs.
    • Gewicht: 300 Gramm (M/W)
    • Sprengung: 7 Millimeter
    • UVP: 200 Euro

    Hier bestellen: Frauenmodell oder Männermodell

    Boa-Verschlüsse werden im Bereich des Trailrunnings immer beliebter, denn obwohl der besondere Drehverschluss wohl immer noch Geschmackssache ist, sind viele Läuferinnen und Läufer überzeugt von den Vorteilen des Systemsy. Der La Sportiva Jackal II Boa hat nicht nur gleich zwei Boa-Verschlüsse übereinander, sondern auch einen asymmetrischen Sockenschaft, der bis über den Knöchel reicht. Unser Test-Team war von der besonderen Passform und Konstruktion des Schuhs hellauf begeistert. "Die Boa-Verschlüsse erlauben eine perfekte Anpassung an die individuelle Fußform und auch an die Vorlieben, wo man es lieber strammer und wo lieber etwas lockerer hat", berichtet eine Testerin, und führt aus: "Die Konstruktion verhindert das Eindringen von Steinchen, ohne, dass sie irgendwo drückt oder stört, wie ich es von niedrigeren Sockenschaften kenne."

    Auch die Mittelsohle des Jackal punktet im Test mit einer unaufgeregt simplen Konstruktion. Sie ist recht flach, moderat gedämpft und bietet ein ausreichendes Maß an Stabilität sowie Schutz vor Unebenheiten (hierfür sorgt zusätzlich zur Sohle aus EVA-Schaum eine leicht verdichtete Rock Plate). Der Hersteller selbst empfiehlt den Schuh für Ultraläuferinnen und -läufer und anspruchsvolle Trail-Rennen. Wir finden: Das ist nur ein Einsatzgebiet des Schuhs, doch er eignet sich ebenfalls für alltägliche Trainingsläufe. Vorausgesetzt, man findet Gefallen an der speziellen Oberkonstruktion des Schuhs und läuft auf etwas unebeneren Strecken als Park- oder Waldwege.

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    La Sportiva Helios III

    La Sportiva Helios III
    FazitDer Helios III ist ein sehr gut gedämpfter Trailschuh für das Training in verschiedensten Terrains. Das Modell überzeugt vor allem durch seine Robustheit und eine anschmiegsame Oberkonstruktion.
    • Gewicht: 219 Gramm (Männer), 175 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 4 Millimeter
    • UVP: 130 Euro

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    Der italienische Bergsport und Trailhersteller La Sportiva ist bekannt für seine alpintaugliche Trailausrüstung, inklusive Trailschuhe. Der Helios 3 ist dabei bildlich gesprochen der Trailschuh, der den Trailläufer von der Haustür zum Trail bringt. Die Mittelsohle ist durchaus straßentauglich. Und die leichte Schuhkonstruktion, der Schuh wiegt nur 220 Gramm (US-Größe 9), ist für die allermeisten Trailstrecken völlig ausreichend. Zumal wenn diese Trailstrecken in Form von Waldläufen oder Mittelgebirgsstrecken zurückgelegt werden. Die nahtlose Verarbeitung des Obermaterials trägt viel zum komfortablen Trageeindruck bei. Dabei sticht die sehr gute Passform mit ihrem anschmiegsamen Schaft heraus, was ein besonders gelungenes Lauffeeling mit sich bringt. Auch dazu bei trägt die Zwischensohle (Sprengung: 4 mm) aus „MEMElex EVA“, die zusammen mit der Ortholite-Einlegesohle sorgt diese für eine extrem gute Dämpfung. Die Außensohle ist aus einer hoch langlebigen FriXion-Blu-Mischung hergestellt und somit ideal für den Einsatz auf hartem und felsigem Boden.

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    Mammut Aenergy TR BOA Mid

    FazitEin für technische Trails konstruierter Schuh mit etwas eigenwilligem Boa-Verschluss, ansonsten aber gelungener Konstruktion, viel Dämpfung und angenehmer Stabilität.
    • Gewicht: 375 Gramm (Männer), 310 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 7 Millimeter
    • UVP: 220 EUro

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    Der Mammut-Schuh ist für anspruchsvolles, technisches Gelände konstruiert. Damit Läuferinnen und Läufer in solchem Gebiet gut ausgestattet unterwegs sind, greift Mammut tief in die Technologie-Kiste und stattet den Aenergy TR Boa Mid mit einigen Premium-Elementen aus: Eine durchgängige EVA-Zwischensohle verleiht dem Schuh eine angenehm weiche Dämpfung. "Die gesamte Sohle bleibt gleichzeitig aber angenehm flexibel, was gerade auf langen Läufen von Vorteil ist", berichtet ein Tester.

    Die grobstollige Vibram-Megagrip-Außensohle ist dagegen eher steif, robust und für den Einsatz in alpinem und sehr technischem Gelände konstruiert. "Das Modell ist wirklich etwas für anspruchsvolle Trails", fügt ein weiterer Tester hinzu, "auf leichten Trails ist der Schuh deplatziert und zu aggressiv, in sehr technischem Terrain spielt er seine Stärken allerdings voll aus". Das Upper ist sockenartig konstruiert und verfügt über ein gestricktes, dehnfähiges Obermaterial sowie eine integrierte Gamasche. Kritik gab es im Test am Boa-Verschluss: Ein Tester mit schmalen Füßen musste den Dreh-Mechanismus eng stellen, damit der Schuh saß, woraufhin sich an der Zunge Falten bildeten, die unangenehm auf den Spann drückten. "Ich kann mir vorstellen, dass der Verschluss auf breiten Füßen gut sitzt", erzählt der Tester, "allerdings sollte das System meiner Meinung nach mehr Toleranz in Sachen Verstell-Möglichkeiten haben".

    Gut kam im Test wiederum die Stabilität und der Komfort des Schuhs an. Wer mit der Boa-Konstruktion zurecht kommt, wird den Aenergy für seine technischen Eigenschaften schätzen. Übrigens: Wer es wasserdicht möchte, bekommt gegen einen Aufpreis von 20 Euro die GTX-Variante.

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    Merrell Skyfire 2

    FazitEin minimalistischer Trailschuh für schnelle Wettkämpfe: Mit direkter Zwischensohle, erstaunlich wenig Gewicht und kompromisslos ausgelegt auf Speed.
    • Sprengung: 6 Millimeter
    • UVP: 200 Euro

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    "Leicht, aggressiv, schnell", so beschreibt ein erfahrener Tester den Merrel Skyfire 2. Tatsächlich ist das Modell das leichteste, das Merrell je hergestellt hat. Das minimalistische Modell ist wie gemacht für Speed und neue Bestzeiten: Die flexible und dennoch robuste BZM-Platte schützt den Fuß von unten, ohne dass Dynamik verloren geht. Direkter Bodenkontakt wird durchdie „MegaGrip“-Außensohle von Vibram hergestellt, die auch auf technisch anspruchsvollem Terrain für den nötigen Grip und effektiven Vortrieb sorgt.

    Aufgrund seiner dünnen, flexiblen Sohle und des insgesamt sehr minimalistischen Aufbaus ist der Skyfire kein Modell für lange Distanzen, sondern eher ein Schuh für schnelle, kurze Rennen, auch Verticals oder kurze Berg-Etappen. "Für alles darüber hinaus, fehlt ihm der Schutz und die Dämpfung", urteilt unser Tester. "Dafür bekommt man durch die direkte Sohle ein sehr gutes Gefühl für den Untergrund, was bei hohem Tempo sehr viel Spaß macht und Sicherheit vermittelt", führt der Tester weiter aus. Kurzum: Der Skyfire ist ein Modell für maximalen Speed – mit minimalem Gewicht.

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    Merrell Agility Peak 5

    FazitDer Merrell Agility Peak ist ein komfortabler, stabiler Schuh für eher ruhiges Tempo – in Sachen Untergrund macht er dank robuster Außensohle alles bis hin zu sehr ruppigem Gelände mit.
    • Gewicht: 300 Gramm (Männer)
    • Sprengung: 6 Millimeter
    • UVP: 160 Euro (in der GTX-Version: 190 Euro)

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    Mit dem Agility Peak 5 bringt Merrell den Nachfolger des erfolgreichen Trainingsschuhs für den Trail auf den Markt. Nach wie vor kommt das Modell mit Vibram-Megagrip-Außensohle und dem recht tiefen Profil von fünf Millimetern daher, kombiniert mit einer Zwischensohle aus EVA-Schaum. "Der Agility Peak war schon immer ein Wohlfühl-Schuh für die unterschiedlichsten Trainings-Einsätze, und in der neuen Version hat sich daran – zum Glück – nichts geändert", berichtet unsere Testerin. Der Sohlenaufbau wurde für noch mehr Komfort leicht erhöht. Optisch sieht der Agility Peak nun nach mehr Schuh aus, als er eigentlich ist: "Am Fuß fühlt er sich herrlich leicht und schön bequem an", erzählt ein Tester.

    Das Einsatzgebiet des Schuhs ist groß, er eignet sich gut für den Laufeinstieg auf dem Trail, aber auch für bereits trainierte Läuferinnen und Läufer, die ein Modell für vorwiegend gemütliche Trainingsläufe suchen. Die Sohle bleibt insgesamt eher torsionssteif, was zusammen mit der recht ausladenden Sohle zusätzlich für Stabilität sorgt. Ideal für alle, die auf dem Trail ein eher geführtes und stabiles Abrollen bevorzugen.

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    New Balance Fresh Foam Hierro v7

    FazitDer Hierro ist in seiner siebten Version etwas direkter geworden, beweist aber dennoch hohen Komfort und ein vielseitiges Einsatzgebiet auf Trails und Straßen.
    • Gewicht: 301 Gramm (Männer), 235 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 8 Millimeter
    • UVP: 160 Euro

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    Beim Hierro liefert die „Fresh Foam X“-Mittelsohle eine sehr gute Dämpfung und hohen Komfort. Der Schuh hat eine Sprengung von acht Millimetern, läuft sich für einen Trailschuh komfortabel – ist aber nicht mehr so weich wie das Vorgängermodell. Die neue Mittelsohle bietet dafür einen großen Gewichtsvorteil: Gegenüber dem Vorgängermodell (mit normaler Fresh Foam-Mittelsohle) sind jetzt 38 Gramm weniger auf der Waage. Die neu konstruierte Megagrip-Außensohle stammt von Sohlenspezialist Vibram. Die weit auseinanderliegenden, etwa 4 Millimeter tiefen Stollen krallen sich sehr gut auf Trails fest und halten keinen Schmutz fest. Die spezielle Gummimischung bietet auch bei feuchtem Grund guten Halt. Dazu – und das ist die besondere Qualität des Hierro – ist sie auch straßentauglich und rollt auch auf Asphalt sehr sanft ab.

    Der Hierro ist ideal für Wald- und Wiesenwege, aber auch für asphaltierte Wirtschaftswege oder sogar Bürgersteige und festen Untergrund geeignet. Sprich: Wenn man einen Schuh sucht, der gut gedämpft ist und ein breites Einsatzgebiet auf Trails und STraßen hat, ist der Hierro eine gute Wahl!

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    Nike ZoomX Ultrafly Trail

    FazitDieses neue Nike-Modell ist für Ultra-Distanzen und anspruchsvolle Trails ausgelegt: Unterstützt werden sollen Läuferinnen und Läufer durch ein hauchdünnes Upper, eine reaktive Zwischensohle und eine aggressive Carbonplatte.
    • Gewicht: 249 Gramm (Frauen), 300 Gramm (Männer)
    • Sprengung: 8.5 Millimeter
    • UVP: 250 Euro

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    Mit dem Ultrafly Trail wagt Nike einen Aufschlag im Bereich der Ultra-Trail-Schuhe. Dazu greift der Hersteller tief in die Technologie-Trickkiste und befördert einige Neuheiten zutage: So ist die Außensohle erstmals in der Nike-Geschichte mit Vibram-Megagrip-Gummi beschichtet. Das robuste Material sorgt auch auf technischen Trails für Halt und Traktion. In der Zwischensohle greift Nike auf den „ZoomX“-Schaum zurück – das Dämpfungsmaterial, bekannt aus Top-Modellen wie dem Alphafly, verleiht dem Schuh ein Maximum an Reaktivität. Kombiniert wird diese mit einer Carbonplatte, genannt „Flyplate“ – „definitiv eine aggressive Platte, die das Abrollen stark versteift“, findet unsere Testerin. Die Oberkonstruktion ist minimalistisch gehalten und besteht aus hauchdünnem Mesh, das luftig um den Fuß liegt. Dennoch hält das Upper den Fuß auch auf technischen Bergauf- und Bergab-Passagen sicher und stabil. "Vaporweave" nennt Nike diese Konstruktion im Upper des Schuhs.

    Das Resultat der Ultrafly-Technologie: Ein maximal nach vorne treibender Schuh für anspruchsvolle Trails, der auch auf langen Distanzen noch genug Halt und Komfort bietet. Der Fokus des Schuhs liegt mit der fordernden Carbonplatte und Premium-Ausstattung auf Wettkampf-Einsätzen. "Ein spannender und gelungener Newcomer im Nike-Sortiment", urteilt unsere Testerin.

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    On Cloudultra 2

    FazitEin sportlich geschnittener Hybridschuh mit Allrounder-Qualitäten, der dank moderater Dämpfung und gutem Halt bei Nässe auf vielen Untergründen funktioniert.
    • Gewicht: 295 Gramm (Männer), 265 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 6 Millimeter
    • UVP: 190 Euro

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    Der Cloudultra 2 ist ein vielseitiger Schuh für Trails und Straße. Dabei setzt der On auf einige der bekannten Hersteller-typischen Elemente: In der Zwischensohle sorgt "Helion Superfoam" für moderate Dämpfung, eine darin eingebettete Kunststoff-Platte, das sogenannte "Speedboard", führt den Schritt und macht das Abrollen geschmeidiger. "Die Konstruktion erinnert ein wenig an frühere Lightweight-Trainer", findet eine Testerin, "und es macht wirklich Spaß, mit dem Cloudultra über die Trails zu flitzen".

    Das überarbeitete "Missiongrip"-Gummi funktioniert erstaunlich gut: "Ich war vom Halt bei Nässe auf Straßen und anderen Böden positiv überrascht", berichtet ein Tester. Für technische Trails ist der Cloudultra nichts, dafür behält er sich eine angenehme Vielseitigkeit bei uns eignet sich für Läuferinnen und Läufer, die mit einem Modell möglichst viele Arten von Trainingseinheiten absolvieren wollen. Unser Tester fasst die Stärken des Cloudultra wie folgt zusammen: "Ein toller Hybrid-Schuh, der seine Stärken beim Dauerlauf im Wald ausspielt, aber eben auch auf der Straße und auf Trails gut funktioniert".

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    On Cloudvista

    FazitDas On-Hybridmodell ist komfortabel, leicht und läuft sich "im positivsten Sinne unkompliziert", wie es ein Tester beschreibt.
    • Gewicht: 280 Gramm (Männer), 236 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 8 Millimeter
    • UVP: 150 Euro

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    Auffällig ist beim Hybridmodell Cloudvista die Kombination der Helion-Mittelsohle mit der grober profilierten Außensohle: Das „Missiongrip“-Muster mit den in verschiedene Richtungen zeigenden Stollen unter der Ferse und dem Vorfuß deutet auf die Geländetauglichkeit hin. Ein weiteres Merkmal der Trailtauglichkeit ist der geschützte Zehenbereich.

    Der Laufeindruck bestätigt den optischen Eindruck: Der Cloudvista läuft sich im positivsten Sinne völlig normal und unkompliziert. Die leichte Konstruktion und die gerade für leichte und mittelschwere Läufer gut dämpfende Mittelsohle prägen ein leichtes, agiles Laufgefühl. Gerade Fersenaufsetzerinnen und -aufsetzer spüren dabei einen deutlich komfortableren Abrollkomfort. Der Cloudvista bietet mit den Stollen an der Außensohle tatsächlich eine sehr guten Halt auf verschiedensten Untergründen. Ob auf Kies, auf Waldboden oder auf Sand – die Traktion der Sohle ist hervorragend. Der zweite Effekt: Die einzelnen Cloud-Elemente der Sohle reagieren individuell auf kleinere Unebenheiten. Steine oder kleine Wurzeln drücken sich nicht durch, zusätzlich verteilt die Speedboard-Platte in der Mittelsohle den Druck: Die Konstruktion sorgt für ein gleichsam komfortables Laufgefühl auf einfacheren Trails, Wald- oder Wirtschaftswegen.

    Der Cloudvista ist eher für leichte bis mittelschwere Läuferinnen und Läufer mit nicht allzu hohen Wochen-Laufumfängen geeignet. Er ist eine hervorragende Wahl für Hobbyläuferinnen und -läufer, die auf festem Untergrund und streckenweise auf Park- oder Waldtrails laufen.

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    Salomon Pulsar Trail

    FazitDer Salomon Pulsar Trail ist ein vielseitiger Trailschuh, der mit seinem komfortablen Obermaterial, der weichen Dämpfung und dem dynamischen Laufverhalten viele Trailläuferinnen und Trailläufer glücklich machen sollte.
    • Gewicht: 301 Gramm (Männer: US 10/EU 44)
    • Sprengung: 6 Millimeter
    • UVP: 130 Euro

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    Salomon-typisch ist der überragende Sitz des Fußes im Schuh. Wer das Schnellschnürsystem (Quicklace) festzieht, spürt, wie sich die mit der Mittelsohle verbundene Zunge an den Fußrücken anschmiegt und diesen festhält, ohne zu drücken oder einzuengen. Gepaart mit der weich gepolsterten Fersenpartie, die im Bereich der Achillessehne unterbrochen ist, um hier keinen unnötigen Druck zu auszuüben, sorgt das für eine überragende Kombination aus Komfort und Halt. „Ich hatte noch nie einen so bequemen Schuh am Fuß“, schrieb eine Testerin über den Pulsar Trail.

    Das neue Zwischensohlenmaterial namens „Energy-Surge“ soll rund 40 Prozent „reaktionsfreudiger“ sein als andere Salomon-Schaumstoffe, so Salomon. Zwar dominiert beim Laufen das Dämpfungsgefühl, aber das Material ist keinesfalls schwammig oder träge. Im Gegenteil: Die versprochene Reaktivität ist durchaus spürbar, sodass der Schuh eine hohe Dynamik aufweist. Das liegt auch daran, dass Salomon beim Pulsar Trail auf eine Rocker-Geometrie setzt. Bedeutet: Die Sohle ist im Rückfuß und Vorfuß stark aufgebogen, was für einen zügigen und harmonischen Abrollvorgang sorgt. Diesen Abrollvorgang soll die „Energy Blade“, also die Kunststoffplatte aus TPU, die in die Zwischensohle eingelassen ist, unterstützen. Beim Laufen spürt man die Platte zwar nicht, dafür aber deren Effekt. Wir würden zwar nicht von dem versprochenen „Pop“ sprechen, aber von einem beschleunigten Abrollverhalten. Gerade auf Asphalt und Waldwegen läuft sich der Schuh sehr rund. „Anders als bei Carbonschuhen habe ich zwar nicht den Eindruck, dass mich der Pulsar Trail schneller macht, aber es fällt mir darin leichter, lange Distanzen zu laufen“, schrieb ein Tester.

    Den Salomon Pulsar Trail gibt es auch in einer Pro-Version (150 Euro) mit einer etwas steiferen TPU-Platte, luftigerem Obermaterial und geringerem Gewicht (rund zehn Gramm weniger).

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    Saucony Xodus Ultra

    FazitDer Xodus Ultra gehört in die oberste Liga der langstreckentauglichen Trailschuhe. Er bietet moderate Stabilität, hohen Dämpfungskomfort und eine sehr gute Außensohle. Da bleiben kaum Wünsche offen.
    • Gewicht: 293 Gramm (Männer), 259 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 6 Millimeter
    • Preis: 165 Euro

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    Der Xodus ist von der Ferse bis zu den Zehen überarbeitet worden. Der „Ultra“ ruht auf einer typisch grobprofiligen Trail-Außensohle. Sie hat das typische Saucony Pfeil-Profil, „PWTRAC“. Die Profiltiefe beträgt 4,5 Millimeter, das ist angesichts der cleveren Anordnung vollkommen ausreichend fürs Vorwärtskommen auf weichem Untergrund. Dazu bietet die Außensohle in Verbindung mit der Mittelsohlenkonstruktion eine sehr gute Flexibilität. Gerade wenn man Tempo aufnimmt oder einen schnellen Downhill runterballert, flext die Sohle in schöner Einheit mit dem Fuß. Die Mittelsohle besteht im Kern aus dem Saucony-eigenen „PWRRUN PB“-Schaum, der schon viel Lob bei uns erhielt im Test – unter anderem bei den Dämpfungsmodellen Ride oder auch beim neuen Tempus. Um den Kern ist ein „Support Frame“ aus etwas festerem Material gezogen (PWRRUN Support Frame). Das ist die klassische Zwei-Dichten-Mittelsohlenkonstruktion, die hier von den leichten Materialien profitiert. Im Fersenbereich gibt eine integrierte Fersenkappe zusätzlich Halt.

    Absolut langstreckentauglich wird der Xodus Ultra durch seine Passform. Die Leistenform bietet im Vorfußbereich viel Platz. Und die Schnürung lässt einen weiten Spielraum, um den Fuß gut mit dem Schuh zu verbinden, von schmal bis mittelbreit hat alles Platz. Im Praxistest brilliert der Xodus Ultra mit seinen Langstrecken-Qualitäten: Die geräumige Leistenform gepaart mit der dämpfenden und reaktiven Mittelsohle formen aus dem Schuh einen Alltags-Trainingsschuh mit Lieblingsschuh-Potential. Die Flexibilität ist angesichts des hohen Dämpfungskomforts sehr gut. Der Fuß ist durch den leichten Zehenprotektor gut geschützt. Und die leicht aufgebogene Form der Sohle im Vorfußbereich unterstützt den agilen Laufeindruck. Kurzum: Der Xodus Ultra ist ein langstreckentauglicher Allrounder, der vor allem mit Grip, Komfort und Passform punktet.

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    Saucony Endorphin Rift

    FazitDer Endorphin Rift überzeugt durch eine dynamische, aber komfortable Kombination von Zwischen- und Außensohle sowie reaktivem Push nach vorne. Ein Schuh für Speed auf verschiedensten Untergründen.
    • Gewicht: 244 Gramm (Männer), 207 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 6 Millimeter
    • UVP: 200 Euro

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    Saucony schickt den Endorphin Rift als Trail-Speed-Schuh ins Rennen – und das mit Erfolg, wie unser Test-Team findet. "Es macht richtig Spaß mit diesem Schuh schnell und lang über Trails zu laufen", urteilt ein Tester. Das liegt vor allem an der bewährten "PWRRUN PB-Dämpfung", die für viel Komfort sorgt. "Hier ist den Entwicklern und Entwicklerinnen genau das richtige Maß an Dämpfung gelungen", erzählt eine Testerin. Die "PWRTRAC-Außensohle" hat aggressiven Stollen, die auf verschiedensten Untergründen Halt geben. Die Kombination der Saucony-Elemente fanden schon in anderen Trail-Modellen der Marke Einsatz, dagegen ist das Obermaterial des Endorphin Rift neuartiger und optisch auffällig: Die Zunge nicht separat, sondern in den Schaft integriert als Sockenkonstruktion. Das Obermaterial ist in weiten Teilen weich und gepolstert, Verklebungen im Zehenbereich und ein engmaschiges Kunststoffnetz sorgen für Robustheit und Schutz des Fußes. Leichte Kritik gab es allerdings am Halt des Fußes im Schuh durch das Upper: "Ich hatte leichte Probleme mit Umherrutschen im Schuh", berichtet ein Tester, "das ist schade, denn grundsätzlich fühlt sich der Schuh auf technischen Trails vertrauensvoll an, was an dem breiten und flachen Aufbau der Mittelsohle liegt".

    Das allgemeine Test-Urteil spricht dem Endorphin Rift eine überaus gelungene Kombination aus Zwischen- und Außensohle zu, die beim Laufen angenehm bequem und dennoch Speed-tauglich ist. Kritik gab es allerdings am Obermaterial, das leider keinen maximalen Halt schenkt. Wer mit dem Upper zurechtkommt, kommt allerdings in den Genuss eines dynamischen und komfortablen Tempo-Schuhs, auch für ruppiges Gelände.

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    The North Face Vectiv Pro

    FazitEin Premium-Schuh für Speed und Komfort auf langen Distanzen: Der Vectiv Pro spielt gerade bergauf und bergab seine Stärken aus. Die Carbonfaserplatte sorgt für maximale Dynamik. Ein Schuh für alle, für die es im Gelände auf Geschwindigkeit ankommt.
    • Gewicht: 287 Gramm (M/W)
    • Sprengung: 6 Millimeter
    • UVP: 250 Euro

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    Der Vectiv Pro ist das Premium-Trail-Modell des Herstellers The North Face: Der Schuh ist kompromisslos auf Speed und gleichzeitigen Komfort ausgelegt – ebendiese Kombination, die bei Ultra-Wettkämpfen und in technischem Gelände für Geschwindigkeit sorgen soll. Die Vectiv-Schaumstoff-Zwischensohle hat um vier Millimeter aufgestockt, sodass der Schuh nun leichter, aber umso weicher ist. "Der Schaum hat mich mit seiner Reaktivität begeistert", findet eine Testerin, "man spürt deutlich eine sehr gute Energierückführung". Die eingebettete, geflügelte Carbonfaserplatte versteift das Abrollen und schützt außerdem vor Unebenheiten. Zum dynamischen Laufgefühl trägt außerdem die recht aggressive Rocker-Konstruktion bei: "Das Abrollen wird flüssig eingeleitet und der Schuh unterstützt sehr flotte Übergänge", erzählt ein Tester. Gerade auf Bergauf- und Bergab-Passagen resultiert die Sohlen-Carbpon-Kombination in einer flüssigen, energetischen Bewegung: "Irgendwie hüpft es sich im Vectiv Pro leichter den Hügel rauf, die im Vorfuß stark gebogene und mit Carbon versteifte Sohle spielt hier ihre Stärken aus", berichtet eine Testerin.

    Auffällig ist die "Surface CTRL"-Gummilaufsohle, die für einen Wettkampf-Trailschuh ein weher weniger tiefes Profil von 3,5 Millimetern hat. Die Gummierung und die Stollen schlagen sich im Gelände jedoch gut: "Ich hatte nicht das Gefühl, dass der Schuh Abstriche in Sachen Grip macht", urteilt ein Tester. Trotz des hohen Aufbaus fühlt sich das Laufverhalten stabil an. Der Vectiv Pro kreiert so eine gelungene Mischung aus Dynamik und Komfort – gerade auf langen Strecken von Vorteil.

    Das Haupteinsatzgebiet des Vectiv Pro liegt zwar im Wettkampf, und hier insbesondere auf langen Distanzen, doch der Schuh ist sicherlich auch eine Trainings-Option für Läuferinnen und Läufern, die gut mit versteifenden Carbon-Konstruktionen zurechtkommen. Vielen anderen wird die Sohle im Training zu hart sein. Wer hier eine ähnliche Konstruktion ohne Carbon und mit Fokus auf Komfort und Training laufen möchte, greift im The North Face-Sortiment eher zum Vectiv Enduris III.

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    True Motion Nevos Elements next gen

    FazitDer Nevos Elements next gen ist ein wasserabweisender Trainingsschuh für eher ruhige Läufe auf der Straße und auf leichten Trails.
    • Gewicht: 300 Gramm (Männer), 260 Gramm (Frauen)
    • Sprengung: 10 Millimeter
    • UVP: 170 Euro

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    Der Nevos Elements Next Gen ist ein Allrounder für Komfort im Training, und für das Laufen auf verschiedensten Untergründen. Natürlich kommt er mit dem wichtigsten Merkmal aller True Motion-Modelle daher: Zwei hufeisenförmige Schaum-Elemente, die Ferse und Vorfuß wie ein Schlauchboot einrahmen. Diese Konstruktion zentriert die Aufprallkräfte und wirkt Pronation entgegen, ohne aggressiv in den Laufstil einzugreifen. Ebenfalls marken-typisch ist die hohe Sprengung von 12 Millimetern und der recht wulstige Schaum unter der Ferse – hier profitieren gerade Fersenläuferinnen und -läufer vom Material unter dem Rückfuß. "Wer mit dem Mittelfuß aufkommt, empfindet die ausladende Sohle unter der Ferse eher als störend", findet eine Testerin.

    Der Nevos Elements next gen hat ein wasserabweisendes Obermaterial und ein neues Gummi in der Außensohle: die MotionGrip-Technologie kommt mit verbesserter Haltbarkeit daher und sorgt auf leichten Trails für sehr guten Halt. Auf ruppigeren Trails kommt der Schuh schnell an seine Grenzen, er ist jedoch auch vielmehr als Hybridschuh für den Einsatz auf wechselnden Boden gedacht, ohne dass es in allzu anspruchsvolles Gelände geht. Als angenehm empfunden wurde die optimierte Passform im Vorfuß: "Hier ist nun deutlich mehr Platz, was nicht nur für Läuferinnen und Läufer mit breitem Fuß angenehm ist", berichtet ein Tester.

    Der Nevos Elements Next Gen eignet sich besonders gut für schwere bis mittelschwere Läuferinnen und Läufer, die einen verlässlichen Trainingsschuh für Straße und leichte Trails rund um städtisches Gebiet suchen. Außerdem finden alle, die beim Laufen pronieren, einen Schuh, der den Laufstil sanft korrigiert. Schnelles Tempo ist nichts für den Nevos, er ist lieber gemächlich und entspannt unterwegs – das funktioniert in dem Modell aber umso besser.

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    Fazit: Welcher Schuh für den Trail?

    Um den richtigen Trailschuh zu finden, sollten Sie sich vor allem des Einsatzzwecks bewusst sein. Wofür wollen Sie den Schuh nutzen? Außerdem gilt, wie bei allen Laufschuhen: Das Modell muss bequem sein, Sie müssen sich darin wohlfühlen. Einsteigerinnen und Einsteiger sollten auf Dämpfung und ausreichend Schutz vor Unebenheiten achten. Für schnelle Trail-Wettkämpfe darf es auch eine direktere Sohle und mehr Dynamik sein.

    Die aktuelle Ausgabe
    10 / 2023

    Erscheinungsdatum 19.09.2023