- Wofür brauche ich Trailrunning-Stöcke?
- Worauf muss ich beim Kauf von Trailrunning-Stöcken achten?
- Wie berechne ich die richtige Länge für meine Trailrunning Stöcke?
- Mit welcher Technik setzt man Trailrunning-Stöcke ein?
- Gibt es typische Fehler beim Laufen mit Stöcken?
- Wohin mit den Stöcken beim Laufen?
- Welche Stöcke sind die besten beim Traillaufen?
Wofür brauche ich Trailrunning-Stöcke?
Es gibt Läuferinnen und Läufer, die Stöcke kategorisch ablehnen. Doch der Anteil derjenigen, die auf den Trails dieser Welt mit Stöcken laufen, wird immer größer – je länger und technischer das Trailrennen, desto mehr Stöcke sieht man in der Regel. Selbst die US-amerikanischen Athletinnen und -Athleten, die noch vor Jahren mehrheitlich gegen Stöcke waren, nutzen sie inzwischen. Kein Wunder, denn Trailrunning-Stöcke bieten einige Vorteile:
- Mit einer effizienten Stocktechnik (dazu weiter unten mehr) läuft und geht man schneller bergauf. Gerade bei steilen Anstiegen können Stöcke helfen.
- Stöcke können bei langen Distanzen die Muskulatur in den Beinen entlasten, da die kraftraubende Bewegung beim Laufen bergauf, aber auch beim Bremsen bergab nicht nur von den Beinen generiert wird, sondern auch aus Armen und Schultern kommt.
- Durch die geringere muskuläre Belastung ermüden die Muskeln langsamer und Sie können länger ein höheres Tempo halten – kein Wunder, dass vor allem bei Ultratrails nur sehr wenige Läuferinnen und Läufer ohne Stöcke unterwegs sind.
- Stöcke entlasten die Gelenke. Vor allem die Kräfte auf Knie und Sprunggelenke, die beim Bergablaufen wirken, können Stöcke minimieren.
- Stöcke bringen Stabilität und verbessern die Trittsicherheit, sodass man gerade bergab und im technischen Gelände mit vielen Steinen und Wurzeln sicherer unterwegs ist.
Lesetipp für alle, die sich intensiver mit der Materie auseinandersetzen möchten: Hier gibt es ein ausführliche wissenschaftliche Studie, in der der Einsatz von Stöcken in steilen Anstiegen untersucht wird.
Zugegeben, Stöcke haben beim Laufen auch ihre Nachteile. Sie müssen mitgeschleppt werden, was dank leichter Materialien wie Carbon und Aluminium aber buchstäblich kaum ins Gewicht fällt. Zudem können die Stöcke mit der falschen oder einer nicht optimalen Lauftechnik sogar hinderlich sein. Einige Läuferinnen und Läufer berichten zudem davon, dass sie beim Laufen mit Stöcken das Essen und Trinken vergessen, da ihre Hände nicht frei sind.
Dennoch: Die Vorteile überwiegen. Je länger die Distanz und je steiler die Berge, desto eher profitieren Trailläuferinnen und -läufer von Stöcken.
Worauf muss ich beim Kauf von Trailrunning-Stöcken achten?
Die Stöcke unterscheiden sich hinsichtlich Material, Länge beziehungsweise Längenanpassung, Faltmechanismus, Griff und Gewicht. Doch der Reihe nach:
Material
Carbon ist die beste Wahl für Trailrunning-Stöcke, da es besonders leicht und stabil ist. Aluminium ist etwas schwerer, aber auch günstiger. Heute sind die meisten Stöcke komplett aus Carbon. Wer Geld sparen möchte, macht mit einem Stock, der zum Teil oder komplett aus Aluminium besteht aber nichts falsch.
Länge
Die richtige Länge ist einer der wichtigsten Punkte, da er die Funktion des Stocks direkt beeinflusst – wie Sie die richtige Länge bestimmen, verraten wir im nächsten Kapitel. Bei Trailrunning-Stöcken gibt es Fixlängenstöcke und Teleskopstöcke (auch Vario-Stöcke genannt). Fixlängenstöcke haben eine feste Länge, während Teleskopstöcke mit einem Schnellverschluss in der Länge anpassbar sind.
Faltmechanismus
Die meisten Trailrunning-Stöcke haben einen Mechanismus, durch den man die Stöcke wie eine Zeltstange zusammenklappen kann. Vorteil: Braucht man die Stöcke nicht, kann man sie im Rucksack verstauen. Auch der Transport ist mit gefalteten Stöcken leichter. Meist besteht so ein Stock aus drei Teilen/Segmenten, die über ein dünnes Seil im Inneren zusammengehalten werden. Einsatzbereit sind die Stöcke in wenigen Sekunden: Griff festhalten, die unteren Segmente loslassen, einrasten lassen – fertig.
Griff
Die Kraft aus dem Oberkörper muss über die Hände auf den Stock übertragen werden. Der Griff ist daher von besonderer Wichtigkeit. Die meisten Stöcke verfügen über einen ergonomischen Griff aus Schaumstoff, Kunststoff oder Kork mit einer simplen Handschlaufe. Viele Läuferinnen und Läufer schwören auf ein System, bei dem man einen Handschuh trägt, der über eine Schlaufe am Stock eingeklickt wird. Bei diesem Handschuh-System, Leki nennt es Trail Shark, soll die Kraftübertragung besser sein.
Gewicht
Alle bislang genannten Punkte beeinflussen das Gewicht. Jede Funktion wie etwa ein Faltmechanismus oder eine Längenverstellung machen einen Stock schwerer. Die leichtesten Stöcke sind daher Fixlängen-Carbonstöcke, die pro Stock nur rund 100 Gramm wiegen können. Gute Faltstöcke sind aber mit ungefähr 150 Gramm je Stock kaum schwerer.
Wie berechne ich die richtige Länge für meine Trailrunning Stöcke?
Beim Kauf von Trailrunning-Stöcken sollten Sie vor allem auf eine Sache achten: die richtige Länge. Klar, Material, Gewicht und System sind wichtig, aber ob und wie Sie von einem Stock profitieren, hängt von der Länge ab.
Als Faustformel zur Berechnung der Stocklänge gilt: Körpergröße x 0,7 = Stocklänge
Für einen 1,81 Meter großen Läufer bedeutet das, der Stock sollte 1,26 Meter lang sein.
Eine weitere Methode, die richtige Länge zu bestimmen, ist, den Stock zu greifen und lotrecht neben dem Körper zu halten. Bilden Unter- und Oberarm einen rechten Winkel, passt die Länge. Es ist oft aber auch Geschmackssache, ob man lieber einen etwas längeren oder etwas kürzeren Stock wählen sollte. Kürzere Stöcke sind in der Regel für Stockneulinge leichter in der Handhabung, während etwas längere besser in der Kraftübertragung sind.
Wer bei der Länge unsicher ist, kann zu längenverstellbaren Teleskopstöcken greifen. Diese bieten den Vorteil, dass man bergauf den Stock etwas kürzer und bergab etwas länger einstellen kann, was viele mögen. Auch kann ein längenverstellbarer Stock von mehreren Personen (nicht gleichzeitig) genutzt werden. Grundsätzlich raten wir jedoch zu einem Stock mit einer festen Länge, da diese leichter und in der Regel stabiler sind. Lange Griffflächen können das Manko fehlender Verstellbarkeit jedoch verringern, weil man ganz leicht die Position des Zugriffs ändern kann – vorausgesetzt, man nutzt die Handschlaufen nicht.
Mit welcher Technik setzt man Trailrunning-Stöcke ein?
Laufen funktioniert weitgehend unterbewusst, der Stockeinsatz erfordert hingegen eine bewusste Koordination – zumindest dann, wenn Sie noch nicht lange mit Stöcken laufen. Schließlich muss man nicht nur sehen, wo die Füße platziert werden, sondern auch einen guten Punkt für die Stöcke zwischen Steinen und Wurzeln finden.
Bergauf-Technik
Im Anstieg empfiehlt sich der wechselseitige Stockeinsatz, bei dem Sie die Stöcke abwechselnd rechts und links aufsetzen. Wenn Sie den rechten Stock vor dem Körper aufsetzen, drücken Sie sich mit dem linken Fuß vom Boden ab. Linker Stock = rechtes Bein. Sie gehen also genau wie bei der normalen Laufbewegung diagonal vor.
Wenn der Anstieg richtig steil wird oder das Gelände sehr technisch, wechseln viele Trailrunner vom rhythmischen diagonalen Stockeinsatz zum kraftvolleren doppelseitigen Stockeinsatz. Dabei setzt man beide Stöcke parallel vor dem Körper auf und schiebt sich mit der Kraft der Arme quasi mittendurch. Hierbei kann in der Regel mehr Kraft generiert werden, was die Technik aber auch anstrengender macht.
Bergab-Technik
Es gibt zwei Ziele, die man beim Bergablaufen mit Stöcken verfolgt: Bremsen und Stabilisieren. Für beide Ziele ist es wichtig, die Stöcke in Laufrichtung seitlich vor dem Körper zu platzieren und mit leicht gebeugten Armen den Oberkörper zu stabilisieren. Platzieren Sie die Stöcke dabei nie direkt vor sich, da Sie, sollte sich der Stock verhaken, über den Stock stolpern könnten.
Wichtig: Die eine perfekte Technik gibt es nicht. Es gibt Läuferinnen und Läufer, die ihre Stöcke nur im Uphill nutzen und in Flachstücken oder Downhills verstauen oder einfach herumtragen, während andere damit die Berge herunterstürzen, als wären die Stöcke feste Gliedmaßen. Wichtig ist, möglichst viel Erfahrung zu sammeln und sich an die Stöcke zu gewöhnen. Es braucht etwas Zeit und Geduld, ein Gefühl für die Stöcke zu entwickeln und wie selbstverständlich damit zu laufen.
Gibt es typische Fehler beim Laufen mit Stöcken?
Zu den typischen Fehlern zählt, die Hände von oben statt von unten in die Handschlaufen zu stecken. So entsteht eine Zugspannung, die das Daumengrundgelenk überlastet und bei einem Sturz zu schweren Handverletzungen führen kann. Viele verzichten auch gänzlich auf die Nutzung der Handschlaufen, was jedoch dazu führt, dass die Hände stets viel Kraft aufbringen müssen, um den Vortrieb aus den Armen in die Stöcke zu leiten. Wer die Schlaufen hingegen von oben greift, kann die Unterarme in den Schlaufen ablegen, was die Kraftübertragung verbessert.
Sie sollten beim Einsatz von Stöcken zudem beachten, dass Sie mehr Platz benötigen. Gerade nach hinten vergrößert sich der Raum, den Sie einnehmen, um die Länge von Stock und Arm. Nach einem Überholvorgang direkt wieder einzuscheren, kann dazu führen, dass sie Ihre Mitläufer gefährden. Vor allem, wenn Sie mit einem Stock abrutschen, was gerade auf Steinen häufig passiert, besteht die Gefahr andere aufzuspießen.
Die meisten Gefahren lauern aber in Momenten, in denen die Stöcke nicht benutzt werden, vor allem kurz nach dem Rennstart, wenn das Feld eng beisammen ist. Dabei ist schon so mancher Läufer in Kontakt mit den harten, scharfkantigen Spitzen gekommen. Wenn es eng wird, sollten Sie die Stöcke daher entweder zusammenfalten und/oder parallel zur Laufrichtung eng am Körper mitschwingen. Ein weiterer Punkt beim Umgang mit Stöcken betrifft die eigene Vergesslichkeit. Regelmäßig werden Stöcke an den Verpflegungsstationen von Trailrennen zurückgelassen. Oder man läuft nicht mit den eigenen, sondern mit fremden Stöcken weiter.
Wohin mit den Stöcken beim Laufen?
Beim Laufen können Sie die Stöcke entweder (zusammengefaltet) in den Händen halten – dabei möglichst nah am Körper tragen, um andere nicht zu gefährden – oder im Rucksack verstauen. Die meisten Laufrucksäcke verfügen über Befestigungsmöglichkeiten für Stöcke. Besonders schnell klappt der Zugriff mit einem Köcher, der am Rucksack befestigt wird und in den die gefalteten Stöcke gesteckt werden können.
Ansonsten gibt es auch Vorrichtungen an Laufgürteln oder direkt an speziellen Trailrunning-Shorts. Hierbei werden die zusammengefalteten Stöcke meist in Gummischlaufen geschoben und über dem Gesäß oder vor dem Bauch getragen. Wo man die Stöcke verstaut beziehungsweise befestigt ist dabei Geschmackssache.
Welche Stöcke sind die besten beim Traillaufen?
Im Vergleich zu normalen Wander- und Trekkingstöcken zeichnen sich Trailrunning-Stöcke vor allem durch ihr geringes Gewicht und – bei Faltstöcken – kleines Packmaß aus. Hier stellen wir Top-Trailrunning-Stöcke vor:
Atacama Vario Passione

Oben Aluminum, unten Carbon – die Kombination der beiden Materialien soll die Stöcke von Atacama, die als Wander- und Trailrunningstöcke angepriesen werden, stabil und komfortabel machen. Die Hände finden Halt am ergonomisch geformten Korkgriff sowie einer klassischen Handschlaufe. Clou: Der Stock ist ein faltbarer Teleskopstock. Der obere Teil lässt sich stufenlos verstellen, sodass der Stock zwischen 110 und 135 Zentimetern lang ist. Der untere Teil lässt sich zweimal zusammenklappen, wodurch der zusammengefaltete Stock nur 36 Zentimeter lang ist.
Fazit: Weil der Stock einerseits höhenverstellbar und andererseits faltbar ist, bietet er ein breites Einsatzspektrum und kann auch von unterschiedlich großen Personen genutzt werden. Klar, es gibt (deutlich) leichtere Stöcke, aber für nicht mal 50 Euro sind die Atacama-Stöcke ein klarer Preis-Leistungs-Tipp.
Material: Aluminium und Carbon
Gewicht: 270 Gramm (pro Stock)
System: längenverstellbarer Faltstock
Griff: Handschlaufe
Hier direkt bestellen: Atacama Vario Passione (49 Euro)
Black Diamond Distance Carbon Running Pole

Je nach Länge (110 bis 130 Zentimeter) wiegt dieser Fixlängen-Traillaufstock nur 91 bis 99 Gramm – leichter geht es nicht. Das geringe Gewicht erreicht Black Diamond einerseits durch eine minimalistische Carbonkonstruktion und andererseits durch das Weglassen eines Faltmechanismus. Das macht den Stock aber nicht nur leicht, sondern auch unfassbar stabil, denn jeder Faltmechanismus ist auch immer eine Unterbrechung in der Struktur eines Stockes.
Fazit: Wer seine Stöcke nicht einstecken möchte, sondern die ganze Zeit benutzt – etwa bei einem Vertical K – oder kein Problem damit hat, sie dauerhaft in der Hand zu halten kann zu diesem Fixlängen-Stock greifen.
Material: Carbon
Gewicht: ab 91 Gramm (pro Stock)
System: Fixlänge
Griff: Handschlaufe
Hier direkt bestellen: Black Diamond Distance Carbon Running Pole (111 Euro)
Black Diamond Distance Carbon Z Trekking/Running Poles

Einer der verbreitetsten Stöcke auf den Trails, überzeugt mit seiner hohen Stabilität und dem geringen Gewicht. Wichtig ist, dass man den Stock in der richtigen Größe wählt, denn der Stock ist nicht in der Länge verstellbar. Dafür ist er aber auch verdammt leicht. Der ergonomische Schaumstoffgriff sorgt in Kombination mit der Handschlaufe für diverse Trageoptionen.
Fazit: Eine Top-Empfehlung für Wettkämpfe, wenn geringes Gewicht und kompaktes Packmaß am wichtigsten sind.
Material: Carbon
Gewicht: ab 137 Gramm (pro Stock)
System: Faltstock
Griff: Handschlaufe
Hier direkt bestellen: Black Diamond Distance Carbon Z (169 Euro)
Dynafit Ultra Pro Pole

Der höhenverstellbare (115 bis 135 Zentimeter) Faltstock lässt sich mit einer Hand auf ein Packmaß von 42 Zentimetern zusammenfalten. Er besteht komplett aus Carbon und bietet eine Handschlaufe.
Fazit: Die Möglichkeit, den Stock zu falten und in der Länge zu verstellen, macht den Trailrunningstock von Dynafit zu einem echten Allrounder, der in jedem Terrain und bei jeder Lauftechnik seine Stärken ausspielt.
Material: Carbon
Gewicht: ab 198 Gramm (pro Stock)
System: längenverstellbarer Faltstock
Griff: Handschlaufe
Hier direkt bestellen: Dynafit Ultra Pole (134 Euro)
Evadict Trailstöcke

Dieser Trailrunning-Stock aus Aluminium lässt sich sehr kompakt zusammenfalten und ist trotz des Materials überraschend leicht und stabil. Die verstellbaren Handschlaufen und ein angenehmer Schaumstoffgriff sorgen für eine direkte Kraftübertragung. Nachteil: Die Längenabstufung in 10-Zentimeter-Schritten (110, 120, 130) ist etwas grob, sodass nicht alle die für sie passende Stocklänge finden werden.
Fazit: Für einen überschaubaren Preis erhält man einen leichten und stabilen Stock aus Aluminium, der, sofern man die korrekte Länge findet, für die allermeisten Ansprüche völlig ausreichen dürfte.
Material: Aluminium
Gewicht: ab 173 Gramm (pro Stock)
System: längenverstellbarer Faltstock
Griff: Handschlaufe
Hier direkt bestellen: Evadict Trailstöcke (69 Euro)
Komperdell Carbon Trail.FXP Foldable

Die Wanderstock-Experten der österreichischen Firma Komperdell haben sich das FXP-System überlegt, bei dem sich ein Faltstock ohne menschliches Zutun entfaltet. Beim Carbon Trail.FXP Foldable funktioniert das wunderbar: Der zusammengefaltete Stock muss einfach am Griff festgehalten werden, während man die beiden unteren Segmente loslässt – die Schwerkraft übernimmt die restliche Arbeit. Top: Den in vier Größen (105 bis 135 Zentimeter) erhältlichen Stock gibt es sowohl mit Handschlaufe als auch mit Handschuh-Click-in-System.
Fazit: Die Stöcke von Komperdell überzeugen durch ihren einzigartigen Entfaltungsmechanismus, der die Stöcke wirklich blitzschnell einsatzbereit macht – ideal für alle, die beim Laufen je nach Terrain ihre Stöcke häufiger verstauen/zusammenfalten und dann wieder hervorholen möchten.
Material: Carbon
Gewicht: ab 189 Gramm (pro Stock)
System: selbstentfaltender Faltstock
Griff: Handschuh oder Schlaufe
Hier direkt bestellen: Komperdell Carbon Trail.FXP Foldable (139 Euro)
Leki Ultratrail FX.One Superlite

Bei diesem Stock von Leki ist gar nicht so sehr der Stock das Besondere, sondern die Art und Weise wie Hand und Stock miteinander verbunden sind. Statt einer simplen Schlaufe, steckt die Hand in einer Art Handschuh, der mittels einer Öse zwischen Daumen und Zeigefinger am Stock eingehakt wird. Die Verbindung lässt sich einhändig auf Druckknopf lösen. Leki nennt das System Trail Shark. Die Kraftübertragung soll besser sein als bei einer normalen Schlaufe. Ansonsten überzeugt der Fixlängen-Faltstock aus 100 Prozent Carbon mit hoher Steifigkeit, kleinem Packmaß und geringem Gewicht. Und in der Tat sind sowohl Einsatzzweck als auch Produkteigenschaft im Namen des Ultratrail FX.One Superlite enthalten.
Fazit: Wer statt einer simplen Handschlaufe die direkte Kraftübertragung eines Handschuhs präferiert, macht mit dem Leki-Faltstock alles richtig.
Material: Carbon
Gewicht: ab 137 Gramm (pro Stock)
System: Faltstock
Griff: Handschuh
Hier direkt bestellen: Leki Ultratrail FX.One Superlite (139 Euro)
Leki Neotrail FX.One Superlite

"Das gewichtsoptimierte Produkt ist auf den Einsatz im Wettkampf [...] ausgelegt", schreibt Stock-Experte Leki über diesen Carbon-Faltstock. Dabei muss man aber keine Sorge haben, dass die Leichtigkeit zulasten der Stabilität geht – der Neotrail FX.One Superlite wirkt robust und überträgt die Kraft direkt aus dem Oberkörper auf den Trail. Die Länge der Handschlaufe lässt sich schnell anpassen, sodass die Stöcke auch ohne einen aktiven Griff fest in der Hand liegen.
Fazit: Der leichteste Faltstock im Test überzeugt mit kleinem Packmaß und hoher Stabilität. Wer einen Trailrunningstock mit Handshclaufe für Wettkämpfe sucht, macht hiermit alles richtig.
Material: Carbon
Gewicht: ab 131 Gramm (pro Stock)
System: Faltstock
Griff: Schlaufe
Hier direkt bestellen: Leki Neotrail FX.One Superlite (159 Euro)