Aktuelle Laufshirts im Test

Laufen im Sommer
Laufshirts im Test

Zuletzt aktualisiert am 10.06.2025
Laufshirts im Test
Foto: Heinrich Anders

Laufshirts sind ein Must-Have in der Sommer-Laufgarderobe, denn die Oberteile sind leicht, luftig und bequem. Doch die Auswahl ist groß: Wir bieten Entscheidungshilfe und haben aktuelle Laufshirts getestet und bewertet.

Darauf solltest du beim Kauf eines Laufshirts achten

Bei der Auswahl eines Laufshirts kannst du dir diese Fragen stellen:

  • Mag ich eher einen weiteren, luftigen Schnitt, oder soll das Shirt lieber körpernah und eng sitzen?
  • Trage ich lieber ein feines, dünnes Material?
  • Oder soll das Shirt etwas robuster und griffiger sein?
  • Sind die Nähte gut und flach verarbeitet oder wurden sie sogar möglichst vermieden?

Eine ausführliche Kaufberatung findest du am Ende dieses Artikels.

Aktuelle Laufshirts im Test

Diese Modelle waren im Test die Favoriten der Redaktion:

🏆 Das ideale Sommer-Shirt: Craft PRO Hypervent Tee 2 (Frauenmodell / Männermodell). Das Craft-Shirt ist ein Sommer-Modell durch und durch: Mit geringem Gewicht, ausgezeichneter Atmungsaktivität und schnelltrocknendem Material ist es wie gemacht für Läufe bei hohen Temperaturen.

🏆 Praktischer Allrounder: Dynafit 24/7 Drirelease T-Shirt (Frauenmodell / Männermodell). Das Drirelease-Shirt ist eigentlich ein Lifestyle-Modell, konnte im Test aber auch als Modell für das Laufen überzeugen. Besonders gut gefiel dabei das Feuchtigkeitsmanagement des Shirts.

🏆 Gemacht für den Trail: The North Face Summit High Trail Run S/S Tee (Frauenmodell / Männermodell). Dieses The North Face-Shirt ist speziell für den Einsatz auf den Trails konstruiert: Es ist robust, durchdacht geschnitten und hält abseits der Straße so einiges aus.

Im Test stellen wir zunächst die getesteten Frauenmodelle vor, gefolgt von den Männermodellen. Insofern entsprechende Frauen-/Männermodelle ebenfalls erhältlich sind, sind diese verlinkt.

Getestete Frauenmodelle

Getestete Männermodelle

Kaufberatung: Worauf sollte ich beim Kauf eines Laufshirts achten?

Die Auswahl an Laufshirts ist groß und wächst immer weiter. Hier ein passendes Shirt auszuwählen, kann gar nicht so leicht sein. Hier findest du einige Punkte, auf die es beim Kauf eines Shirts ankommt.

Wie sollte ein Laufshirt sitzen?

Die Passform eines Shirts sollte bequem sein und deinen Vorlieben entsprechen. Ist das Shirt eher weit geschnitten? Dann lässt es mehr Luft an die Haut, trägt sich lockerer und lässt viel Bewegungsfreiheit zu. Wer lockeren Stoff nicht mag, wählt ein körperbetontes Laufshirt, damit kein Material an Armen und Rumpf flattert. Dadurch, dass das Funktionsmaterial nah auf der Haut liegt, kann es gleichzeitig die entstehende Feuchtigkeit gut abtransportieren. Beachte auch, dass du ein Laufshirt für den Sommer wahrscheinlich als einziges Oberteil (bzw. über dem Sport-BH) trägst, während im Herbst oder Frühling vielleicht noch ein Longsleeve oder ein Baselayer-Hemd unter das Shirt passen sollte.

Wie unterscheiden sich spezielle Laufshirts von anderen T-Shirts?

Warum nicht einfach irgendein Alltags-Shirt aus dem Kleiderschrank fürs Laufen anziehen? Im Grunde spricht nichts dagegen, doch du wirst sicherlich schnell merken, dass ein gewöhnliches Baumwollshirt reibt, Feuchtigkeit aufsaugt und entsprechend schnell schwer am Oberkörper hängt und unbequem wird. Laufshirts unterscheiden sich deshalb vor allem in ihrer Material-Zusammensetzung von den meisten gewöhnlichen Shirts und bestehen aus Funktions-Stoffen wie etwa Polyester, Nylon oder Elasthan. Diese sind viel atmungsaktiver als Baumwolle, sie leiten also Schweiß besser von der Haut weg und trocknen innerhalb kürzester Zeit.

Überlege deshalb auch bei der Material-Auswahl, was dir wichtig ist: Soll das Shirt vor allem leicht und luftig sein, vielleicht sogar mit einem luftdurchlässigen Mesh-Gewebe? Oder ist dir ein griffigeres, vielleicht auch etwas schwereres Material lieber? Elastische, dünne Stoffe lassen maximale Bewegungsfreiheit zu, etwas festere tragen sich griffiger und liegen etwas schwerer auf der Haut. Feuchtigkeitstransport und Atmungsaktivität sind bei Laufshirts in der Regel gegeben, allerdings lassen dünne Gewebe natürlich mehr Luft an die Haut, was dich beim Laufen angenehm kühlt.

Shirts aus Merinowolle punkten mit natürlichen Fasern, die teils ganz ohne, teils mit kleinen Teilen von Synthetik auskommen. Die hochwertige Schurwolle bietet außerdem ein ausgezeichnetes Feuchtigkeitsmanagement. Läuferinnen und Läufer, die dieses Material besonders bevorzugen, können sich im separaten Merino-Bekleidungs-Test umschauen.

Nicht nur, aber ganz besonders Läuferinnen und Läufer mit empfindlicher Haut sollten Wert auf eine hohe Verarbeitungsqualität legen. Flache Nähte verhindern potenzielle Scheuerstellen. Durch das Rundstrickverfahren gibt es bei manchen Laufshirts sogar gar keine Nähte am Rumpf des T-Shirts mehr. Das sorgt einerseits für die Minimierung von Scheuerstellen, andererseits aber auch für noch bessere Bewegungsfreiheit.

Zu guter Letzt muss aber auch das Design stimmen. Denn nur, wenn dir das Laufshirt auch optisch gut gefällt, wirst du es immer wieder gern tragen. Überlege dir vor dem Kauf, ob du dir vorstellen kannst, das Shirt auch in der nächsten Sommersaison zu tragen – das erhöht die Langlebigkeit des Shirts.

Welche Laufshirts eignen sich für einen Wettkampf-Lauf?

Ein Shirt, das beim Wettkampf zum Einsatz kommt, muss sich eigentlich nicht vom üblichen Trainings-Shirt unterscheiden, da grundsätzlich alle Modelle, die für das Laufen entwickelt werden, wichtige Eigenschaften wie geringes Gewicht und Atmungsaktivität mitbringen. Für längere Distanzen, bei denen du einen Laufrucksack trägst, kannst du auf besonders flache Nähte im Schulterbereich achten, damit es hier nicht zu Reibung kommt.

Greife am Wettkampftag am besten zu einem Modell, das du schon einige Male getragen hast und in dem du dich wohlfühlst. So vermeidest du, dass du unterwegs am Shirt herumzuppeln musst, weil es hochrutscht oder scheuert. Das gilt allerdings fürs gesamte Wettkampf-Outfit: Am besten kommen die Teile zum Einsatz, in denen du dich besonders gut fühlst – so klappt das Umschalten in den Renn-Modus am besten.

Fazit: Tragekomfort steht an erster Stelle

In erster Linie sollte ein Laufshirt bequem sein und deinen Vorlieben entsprechen. Funktionsmaterial erleichtert die Luftzirkulation und verringert die Schweißbildung. Gewöhnliche Shirts aus Baumwolle saugen Feuchtigkeit auf und werden dadurch schnell nass und schwer. Polyester, Nylon oder Elasthan hingegen leiten Schweiß von der Haut weg und sind sehr atmungsaktiv. Auch Merinowolle kann eine sehr gute Materialbasis darstellen und kommt oft ohne Synthetik aus. Ob eine enge oder eher lockere Passform, ist wieder von deinen persönlichen Präferenzen abhängig. Probiere hier am besten einfach unterschiedliche Schnitte aus. Im Wettkampf solltest du in jedem Fall kein Risiko eingehen und auf Oberteile vertrauen, die du kennst und liebst.